ich bekam einen Newsletter vom Bundesministerium für Familie, Frauen, Jugend und Senioren.
Darin wurde mal wieder die Bedeutung der Kinder dargelegt. Auch auf die Elternstudie wurde eingegangen.
Hier mal die Veröffentlichung. Wer die Stelle findet, wo von ungewollter Kinderlosigkeit gesprochen wird, der bekommt von mir einen virtuellen Kaffee spendiert.
Es macht mich wütend zu sehen, dass sehr viele von uns an der ELtern-Umfrage teilgenommen haben und das Thema aber völlig ausgeklammert wird!

Newsletter
Di 01.02.2005
Wie geht es der Familie?
"In keiner anderen Lebensphase ist die Lebenszufriedenheit und das individuelle Glück höher als in der Zeit der Familiengründung und der Erfahrung mit kleinen Kindern, trotz der großen Herausforderungen und Belastungen junger Eltern", stellt das Institut für Demoskopie Allensbach in seiner aktuellen Familienanalyse 2005 fest.
Langfristiger Trend zur Familie
In der öffentlichen Debatte ist dagegen von steigenden Scheidungszahlen die Rede, von sinkenden Geburtenraten und einem generellen Verfall der Familie. Dieses Klagelied ist nicht neu: Schon 1757 konstatierte der Erziehungstheoretiker Jean-Jacques Rousseau, es würden zu wenig Kinder geboren, die isoliert als Einzelkinder aufwachsen. Der familiäre Zusammenhalt gehe verloren. Der Blick in die nüchternen Zahlen zeigt jedoch: Wir haben es historisch mit einem langfristigen Trend zur Familie zu tun.
Allen voreiligen Nachrufen zum Trotz bietet Familie den meisten Menschen Geborgenheit und ein verlässliches soziales Netz. Der Aussage, Familie sei das Wichtigste im Leben stimmen heute mehr Menschen - fast 90 Prozent - zu als noch im Jahr 2002. Vier von fünf Kindern wachsen bei ihren leiblichen Eltern auf. Diese verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern als in früheren Jahren. Selbst die Zahl der unehelichen Geburten ist im langfristigen Vergleich gesunken.
Positive Einschätzungen überwiegen
Das Lebensgefühl und die wirtschaftliche Situation von Familien, war Gegenstand der "Familienanalyse 2005", einer umfassenden Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach für die Zeitschrift "Eltern". In der Wahrnehmung der Eltern überwiegen deutlich die positiven Erfahrungen in der Familie, die Freude und die Überraschungen gegenüber dem Gefühl verzichten zu müssen und Opfer zu bringen. Auch das durchschnittliche Nettoeinkommen von Familien hat sich nicht verschlechtert. Abzüglich der Inflationsrate steigt es sogar seit Jahren kontinuierlich an.
Dennoch: Es gibt Armutsrisiken, es gibt Familienarmut. Sie findet sich vor allem in bestimmten Bevölkerungsgruppen: Alleinerziehende, Migranten und Langzeitarbeitslose. Für sie braucht es gezielte Angebote, wie etwa den Kinderzuschlag, der seit Anfang des Jahres Familien unterstützt, die mit einem geringen Einkommen zwar den eigenen Lebensunterhalt, nicht aber den ihrer Kinder bestreiten können.
Das familienfreundliche Klima verbessern
Was passieren muss, damit wieder mehr Kinder geboren werden, versuchte die Zeitschrift "Eltern" mit einer Fragebogenaktion unter ihren Lesern zu ergründen. Ein kinderfreundliches Klima in der Gesellschaft - dieser Wunsch steht bei drei Viertel der Menschen, die gern ein Kind bekommen würden, an erster Stelle. Woraus dieses "Klima" besteht entschlüsselt zum ersten Mal der "Familienatlas 2005".
Die kürzlich gemeinsam von der Prognos AG, der Wochenzeitung "Die Zeit" und dem Familienministerium vorgestellte Analyse untersucht erstmals alle 439 deutschen Kreise und kreisfreien Städte systematisch anhand statistischer Maßzahlen auf die Bedingungen, die sie Familien bieten. Familienfreundlichkeit ist darin ein vielschichtiger Begriff, der die demographische Entwicklung, die Betreuungsinfrastruktur, Arbeitsmarktsituation und Bildungschancen, Sicherheit und Wohnstand und schließlich die Frage, wie gut Eltern Familie und Berufstätigkeit vereinbaren können umfasst.
Dieses Ergebnis zeigt, dass sich die Bundesregierung mit Ihrer Familienpolitik auf dem richtigen Weg befindet. Nicht einzelne Maßnahmen, etwa ein höheres Kindergeld oder die Zahl der Betreuungsplätze, sind ausschlaggebend bei der Entscheidung für Kinder, sondern ein Mix an Maßnahmen. Auf einen ausgewählten Mix setzt Renate Schmidt, indem sie bessere Infrastrukturen insbesondere durch den Ausbau der Kinderbetreuung schafft, die finanzielle Förderung für Familien neu zentriert und indem sie sich mit Bündnispartnern für eine familienfreundliche Unternehmenskultur einsetzt.
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Sonnenblümchen