Künstl. Befruchtung ab 01.01.04 keine Kassenleistung mehr

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Chrischn
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Künstl. Befruchtung ab 01.01.04 keine Kassenleistung mehr

Beitrag von Chrischn »

Neues Gesetz zur künstlichen Befruchtung ab dem 01.01.2004

Künstliche Befruchtung muss vom Beginn des nächsten Jahres an privat finanziert werden. Als "versicherungsfremde Leistung" soll beispielsweise die In-Vitro-Fertilisation künftig aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen werden. So zumindest sieht es die "Formulierungshilfe eines Gesetzesentwurfs zur Modernisierung des Gesundheitswesens" vor, den die Bundesregierung am 28. Mai beschlossen hat. Nach Abschluss der Beratung durch die Regierungsfraktionen wurde der Gesetzentwurf am 18. Juni in die parlamentarischen Beratungen eingebracht. Am 1. Januar 2004 soll das Gesetz in Kraft treten und zugleich durch die darin enthaltenen Maßnahmen der Krankenkassenbeitrag um mindestens ein Prozent sinken.


Nach § 27a SGB V ("Künstliche Befruchtung"), in Kraft seit 1.7.1990, umfassen die Leistungen der Krankenbehandlung auch medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft (Abs 1). Bislang wurden verheirateten Paaren bis zu vier Versuche von den Krankenkassen erstattet.



Neues Gesetz zur künstlichen Befruchtung ab dem 01.01.2004

Ab dem 01.01.2004 soll die Kosten für eine künstliche Befruchtung von den betroffenen Paaren selbst getragen werden.

Hallo an alle Betroffenen,

in Deutschland scheint man nur weiter zu kommen mit seinen eigenen Wünschen und Empfindungen wenn man sich organisiert und eine eigene Lobby aufbaut.

Die Politiker werden nicht eher wieder etwas ändern bevor sie uns nicht als Interessengruppe wahrnehmen.
Und vermutlich wird davon ausgegangen, daß die Betroffenen sich nicht trauen mit Ihren Problemen an die Öffentlichkeit zu treten.

Deutschland fehlen Kinder ohne Ende und dann gibt es Paare, die würden alles für eine Wunschkind tun und
werden nicht unterstützt.
Ob das noch mit unserem Grundgesetz vereinbar ist, wo
doch Ehe und Familie unter besonderem Schutz stehen?

Und dann sollte man doch mal die Frage stellen, warum z.B.
Raucher/ Nichtsportler/ Alkoholiker/ etc. nicht auch - komplett- von jeglicher Versicherungsleistung ausgeschlossen werden.
Schließlich schaden diese Ihrem Körper selber.

Selbst die WHO erkennt Infertilität als Krankheit an.

Deshalb mein Aufruf an alle Betroffenen.
Wir müssen uns organisieren und Lobbyarbeit leisten.

Ich würde das gerne tun aber ich brauche Eure Hilfe.

Wir müßten zunächst einen z.B. gemeinnützigen Verein gründen.
z.B. - "Infertilitätsbetroffene e.V."

Z. Zt wohne ich in Berlin und könnte dann versuchen
mir vor Ort "Gehör zu verschaffen".
(Schließlich haben sich auch alle wichtigen Verbände
am Sitz der Regierung angesiedelt).

Um aber überhaupt ernst genommen zu werden, insbesondere
als -Wählergruppe - müssen so viele wie möglich mitmachen.

Also alle die an meinem neue zu gründenden Verein
- Infertilitätsbetroffene e.V.- (dazu zählen z.B. auch Großeltern, die sich ein Enkelkind wünschen, Reproduktionsärzte, Pharmavertreter) teilnehmen möchten melden sich bitte per E-mail bei mir.
Und gibt diese Informationen an jeden und jedes wichtige Forum weiter.

Nur zusammen können wir etwas erreichen.
Und ich hoffe ihr habt Verständnis dafür, daß ich mich nur einsetzen kann, wenn
wirklich genügend Betroffene mitmachen.
Aus der Annonymität herauszutreten ist unsere Chance.



Liebe Grüße, Christin
Viele Grüße
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** 11.07.2021 - klein-putz ist schon 20 Jahre alt! **
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