wenn Verlierer verdrehen und Nachtreten..

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anonymbenutzer
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wenn Verlierer verdrehen und Nachtreten..

Beitrag von anonymbenutzer »

O weh...ein Katzenjammer bei Bioskop und gen-ethischem Netzwerk,

da wird der neue Ethikrat, der ja seit Jahren für jedermann verfügbare Überlegungen (somit sind Vorwürfe gut überprüfbar) abgibt wieder mal diffamiert

wie aber vor ein paar Jahren gleich ´ne komplette Gruppe Repromed-feindlicher Reprokultdamen als Frauenfürsprecherinnen ach so demokratisch zur Bundestags-ethikberatung kamen...das ist ja so wurscht, gelle ??

Dass das gen-ethische Netzwerk von der Grünen Hiltrud Breyer gegründet wurde, beste Konktakte zu den Grünen weiter bestehen...auch wurscht..

Ja - die Revoluzzer-Attitude Nicht-Regierungs-Organisation (=NGO) klingt immer noch sehr schick..nach Robin Hood..
NGOs sind aber eben nicht demokratisch legitimiert und das ist eben auch der Haken, siehe deren Umgang mit dem Kiwuthema...
die immergleichen Reprokult-Antirepro-Text- Bausteine als Antwort für Formularbriefe an nervige Kiwupaare - Dank solchen NGOs die biopolitisch-ideologisch vordenken ...ohne Wähler-Auftrag..

Aber der letzte Satz von denen der ist Super den unterschreibe ich sofort:
Die Fragen, die biomedizinische Forschungen und mit ihnen verbundene Veränderungen in Wissenschaft und Gesellschaft aufwerfen, betreffen alle. Sie sind zu wichtig, um ihre Beantwortung einem kleinen Kreis sogenannter ExpertInnen zu überlassen.
Tja .. einfach mal in den Spiegel schauen..Ihr selbst seid genau das seit Jahren...! :ätsch:
ansonsten ist der Artikel wie üblichen im "bieder"..fräulichen.. Femin/Istinnen-Sprech geschrieben... ierung..Gedingsbumsver-ge dings..ingierung...Vergehauptwörterlichung...

klingt immer so schön ..gruselig gesellschaftbedrohende Geheimprinzipien, enttarnte Strukturen...Konstrukte..Verschwörungen.. langweilt nach nur noch fast 30 Jahren... *gähn*

man sollte denen ( evtl ?)nie vergessen, dass sie dafür gesorgt haben, Kiwupaare in einer vermeintlich linksliberalen Politischen Szene, der sich viele hier auch sicher mal zugehörig fühlten..stereotyp als seelenlose Nutzer und Kunden umzudefinieren, das Bemühen der Paare als dümmlichen Lifestyle.. zu " versimplifizieren" *krise*

all das was die fordern, haben die nie selbst nie eingehalten, siehe Attacken der Umfrage zu PID ..und kürzlich die neue Umfrage..

allein einige Repräsent/-"Tantinnen" haben dann beim Aktion-Mensch das 1000fragen so richtig Gesinnung gezeigt als Patinnen der bioethischen Debatte...die ganz scherlich kein breiter Gesellschafts-diskurs war. sondern bestimmte Tendenzen hatte..

das erfreuliche Jammer-Pamphlet hier:

http://www.1000fragen.de/projekt/aktuel ... d=727&pn=0
anonymbenutzer
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Artikel von Sabine Hess

Beitrag von anonymbenutzer »

hier ist mal wieder ein beitrag, beim gen-ethischen Netzwerk erschienen, der welcher die ganz persönlich-analytische Beobachtung in Gesprächen mit Kiwufrauen kritisch darlegt...

wer das Lesen des Artikels in typischem Feministinnensprech bis zum Ende durchhält, hat sich übrigens 100 Punkte verdient...


