Krebsrisiko nach Stimulation

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düsseldorferin
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Krebsrisiko nach Stimulation

Beitrag von düsseldorferin »

Hallo liebes Forum,

Ich habe neulich von den Risiken der Krebserkrankunkten nach der hormonellen Stimulation gelesen . Gleichzeitig gibt es Studien, die keinen eindeutigen Zusammenhang beweisen können.
Ich habe nun sehr hoch stimuliert und habe Angst, dass es zu Spätfolgen kommen kann.

Wie geht es euch - habt ihr von den Fällen gehört, wo nach der IVF/ICSI plötzlich Krebs festgestellt wurde?
Ich habe gelesen, dass vor allem Clomifen als besonders gefährlich gilt.

Was ist mit Gonal, Menopur?

Hätte ich es vorher gelesen, hätte ich mich ganz ehrlich - gegen die künstliche Befruchtung entschieden.
Nun ist es zu spät...
Sassy
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Beiträge: 131
Registriert: 21 Aug 2018 11:05

Beitrag von Sassy »

Hallo düsseldorferin,

Schau mal unter https://www.kindeshalb.de/kuenstliche-b ... ebsrisiko/. Vielleicht hilft dir das weiter.
rebella67
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Beiträge: 13586
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Düsseldorferin,

zu diesem Thema haben wir hier: viewtopic.php?t=16420&start=30 eine Informationssammlung.

Clomifen sollte man nur maximal bei 3 Zyklen nehmen. So lange ist es in Ordnung. Danach wird in der Regel auf etwas anderes umgestellt.

Ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Eine Erhöhung von Risiken haben wir mit fast Allem, was wir tun. Wenn wir jeden Tag 30 Minuten durch eine Großstadt laufen, in der Nähe stark befahrener Straßen, dann haben wir bestimmt auch ein höheres Krebsrisiko. Oder wenn wir uns auf bestimmte Weise ernähren oder wenn wir uns zu wenig bewegen, .... usw. Man kann sich nicht immer optimal verhalten. - Zudem gibt es bestimmte Journalisten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Risiken bei reproduktionsmedizinischer Behandlung zu finden. Wenn es dann irgendwo eine Studie gibt, wo auch noch drin steht, "es könnte" oder "Das Risiko erhöht sich um 10% gegenüber der Gesamtbevölkerung", dann machen sie gleich eine Sensationsmeldung daraus.
Liebe Grüße, Rebella
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düsseldorferin
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Beiträge: 20
Registriert: 24 Sep 2018 09:55

Beitrag von düsseldorferin »

Ich habe die Links hier im Forum gelesen.
Alles klingt pauschal und unsicher. Vielleicht ja, vielleicht auch nein.

KuWu Kliniken versuchen zu "beruhigen" und "Entwarnung" zu geben.
Schließlich müssen sie ja Patientinnen gewinnen und behalten.

Frauenärzte "dürfen nicht" Vermutungen aussprechen. Oder sagen etwas mit tausend vorbehalten.
ich habe auch einige englischsprachige Studien gelesen, da traut man sich die Ergebnisse zu deuten und ein Zusammenhang ist nachgewiesen.
Mein Fazit:
mehr als 3 Stimulationen erhöhen das Risiko. Besonders betroffen sind Frauen unter 30, die sich Stimulationen unterzogen haben. Clomifen ist in der Tat ein krebserregendes Medikament.
Sassy
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Beitrag von Sassy »

Hallo Düsseldorfer,

Natütlich sollte man sich erkundigen was Medikamente für Nebenwirkungen und Spätschäden haben könnten.
Aber im großen und ganzen schließe ich mich rebella67 an. Es gibt fast immer ein erhöhtes Risiko auf Krebs oder irgendwelche andere Krankheiten.
Es ist z.B. erwiesen, dass Plastik u.a. die Fruchtbarkeit negativ beeinflusst, trotzdem nehmen das viele im Kauf. Auch sind einige Pestizide in der Diskussion das Krebsrisiko zu erhöhen. Trotzdem ist es immer noch in der Landwirtschaft erlaubt. Oder was immer wieder in den Medien berichtet wird, dass in der Fleischindustrie Tieren schon vorab Antibiotika gegeben wird um die Infektiongefahr zu senken. Fazit ist dadurch, dass der Mensch resitent gegen Antibiotika wird und das ggf. tödlich enden kann. Das sind nur ein paar Beispiele. Wenn man das alles bedenkt finde ich das Risiko bei Clomifen noch überschaubar.
Ich persönlich versuche z.B. bei mir oder auch bei meinem Mann Plastik in jeglicher Art zu vermeiden. Das fängt bei der Verpackung an und hört bei der Kosmetik (Duschgel, Creme etc.) auf. Auch kaufen wir Fleisch beim Metzger unseres Vertrauen ein. Das gleiche gilt für Obst und Gemüse.

Ich Endeffekt muss jeder es mit sich selber ausmachen wie weit er geht. Aber es ist wichtig sich mit den Folgen in jeder Hinsicht auseinander zu setzen.
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