7jähriges Mädchen verhungert

[Verzweifelt]

Vor 2 Tagen hat man in Hamburg ein sieben Jahre altes Mädchen verhungert in der Wohnung der Eltern aufgefunden. Ich möchte nicht ausführen, was ich mit den "Eltern" gerne machen würde......

WARUM ? WARUM geben solche Menschen ihre Kinder nicht ins Heim, wenn sie ihnen doch nur lästig sind ? WARUM !?

Und WIR ? Hier sind sooo viele Frauen in den verschiedensten Stadien der KiWu-Behandlung und hoffen und bangen...

Manchmal denke ich wirklich, warum habt ihr das Mädchen nicht zu mir gebracht. WIEVIELE Kinder muß es wohl geben, die in unwürdigsten Umständen leben (müssen). Und das in einer Großstadt und in so einem Land wie Deutschland. Das gibts doch nicht. Wieviele Frauen sind hier, die sich darüber freuen würden wie sonstwas, wenn sie ein Kind vernünftig versorgen könnten. Und so ein Kind würde es allein dadurch schon zehntausendmal besser haben.

Ich hasse solche Menschen, die Kindern so etwas antun. Ich könnte heulen, daß sowas passiert. Mich, als völlig "Fremde", zerfleischt schon der Gedanke, was dieses arme Mädchen durchmachen mußte.

Das mußte ich einfach mitteilen, bzw. mit Euch teilen.....

Verzweifelt

[rebella67]

Sprachlos! Ich wünsche den sogenannten Eltern, daß man mit ihnen das Gleiche macht.

[sanmo]

Ich sass auch weinend vor dem Fernseher, als ich es auf Videotext gelesen habe! Unvorstellbar! Ich hoffe, die "Eltern" werden hart rangenommen im Gefängnis und müssen ebenso leiden!

[Gast]

Hallo,
ich bin auch traurig, aber vor allem stinkewütend,
weil die Behörden (u.a. wieder mal das JA) völlig geschlafen haben.
Trotz Hinweise UND trotz Nicht-Schulbesuch der Kleinen!
Wieviele Kinder müssen eigentlich noch leiden und sogar sterben???

[mir wird schlecht !]

Dem "Säuferpaar" wurden ihre bisherigen Kinder ja schon weggenommen,
nur bei der kleinen Jessica haben alle Nachbarn sowie die Behörden einfach weggesehen und weggehört.

Beim Lesen der Berichte wird einem einfach schlecht.

Der Polizei lief die wohlgenährte fette Katze des " Elternpaares" entgegen.

Wegen der Unterenährung hatte das Kind einen Darmverschluss.
Als es dann mal wieder irgendwas zu essen bekam, musste es daher erbrechen.
Wegen der extremen körperlichen Schwäche erstickte dann das Kind am eigenen Erbrochenen im Bett dieser " Menschen".
Das abgemagerte Kind hatte sich vor Verzweiflung selbst Haare ausgerissen.

Ich glaube den Nachbarn kein Wort, daß sie nix wussten !!
Das Kind hat doch bestimmt gejammert, geweint und geschrien.

Sonst heisst es doch immer, Nachbarn würden sich über schreiende Kinder beschweren..
Toll unsere Gesellschaft - Hauptsache Tierliebe !

[Gast]

Eltern die ihre Kinder so grausam zu Tode quälen , erhalten dann schon mal eine Bewährungsstrafe:

„Am Ende wird die Justiz die Todesumstände der kleinen Jessica aufklären. Wie das gehen kann, zeigt derzeit ein Prozeß in Landau. Dort steht ein Elternpaar vor Gericht, das sein Kind verhungern ließ. Das einen Monat alte Baby war zum Zeitpunkt seines Todes im Juli 2001 bis auf 1900 Gramm abgemagert. Die Eltern hätten ihr Kind retten können, wenn sie rechtzeitig zum Arzt gegangen wären, glaubt der Staatsanwalt. Das Paar habe aber nie eine Beziehung zu ihrem Kind aufgebaut. Der Anklagevertreter forderte gestern in seinem Schlußplädoyer eine zweijährige Haftstrafe auf Bewährung. Wenn dies ein Maßstab ist, könnten auch Jessicas Eltern mit einer milden Strafe rechnen.“
http://www2.welt.de/data/2005/03/03/600985.html?s=2

Genauso war es bei einer examinierten Krankenschwester die ihren kleinen Leon veganisch-esoterisch zu Tode behandelte „Völlig entkräftet war der 16 Monate alte Leon schließlich an Austrocknung und Lungenentzündung gestorben.“
Beruflich hatte sie mit ihrem Mann vorher als Expertin auf Öko-Alternativmessen Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Urteil im Nov. 2004 : 2 Jahre auf Bewährung

http://www.welt.de/data/2004/11/18/361814.html

Ich finde es unglaublich, was bei uns heutzutage abläuft, es sind ja nicht allein die Fälle aus sozialen Brennpunkten sondern auch ideologische Gründe, aus denen Kinder sterben müssen.

Mal lassen Eltern ihr Kind qualvoll an einem Tumor sterben - hören lieber auf den Vitaminpapst Doc Rath ( seine Vitaminmixturen sollen Krebs heilen )
andere folgen nur dem Steuerexperten Herr Konz, an dessen “Bibel“ für alle Lebenslagen sich diese examinierte Krankenschwester hielt.

