Machbarkeitsstudie/Tagung Berlin Nov. 07 kuenst.Befruchtung

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Teddybaerin
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Machbarkeitsstudie/Tagung Berlin Nov. 07 kuenst.Befruchtung

Beitrag von Teddybaerin »

Hallo,
Ich vermisse seit langen hier Berichte ueber die Machbarkeitsstudie, ob kuenstliche Befruchtung wieder aus Steuermitteln bezahlt werden soll. Dazu gab es mal im Focus im Sommer einen Bericht, dass daran die Ministerinnen des Landes Sachsen und Bayern dazu eine Studie erarbeiten sollten. Daraufhin habe ich mal einen ausfuehrlichen Brief an das Staatsministerium nach Sachsen bzw. Bayern geschrieben. Einige Zeit spaeter bekam ich dann einen persoenlichen Anruf zuhause aus dem Staatsministerium von Bayern. Was mich dabei ueberrascht hat, war die Aussage, dass diese dort gar nicht gewusst haben, wie teuer so eine Kinderwunschbehandlung ist. Ich hatte daruber meine ICSI Kosten berichtet, insbesondere aber auch ueber die ICSI-Kosten, die einige Praxen in D, z. B. eine in Leipzig von Kinderwunchpaaren ab dem 4. ICSI als Selbstzahler verlangen. Saemtliche Brief von mir, hat wohl die Frau Sozialministerin Stewens gelesen, was mich gefreut hat. Die Ministerin appelliert dafuer, die Kinderwunschbehandlungen aus Steuermitteln zu bezahlen. Eingebunden in die Studie ist wohl auch Prof. Dieterich von der Uni Luebeck laut dem Artikel des Focus aus dem Sommer 07.
Dann habe ich denen im Laufe der Zeit etliche Informationen zukommen lassen, wie es z. B. in D machbar waere, die Kinderwunschbehandlungen wieder aus Steuermitteln oder sonstigen Geldern bezahlen lassen laesst. Nun ist es wohl bald soweit und in Berlin steht Mitte November die Entscheidung an, ob sich fuer Kinderwunschpaare eine Verbesserung der Lage bei den Kosten der Kinderwunschbehandlungen in D geben wird.
Hat hier denn keiner von Euch hier im Forum darueber etwas gelesen?
Teddybaerin
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Teddybärin,

ich hatte wegen dieser Machbarkeitsstudie einen kurzen mail-Kontakt mit einer Frau Susanne Lange, die im Auftrag von Staatsministerin Orosz schrieb. Ich habe ihr eine Reihe von Informationen geschickt. Leider gab es dann darauf keine Antwort mehr.

Ich habe jetzt aber deine Anfrage zum Anlaß genommen, um dort noch einmal nachzuhaken. Ich hoffe, ich bekomme bald Antwort. Sonst gibt es auch noch eine Telefonnummer, wo mich anrufen und fragen könnte.
Liebe Grüße, Rebella
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Teddybaerin
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Machbarkeitsstudie/Tagung Berlin Nov. 07 kuenst.Befruchtung

Beitrag von Teddybaerin »

Hallo Rebella,
Aus Sachsen habe ich ueberhaupt keine Antwort erhalten, da hatte ich auch hingeschrieben, da die Ministerin aus Sachsen,die Du auch angeschrieben hast, auch in dem Focus-Bericht erwaehnt wurde.
Dann habe ich vorgestern mal mein ausfuehrliches Schreiben bezueglich Aenderung des ESchG
in D und Ruecknahme der Kuerzungen bei kuenstlichen Befruchtungen an den Ausschuss des Bundestages fuer Gesundheit gesendet mit der Bitte um Beachtung bzw. Weiterleitung an die Mitglieder der Machbarkeitsstudie kuenstliche Befruchtung. Dieses Schreiben hatte ich mal vorgesehen als Petition an den Dt. Bundestag, aber aus unterschiedlichen Gruenden konnte ich es erst jetzt absenden.
Ich bin gespannt, was bei dieser Studie herauskommt. Dazu habe ich nochmal an das Staatsministerium in Bayern geschrieben, wo ich eine Emailadresse eines Mitarbeiters von Frau Ministerin Stewens habe.
Teddybaerin
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Das ESchG und die Finanzierung von assistierten Befruchtungen (erstmal innerhalb der Regeln des jetzigen ESchG) sind ja im Prinzip 2 verschiedene Sachen.

