6 Monate junges Baby...und wieder schwanger

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ramiroflores
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6 Monate junges Baby...und wieder schwanger

Beitrag von ramiroflores »

Ich bin aufgewühlt und brauche daher bitte Beratung. Ich bin wieder schwanger, überraschend. Noch nie hatte ich so früh einen Zyklus nach einer Geburt. Ich bin ziemlich durch den Wind und habe Angst, dass mir die Milch weg bleibt oder oder.....meine beiden Großen habe ich beide je ca 2 Jahre gestillt.

Meine kleine Tochter ist 6 Monate alt. Sie kam als geplante Hausgebirt auf die Welt und wurde von Anfang an vollgestillt. Sie kennt keinen Schnuller, hat am Anfang manchmal am Finger genuckelt, jetzt schon lange nicht mehr.

Sie stillt meistens um 7h, dann wieder gegen 9h, dann 1-2c nachmittags und dann zum einschlafen. Nachts alle 2-4h. Sie isst Brei, morgens und mittags und trinkt dazu Wasser.

Seit Tagen tun mir nun schon sehr die BW weh beim Stillen. Vor 2-3 Wochen hatte ich einen Stau wegen Milchbläschen (das hatte ich 2012 schonmal, aber sonst nie) und nach Öffnen des Bläschens 3 Tage Vasospasmus an der Seite. Ging mit Magnesium weg, fast 1g/d. Da war ich ja dann schon schwanger....

Was denkt ihr, soll ich einfach alles so laufen lassen oder forcieren, dass sie mehr isst? Milchprodukte neben MuMi kennt sie außer Butter nicht.
Oder alles auf mich zukommen lassen?

Das Stillen Abends tut mir sehr weh und ich habe mensige Bauchschmerzen dabei. Ist das normal?

Gefährde ich die SchwaScha durch das Stillen? Ich habe über die Suchfunktion Beiträge wegen früher Fehlgeburten auf Grund von Progesteronmangel beim Stillen gelesen.... beim Gyn war ich noch nicht, ich gehe normalerweise immer erst so zur 6. oder 7. SSW.

Lieben Dank.
Blausommer
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Re: 6 Monate junges Baby...und wieder schwanger

Beitrag von Blausommer »

So war es auch bei mir, auch unser 1. mit Hausgeburt, war dann ein halbes Jahr später wieder schwanger. Ich habe alles laufen lassen, war erst in Woche 10 bei der Gyn. Ich hatte weitergestillt. Ja, das Zusammenziehen vom Bauch ist blöd, das war bei mir auch so, hat aber nichts Negatives bewirkt.
Ich selbst war damals nicht sicher, ob 2 Kinder in so engem Abstand nicht zu überfordernd wären, von daher wäre eine FG damals für mich nicht so schlimm gewesen, wenn es dazu gekommen wäre, wäre es eben so gewesen.
Aber wie gesagt, ich habe weitergestillt, mit dem Unterschied, dass wenn es mir wirklich zu viel wurde (mehrfach in der Nacht), dann habe ich nicht gestillt, sondern Wasser in der Flasche angeboten. Das gab eine Kampfwoche mit Protestgeschrei, ja, das ist auch verständlich, aber die Schwangerschaft ist schon anstrengend mit Stillkind. Brustschmerzen hatte ich nicht, aber eine unendliche Schlappheit. Damit, dass ich dann einfach nicht gestillt hatte, wenn ich wirklich das Gefühl hatte: Ne, ich kann jetzt echt nicht, damit ging es uns dann nach der einen Woche schon gut. So verlief die Schwangerschaft rund, nach den ersten 3 Monaten habe ich dann wieder mehr gestillt, da hatte ich auch Kraft für zwei.
Die beiden sind immer ein Herz und eine Seele gewesen, fast wie Zwillinge, noch heute, 20 Jahre später, gehen sie durch Dick und Dünn.
Also die Milch wird nicht wegbleiben, das glaube ich nicht. Die Milch wurde bei mir zwischendurch weniger (klar, habe ja auch weniger gestillt), dann wieder mehr so ab SSW 10. Die Mensigen Schmerzen wurden auch so ab SSW 10 weniger, gingen zwischendurch ganz weg, kamen aber ein paar Wochen vor der Geburt wieder. Da hatte ich Angst vor der Frühgeburt, hatte dann aber übertragen, also im Fazit hat das Zusammenziehen der Gebärmutter bei mir dann nichts bewirkt, es hat nur genervt.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute und dass Du für Dich eine Lösung findest, die Dir guttut. Ich glaube, DEN PERFEKTEN Weg gibt es nicht, weil es ja auch auf Deine Kraftreserven ankommt. Mein Tipp ist nur: Guck auf Dich, dass es Dir gutgeht, Grenzen musst Du ja sowieso setzen, wenn Nr. 2 auf der Welt ist. Und nach der Geburt von Nr. 2 habe ich eine Zeitlang beide gestillt, das ging auch problemlos. Im Nachhinein habe ich mir so viele Sorgen gemacht, die aber alle unnötig waren.
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