Karriere-Kiwufrauen sähen die ganze Sache rational, lögen dem Doc auch vor schon ein Jahr erfolglos geübt zu haben owohl sie erst ein halbes Jahr geübt hätten...

auch hier wieder das Klischee cooler Berechnung der Karrieremamis... hier " Fortpflanzungsrationalitäten" genannt
Ähnlich wie andere Interviewpartnerinnen schilderte sie die Behandlungsprozedur zwar als körperlich durchaus beschwerlich, doch ziemlich unemotional als sinnige und „notwendige“ Maßnahme.
Der Einsatz biomedizinischen Expertenwissens, von High-Tech-Geräten, die klinische Atmosphäre, das ganze biomedizinische Ambiente und Prozedere der Zeugung ihrer Kinder in der Petrischale waren ihr keine drei Worte wert. Sie stand dazu und will es auch ihren Kindern erzählen.
dann können sich die Kids ja auf die 3 worte freuen. I,V, und F.das war´s ...Basta - die Autorin meint das aber ernst..

n einer Diskussion in unserer Projektgruppe nannten wir diese rationale und direkte Narrativierung des Akts der medizinisch assistierten Zeugung „Techno-Talk“, eine Art des Erzählens und Sprechens über technologisch unterstützte Zeugungsmethoden, die zur „Künstlichkeit“ steht – wenn man weiterhin das Dispositiv der „natürlichen Geburt“ als normative Messlatte anlegen will.
meint auf deutsch ...der ganzen Sache /IVF /KB würden die Betroffenen ja erst " Sinn und Bedeutung verleihen, indem sie Erlebnisse in Form von Geschichten und Erzählungen wiedergeben."(Narrativierung- wikipedia) achja ..was denn sonst machen denn andere Frauen..?

dieser Satz echt lustig, das Abstumpfungs-emotional- Dumpfie-Klischee, wie üblich...:
Vielmehr zeugen die Praktiken und Narrativierungen der Akteure, die die technogenen Anteile an der Zeugung ihren gewöhnlichen Narrationen und Bebilderungen „einfach“ hinzufügen – wie beispielsweise das Bild des Moments der Befruchtung auf dem Gynäkologen-Stuhl im Fotoalbum des werdenden Kindes nicht fehlen darf – von einer Entdramatisierung, Vergewöhnlichung und Aneignung dieser biomedizinischen Angebote für die eigenen Fortpfla
nzungsrationalitäten.

aber wenn man seinen Schleim untersucht, Temperatur misst oder im Frauenzentrum das Muttermundbeobachten- technisch unterstützt- erlernt ist das ja so natürlich und so irrational...und völlig privat...und vergewöhnlichen daran kann frau sich nie - klasse !
auch Menstruationstassen und Diaphragmen sind ja so natürlich..


immerhin gibt Hess dann doch verklausuliert wie ihr ganzer Text zu...
vielmehr wurde die Zuhilfenahme medizinischer Expertensysteme und die Anwendung von Planungsrationalität im Bereich der Fortpflanzung und Sexualität schon weit früher eingeübt, beispielsweise bei der Frage der Verhütung. Mit der Nutzung und dem gezielten Einsatz von Verhütungsmitteln wurde das Paradigma der Planbarkeit und Gestaltbarkeit auch in den „natürlichsten“ Bereich menschlicher Generativität implementiert.

wie uralt ist Verhütung denn wohl in der Menschheitsgeschichte, seit wann gibt´s die Pille ?
und das ist neueste Genderforschung Gratulation !

der weitere Teil des Artikels ist nur blödes Geschwafel um den Begriff Biomacht, den unsere Schwester/Innen beim franz. Philosophen Foucault geklaut haben und ständig damit rum hantieren.

Überall sehen die Biomacht ( schon beim Nachdenken der Frauen über Stress u. Psychische Faktoren, Ideen zur Lebensumgestaltung die doch gerade aus dem alternativ-feminist. milie stammen und auch soetwas wie Rituale sein könnten ...)
Diese Biomacht sehen die nur NIE bei sich selbst, obwohl hier maßgeblich durch deren Zusammenarbeit mit Politik und Kirchen maßgeblich und erfolgreich u. beweisbar Biomacht ausgeübt wurde und weiter wird, z.B im Eschgesetz und ebenso mit den Methoden der medialen Meinungsbildung( besser tendenziöse Berichte u. Manipulation), Kampagnen..