„Die grüne Bibel für alle, die nach alternativen Heil- und Lebensweisen suchen und von Chemie nichts wissen wollen. Besonders wichtig auch für Veganer bzw. Vegetarier sowie Tierversuchsgegner.“

Vor lauter Angst vor der Schulmedizin, Natürlichkeitswahn hat sie alle menschlichen Instinkte ignoriert.
Diese Frau hat ihr vollkommen gesundes Kind allein zu Haus ohne Hebamme geboren - da hat die Natur noch funktioniert –
Aus vermeintlich "natürlicher Fürsorge" hat sie ihr verhungerndes und krankes Kind mit Mandelmilch und ätherischen Ölen zu Tode "behandelt".

Die Gurus Konz und Rath ( und sicher viele andere) leben weiterhin gut von solchen schicken Pseudo-Natur-Trends.

Die Eltern dürfen sich weiter an den noch lebenden Kindern "bewähren".

Hauptsache der Katze geht´s gut, dann freut sich der Mensch !

[Flip]

Ich finde auch ganz furchtbar, was die arme Jessica da durchleiden mußte . Ich komme auch aus Hamburg und wenn man sich vorstellt, dass so etwas schreckliches ein paar Straßen weiter geschieht dreht sich mir der Magen um.
Mit tut das Kind so unendlich leid... was muß es für Qualen gelitten haben . Den Eltern sollte in der Tat das gleiche geschehen - vielleicht gehen ihnen dann die Augen auf. Manchmal kann ich einfach nicht glauben, was es für Menschen auf der Welt gibt. Erschreckend!
Und das war ja nun kein Einzelfall, solche Sachen passieren ständig überall in Deutschland und auf der ganzen Welt. Auf der anderen Seite dann die Paare die sich nichts sehnlicher Wünschen als ein Kind... es ist einfach nur ungerecht.

[Herzkirsche]

Ich war auch ganz erschüttert als ich von dem Mädchen hörte.

In diesem Moment frage ich mich vor allem immer wieder, weshalb solche Menschen keine Probleme haben Kinder zu bekommen und hier so viele Paare sich so sehnlichst ein Kind wünschen und diesen Wunsch nicht erfüllt bekommen.

Vor allem, daß die Nachbarn einfach weggeschaut haben finde ich besonders erschreckend. Die müssen doch etwas mitbekommen haben?

Ich verstehe das Ganze nicht.



Herzkirsche

[rebella67]

Danke, Gast, daß Du die Urteile zusammen getragen hast. Wundern tut es mich bei der deutschen Täterstaatpolitik eigentlich kaum noch. Trotzdem - erschreckend.

Ich bin fest davon überzeugt, daß es weniger Straftaten gäbe, wenn die Strafen härter wären. Bei 100% nachgewiesener Schuld an der Beendigung eines anderen Lebens und Vorsatz bin ich auch für die Todesstrafe.

Rebella

[Gast]

Mich stört am meisten die Verlogenheit in der Gesellschaft, erst Wegsehen und hinterher werden dann Sonntagsreden und Trauerfeiern abgehalten.

Bei der gefühlsgestörten Veganer-Mutter hatten die Nachbarn schon mehrfach die Ämter darauf hingewiesen, daß ihre anderen Kinder bedenklich dünn und schmächtig aussähen.

Erst als dann der letztgeborene Säugling starb, passierte was.

Bei Jessica - das gleiche:

" Die in Untersuchungshaft sitzende Mutter habe bereits ihren ersten Sohn in einem abgedunkelten Zimmer eingesperrt. Der damals acht Monate alte Junge sei dann zu Adoptiveltern gekommen. Auch der zeitweilige Ehemann berichtete von Vernachlässigung der gemeinsamen Kinder. Er habe bereits 1999 das Jugendamt informiert. Ein Sprecher der Hamburger Sozialbehörde sagte dem Bericht zufolge, die alten Fälle seien abgeschlossen gewesen. Deshalb finde sich in den Akten kein Eintrag dazu."

Gegen psychisch deformierte, gewalttätige und mitleidslose "Eltern", oder suchtkranke Leute die sich ihr Hirn und ihre Seele wegbetäubt oder weggesoffen haben - eigentlich selbst Hilfe bräuchten aber Null Verantwortungsgefühl haben - wird auch keine Todesstrafe helfen - Kinder werden dadurch trotzdem nicht besser geschützt:

" Laut Polizei weisen die Mutter und der ebenfalls inhaftierte Vater alle Schuld von sich: "Wenn sie nicht essen will, was soll ich dann tun?", habe die Mutter gesagt."

Die braven Bürger, die Nachbarn, Lehrer, Sozialämter, Jugendämter schauen lieber weg - könnte ja Ärger geben:

Nach 7 Jahren Kinderleben ohne Menschenwürde will man sich nun drum kümmern:

" Das Sozialamt werde die Kosten für eine "würdevolle Beisetzung" Jessicas übernehmen, sagte Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs dem Hamburger Abendblatt."

Zitate: http://www.frankfurter-rundschau.de/res ... cnt=642841