Doc Peet und alle - SST positiv, Progesteron zu niedrig

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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Kim
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Doc Peet und alle - SST positiv, Progesteron zu niedrig

Beitrag von Kim »

Lieber Doc Peet und alle anderen,

nach Kryotransfer von drei 2-zellern war mein SST 12 Tg. nach Transfer positiv. HCG war schon recht hoch (350), Progesteron allerdings mit 11 am unteren Limit. Heute, drei Tage später, hat sich der HCG-Wert optimal weiterentwickelt, Progesteron ist aber sogar auf 10 gefallen. Zur Unterstützung des Progesteron nehme ich wie üblich 3x2 Utrogest vaginal, der Kryo wurde mit Progynova unterstützt.

Ich habe Angst, dass auch dieser Zyklus in einer biochemischen SS endet (wäre die 3. in einem Jahr :cry: ). Gibt es noch Chancen, dass sich der Progesteronwert noch stabilisiert oder muss ich mit einem Abschied auf Raten rechnen? Kann man noch irgendetwas tun, um den Prog-wert zu stützen? Würde Mönchspfeffer noch helfen oder dürfte ich das eh' nicht mehr nehmen (Einnistung hat ja definitv stattgefunden).

Darf ich mir noch Hoffnungen machen, dass doch noch alles gut wird? Habe schreckliche Angst und bin ziemlich fertig.

Bin für jede Antwort dankbar
Kim
crischi
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Beitrag von crischi »

Hallo Kim,

bei mir war es ähnlich. HCG-Wert bei SST 480, Progesteron am Limit.
Utrogest mußte ich dann allerdings nicht mehr nehmen. Mußte mir aber dafür jeden 3. Tag eine Gravibinon Spritze geben. Jede Woche wurde dann Blut abgenommen und der Wert stieg langsam aber stetig.
Seid letzter Woche brauche ich keine Spritze mehr, da mein Körper jetzt selbst genug Progesteron produziert.
Bin jetzt 11 +5 Woche, dem kleinen "Krümel" geht es gut und das Herz schlägt ganz wild.
Ich hoffe, ich konnte Dir wieder ein wenig Mut machen. Schon Dich ein wenig, leg die Beine oft hoch und laß Dich einfach verwöhnen.
Ich drück Dir die Daumen, das alles gut geht.

Liebe Grüße
Crischi
Dreamer
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Beitrag von Dreamer »

Hallo Kim!

Habe auch einen Progesteronabfall nach meinem positiven SST. Allerdings noch nicht kritisch und deswegen bekomme ich jetzt 3 x in der Woche 1 Gravibinon gespritzt und damit wird der evtl. entstehende Progesteronmangel ausgeglichen. Warum hat Dein Arzt dazu nichts gesagt? Meiner meinte, daß Utrogest dafür überhaupt nicht ausreichend sei und mit Gravibinon hat man die besten Chancen auf eine intakte SS wenn beim Embryo alles okay ist.

Drücke Dir die Daumen.
Liebe Grüße, Dreamer
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Stefine
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Beitrag von Stefine »

Liebe Kim !

Auch ich bin nach einem Kryo-Zyklus schwanger in der 20 SSW. Bei mir war der Wert von Anfang an sehr niedrig (bei 6,5). Deswegen habe ich 2x wöchentlich Gravibinon gespritzt bekommen. Bei uns in der KiWu-Praxis hieß es, daß das nach Kryo völlig normal ist. Utrogest hatte ich übrigens noch zusätzlich.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute !

Stefine
Zanit
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Eine Frage an Euch und den Doc!

Beitrag von Zanit »

Hallo Ihr Lieben,
ersteinmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an Euch für Eure Schwangerschaft. Ich wünschte, ich wäre auch schon sooooo weit :o Aber es wird bestimmt :-)

Ich hab eine Frage. :help:

Ich werde meine Eisbären Ende August bekommen. Hab auch das Problem, dass Progesteron bei mir nach Transfer (bei ICSI) nicht steigt, trotz 3x2 Utrogest. Hab dann vom Doc eine Gravibinon-Spritze bekommen.

Nun werde ich aber nach Transfer, der im Ausland sein wird, in Urlaub sein. Dort habe ich keine Möglichkeit, die Blutwerte prüfen zu lassen.

Meint Ihr ich könnte das Gravibinon mir besorgen und selbst spritzen? Wo kann man das ausser Po noch spritzen?
Und wie hoch war die Dosierung wenn man 2x die Woche spirtzen muss. Kann man was falsch machen? oder auch noch überdosieren?
Ab wann nach Transfer habt Ihr spritzen müssen?
Ist das Gavibinon unbedenklich?