Ich glaube nicht, dass die Mirarbeiter des Bundestages dein Schreiben entsprechend deiner Bitte weiter geleitet haben. Hast du da mal wieder was gehört? Susanne Lange hat mir auf meine mail von gestern Abend jedenfalls gleich geantwortet:

"ich bitte um Entschuldigung, dass ich mich nicht noch einmal bei Ihnen
gemeldet habe.
Ich habe zum 1.11. innerhalb des SMS in einen anderen Bereich gewechselt.
Sachstand ist, dass der Bericht der ASMK (in Berlin) nicht vorgelegt werden
konnte,
weil nicht alle beteiligten Länder ihm zugestimmt haben.
Das Thema wird auf der JFMK weiterverfolgt.
Zuständig für diese Aufgabe wird voraussichtlich meine Nachfolgerin im
Referat 41 werden:
Frau Steffi Klausch: Steffi.Klausch [at] sms.sachsen.de.
Ich werde Ihre Mail an sie weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Lange"

Ich verstehe die Abkürzungen zwar nicht, aber das sieht ja jetzt erstmal so aus, als wenn es nicht in den nächsten Tagen zu einer Entscheidung kommen könnte.
Liebe Grüße, Rebella
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Teddybaerin
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Machbarkeitsstudie/Tagung Berlin Nov. 07 kuenst.Befruchtung

Beitrag von Teddybaerin »

Hallo Rebella,
Ich kann auch nur vermuten, was die Abkuerzungen evt. heissen, vermutlich ASMK koennte Allgemeine Studie Machbarkeit Kuenstliche Befruchtung und JFMK, evt. haben die einen Jahrestagung. Aber ansonste frage mal in Sachsen nach.
Dann werde ich evt. doch mal eine Petition absenden, aber mein Drucker streikt schon lange.
Ansonsten habe ich noch keine Rueckmeldung aus Bayern und vom Ausschuss fuer Gesundheit.
Aber langsam habe ich den Eindruck auch wenn Petitionen am Ende nicht weiter bearbeitet werden, dass es doch anscheinend Leute im Bundestag gibt, die dann doch etwas aendern bzw. sich Gedanken machen.

Teddybaerin
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Beitrag von Teddybaerin »

ASMK
Arbeits- und Sozialministerkonferenz
Oranienstr. 106
10969 Berlin
Teddybaerin
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Beitrag von Teddybaerin »

Die Jugend- und Familienministerkonferenz=JFMK
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Dank, Teddybärin, dumm von mir, dass ich nicht die neue Antwort von Susanne Lange eingestellt hatte, die mir noch die Abkürzungen genau wie du richtig erklärt hatte. Es fehlte noch:

Sächsisches Staatsministerium für Soziales = SMS

Ja, Petitionen gab es ja in der Vergangenheit schon einige. Aber steter Tropfen höhlt den Stein!
Liebe Grüße, Rebella
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Teddybaerin
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Beitrag von Teddybaerin »

Hallo,
Leider wird es keine Aenderung hinsichtlich der Einschnitte der Gesundheitsreform 2004 fuer ungewollt kinderlose Paare geben.
Hier die Antwort aus dem Staatsministerium aus Bayern:

------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 21 Nov 2007 12:42:01 +0100
> Von: "Zitzmann, Peter (StMAS)" <Peter.Zitzmann@stmas.bayern.de>
>
> Betreff: AW: Machbarkeitssudie und Tagung Berlin

> Sehr geehrte
>
> bitte sehen Sie mir nach, dass ich nicht auf jede Ihrer E-Mails
> unmittelbar geantwortet habe. Ich möchte es jedoch keinesfalls versäumen, Ihnen
> für Ihre Unterstützung durch die zahlreichen interessanten Hinweise und
> Informationen, die Sie mir in letzter Zeit zur Thematik Kinderwunsch
> übermittelt haben, herzlich zu danken.
>
> Umso mehr bedauere ich, dass es der eingerichteten Projektgruppe aufgrund
> unterschiedlicher Interessen nicht gelungen ist, sich auf eine gemeinsame
> Linie zu verständigen. Die Thematik soll nunmehr unter dem Gesichtspunkt
> der Demographie in der zuständigen Jugend- und Familienministerkonferenz
> behandelt werden.
>
> Das Ergebnis der weiteren Bemühungen bleibt abzuwarten.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Peter Zitzmann
>
> Bayerisches Staatsministerium für
> Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
> Referat Krankenversicherung und Vertragsarztrecht
> Winzererstr. 9
> 80797 München
>
> Tel: 089/1261-1399
> Fax: 089/1261 181399
> peter.zitzmann@stmas.bayern.de
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