Es ist ja nicht so, dass bei all diesen Methoden ohne Wirksamkeitsnachweis, oder sogar ohne jegliche nach dem naturwissenschaftlichen Verständnis und den Naturgesetzen keinerlei Wirkungsmöglichkeit
vorhanden sein kann
..denn völlig sinnfreie Verdünnungen, welche den Gesetzen von Physik und Chemie widersprechen ja auf der stofflichen Ebene nicht wirken, oder überhaupt existieren können
.. gibt es ebenso eine andere Art Wirkung, die auch messbar ist der
Placeboeffekt ...dieser ist oft sehr hilfreich .. betrifft aber einen
psychischen Effekt, der sich dann indirket auf den körper auswirkt.. das betreitet auch niemand.
..bleibt nur die Frage, wie aufwendig ( zeitlich und preislich..)das
Behandlungs- Heil-Ritual denn nun sein muss um diesen hilfreichen und beweisbaren aber immer unspezifischen Effekt zu erzielen.
..Heiler, welche diese Methoden anwenden, nehmen sich oft mehr Zeit für ihre Patienten-Kunden
d.h. es wird ein Leidensdruck, ein
Betroffensein anerkannt, den andere Schulmediziner abtun, wenn sie nichts Gravierendes entdecken können,
es geht also auch um ein sich
Angenommen-Ernstgenommen-Fühlen..um Vetrauen und empathische Wärme..
...wenn die (Hochschul-evidenzabsierte)Medizin dem Patienten keine Hilfe oder Therapiemöglichekiten anbieten kann ( was ja trotz der tollen Fortschritte für viele Menschen gilt) dann ist diese traditionelle Heilermedizin oft der letzte Silberstreif am Horizont für verzweifelte mutlose Menschen mit oft konkret begründeter Angst
... viele glauben tatsächlich es gäbe wirksame Medikamente ohne potentiell schädliche Nebenwirkungen, aber zu jeder Hauptwirkung gibt es eine Nebenwirkung.irgdenwelche formelhaften und oft völlig vereinfachten natur-Künstlich -... oder giftig-ungiftig-... Aussagen gehen völlig an den biologischen - demnach natürlichen Tatsachen vorbei und
widersprechen sicherem Wissen.
...teils habe ich auch gerade hier das Gefühl, dass man durch die Kombination von schulmedizinschen und parawissenschaftlichen Heilmethoden versucht eine Art "
Wiedergutmachung" zu erzielen, das eigentlich Unnatürliche was man ja nur aus der Not anwendet um nicht endgültig kinderlos zu bleiben, irgendwie durch einen Gegenpol abzumildern um dem Naturideal wieder näher zu kommen..
..mich erinnert das an die Kirche, man sündigt als Mensch, entgegen seiner Prinzipien und Ideale, hat ein schlechtes Gewissen, will sich mit guten Taten ( ein paar Globuli, ein paar Tröpfchen) will man das wieder gutmachen, reinigen, der Natur wieder näher sein., das vermeintlich chemisch-giftige abmildern..
das einzig
Gute an dieser Parawissenschaft ist, dass sie vielen Menschen hilft nicht völlig den Mut zu verlieren - jedoch wird auch manchmal ein hoher Preis gezahlt - denn es ist eben nicht die Wissenshcaft der imer diese Allmachtsfantasien unterstellt werden sondern viel öfter dieser Eso-Alternativberiech.
das typisch Schlechte sehe ich im M
enschenbild in der Esoalternativszene, es wird unterschwellig die Botschaft vermittelt, dass der Mensch wenn er sich nach irgendwelchen fragwürdigen regeln verhielte quasi unsterblich wäre, nie an Krebs erkranken könne..wer als Kranker oder schicksalhaft Betroffener solchen menschen begegnet sieht sich oft üblen Reaktionen ausgesetzt.
Denn anstatt menschlichem Beistand folgen nicht selten triumphierende Kommentare, wäre ja klar bei DER Lebensführung, des Persönlichkeits- Charakterausprägung.. der Familienkonstellation, Sternzeichen usw, usw..
ich erinnere mich dann nur an die Geschichte mit den Aussätzigen in der Bibel...sie gilt beosnders in den ESOkreisen..
Ich unterstelle und erkläre mir das damit, dass Kranksein u. Schicksal bei jedem Ängste auslösen, er will sich distanzieren, manche indem sie abergläubische Erklärungen suchen, um sich zu beruhigen.
daher finde ich eine " materialistische" messbare Ehrlichkeit viel wertvoller, als eine Machbarkeitswahn, der Betroffenen suggeriert, es läge alles in ihrer Hand oder Verantwortung oder sei selbstverschuldet oder durch die dekadente Gesellschaft ...wegen der Krebs- oder Unfruchtbrkeitspersönlichkeit oder was weiss ich..
Krankheit als Strafe..
ich spreche aus persönlicher Erfahrung und Fällen im Bekanntenkreis,man unterstellte auch mir ( kenn hier doch viele) mal eben so.. eine Unfruchtbarkeitpersönlichkeit,
kürzlich meine Schwiegermutter indirekt eine Krebspersönlichkeit..als SchockReaktion auf die Krebserkrankrung meiner Schwägerin ( 3 Kinder)die sich seit Jahren vom Frauengesundheitszentrum.. und Alternativgyn davon abhalten ließ und dies immer noch fortführt, nach der endlich erfolgten Konisation ihren hochgradig schlechten PAP , nun den Krebs zu bekämpfen = Keine O.P.
..die feministischen Eso-schamanen-tanten des Gesundheitszentrums meinten philosopisch, wäre doch egal mit oder ohne O.P,..wenn die Zellen theoretisch gestreut hätten..dabei wäre bei deisem Krebs doch immer noch völlige Heilung möglich..!
für meine Schwiegermutter wäre ich ja ..der Kandidat für Krebs..)
natürlich hat nicht jeder der auf Alternativ setzt, dieses Menschenbild, aber es ist in dieser Szene weit verbreitet und ist für mich Ausdruck einer narzisstischen Selbstbezogenheit, die durch Ängste aktiv gehalten wird.
es gibt übrigens auch von linker Seite - also gerade nicht der Schulmedizin, oder der bösen Pharmaindustrie.. harte Kritik an diesem oft nur unterschwelligen aber dennoch häufig so ausgerichtetem Menschenbild der Alternativ-Esoszene:
Utz Anhalt : "Du bist nichts, dein Karma ist alles
Esoterik und Herrschaft"
http://www.sopos.org/aufsaetze/3a2c5b72ea07e/1.phtml
Oliver Geden: " Ökologie von rechts" (
Jutta Dithfurths Buch: " Entspannt in die Barbarei", )
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune4-97/DGEDEN4.html