Sorry, für die 1000 Fragen ist meine 1. Kryo :-?
Lieben Gruss
Zanit
Dreamer
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Beitrag von Dreamer »

Hallo Zanit!

Gravibinon ist eine ölige Substanz und darf nur i.m, d.h. in den Muskel, gespritzt werden. Dies ist am Po, am Oberschenkel oder am Oberarm möglich. Du selber solltest es nicht selber spritzen, denn diese Spritze muß von Fachpersonal gespritzt werden die gelernt haben, wie man i.m. spritzt. Das könntest Du dann z.B. im Urlaub in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis machen lassen je nachdem, wo Du hin fährst. Desweiteren muß Gravibinon auf jeden Fall verschrieben werden und somit verordnet. rede doch mit Deinem behandelndem Arzt darüber, denn nur der kann Dir da wirklich weiter helfen und ich rate in jedem Fall von eigenen Spritzversuchen ab, denn wenn man Gravibinon falsch spritzt, dann kann man aufgrund der öligen Substanz eine Thrombose oder Embolie auslösen, wenn man es ausversehen ins Blut spritzt.
Liebe Grüße, Dreamer
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crischi
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Beitrag von crischi »

Hallo Ihr Lieben,

Dreamer, ganz so schlimm, wie Du es beschreibst, ist es mit dem selber spritzen auch wieder nicht. Bei mir hat es mein Mann gespritzt und zwar in den Po.
Man hat ihm das in der Praxis gezeigt, wo genau und wie er das machen muß. Und ich muß sagen, er hat das ganz Klasse gemacht, besser hätten die das in der Praxis auch nicht hingekriegt. Ob Du eine Ader getroffen hast, kannst Du ja überprüfen in dem Du einmal kurz anziehst, dann siehst Du ja ob Du Blut mit ansaugst, wenn ja, wird die Spritze halt neu gesetzt.

Zanit, ich würde das jedoch auch nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt machen. Der wird dir dann auch sagen wieviel Du spritzen mußt.

Alles Gute und liebe Grüße
Crischi
Dreamer
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Beitrag von Dreamer »

Liebe Crischi!

Schön, wenn es bei Euch gut geklappt hat, aber das sind trotz allem die Risiken dabei die man nicht unterschätzen sollte und natürlich kann das jeder lernen, aber eben nicht einfach so. Glaube mir einfach. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich habe es gelernt und so steht es auch in der Packungsbeilage von Gravibinon. Ohne Anleitung sollte da gar nichts laufen, aber wer die Risiken nicht kennen will kann es ja überlesen. Es wurde gefragt und ich habe nur geantwortet.
Liebe Grüße, Dreamer
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crischi
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Beitrag von crischi »

Liebe Dreamer,

sorry, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Du hast ja auch Recht, das das nicht einfach so geht.
Auch wir haben es ja nicht ohne Anleitung gemacht und ich denke unser Arzt hätte es nicht zugelassen, wenn das selber spritzen mit Gravibinon so ein Risiko wäre.

Also nicht böse sein, auch ich habe nur meine Erfahrung weitergegeben.

Liebe Grüße
Crischi
Kim
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Beitrag von Kim »

Hallo alle zusammen und vielen lieben Dank für eure aufmunternden Worte. Ich habe meinen Optimismus zurückgefunden :-).

War gestern noch einmal in der Praxis und habe auch bzgl. Gravibinon gefragt. Nunja, bei dem Thema scheiden sich wohl die Geister. Die einen meinen, unbedingt spritzen, um eine SS zu halten, andere sind der Meinung, eine intakte SS kommt mit der Utrogest-Dosierung aus, wenn nicht, liegt irgendein embryonaler Fehler vor und die Natur entscheidet dann selbst. Klingt zwar hart, aber irgendwie auch einleuchtend.

Im letzten Versuch hatte mir mein Arzt auch einmal Gravibinon gespritzt, dennoch ging es nicht gut. Also glaube ich jetzt fest daran, dass es diesmal gut gehen will und wird und hoffe, dass mein Körper den richtigen Weg einschlägt.
Das der Prog-Wert bei Kryo generell etwas niedriger sei, hatte mir die Ärztin auch gesagt. Ist ja eigentilch auch logisch, da durch den fehlenden ES das körpereigene Prog. fehlt.

Also nochmals vielen, vielen Dank für eure motivierenden Worte - jetzt wird weitergehofft :-)
Kim
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