der Opferdiskurs darf auch hier nicht fehlen, wegen der ohnmächtigen Situation nicht Herr/Frau zu sein über die Abläufe...passt aber gerade nicht zur coolen gefühlslosen Nutzerin..
Entscheidungszwänge und Abhängigkeit von neuen Expertensystemen.(9) Darauf deuten auch die Aussagen unserer Interviewpartnerinnen hin, wenn sie beispielsweise zum Ausdruck bringen, nicht mehr Herr beziehungsweise Dame des Behandlungsprozesses oder ihrer exkorporalen Körpersubstanzen wie eingefrorenen Ei- oder Samenzellen zu sein.
Und wenn die Frau einfach heimlich die Pille absetzt, oder sonst was wie millionenfach passiert ungeplant läuft dann ist mann/Frau auch nicht mehr Herr/Frau seiner extrakorporalen Samenzellen/ unerwartet gesprungenen Eizelle,.. Samenzellen sind aus Männersicht immer für den Männerkörper extrakorporal wenn,..auch wennn die womöglich im rechten oder linken Eileiter der Partnerin zufällig auf eine Eizelle treffen..

obwohl die selbskritisch hinterfragende Docs abraten,..klar Frau will unbedingt rationale Fortpflanzung..echt cool, voll der Trend !!
Denn während manche selbstreflexiven Mediziner mittlerweile davon abraten, zu schnell und zu einseitig auf die reproduktionsmedizinischen Verfahren zu bauen, scheint dieses gerade – wie ausgeführt – ein zunehmender Trend spätmoderner reproduktiver Biografisierungspraktiken zu sein, bei dem Kinder-Bekommen wie ein Projekt angegangen wird.

Mein Gott dieses Zeug ist angeblich wissenschaftlich... dass es realitätsbedingt ´ne äußere Ebene gibt und ´ne gefühlsmässige Ebene all das teils synchron teils widersprüchlich abläuft und immer auc unberechenba bleibt,.. das passt eben nicht in simpel gestrickte feministische Denkhülsen.. und wenn die noch so komplex " verkompliziert konstruiert" sind..

Quelle:
http://www.linksnet.de/artikel.php?id=3575

oder identisch noch mal hier

http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gi ... e-zum-kind

Falls sich die hier klassifizierte Karrierefrau "Frau Schuler" mit den Zwiilis ( aus Berlin ??) hier wiedererkennt, wei wär´s mal mit ´ner Gegendarstellung einer echten Mensch/In....
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Sabin Hess wundert sich übrigens noch, siehe Kasten unten, Fussnote 1
Es war für uns erstaunlich schwierig, einen Zugang zu „Betroffenen“, Kinderwunschpraxis-Nutzerinnen zu bekommen. Unsere erste Idee, über Aushänge und persönliche Ansprachen direkt in Kinderwunschpraxen InterviewpartnerInnen zu akquirieren, schlug ziemlich fehl.

Die meisten Interviewpartnerinnen meldeten sich bei uns auf unsere Aushänge in Kinderarztpraxen hin. Dabei produzierte dieses Vorgehen seine eigenen blinden Flecken, insofern sich hier nur „erfolgreiche“ Fälle mit Kind bei uns meldeten und dann auch nur diejenigen, die Interesse an einer halb-öffentlichen Auseinandersetzung hatten. So nannten die meisten Interviewten als Motivation dann auch, mithelfen zu wollen, das Thema zu enttabuisieren.
http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gi ... e-zum-kind

und was ist dann daraus geworden ?
ungewollt unfruchtbare Frauen mit Partner... werden zu Kiwu-praxis-Nutzerinnen...

Tja,..diese blöde immergleiche, wenn auch oberflächlich variierte " feministisch-repodogmatische Verklischeelichung" beweist, dass statt "Enttabuisierung" nur " Instrumentalisierung" für schon vorherbestehende altbekannte Biomacht-Konstrukte samt Nutzerinnenabwertung /Kritik gewollt ist ..
und trägt kein bißchen zur Enttabuisierung , es sei denn es sei ja soo tabu, dass Kiwufrauen derart cool rational seien....
.unfair und schäbig ...keine blinden Flecken sondern kompletter grauer, äehmm feministisch-trüber Star...inklusive grünem ..sehr bedrückende Selbstüberschätzung ..so sehe ich das...ganz klar !
..siehe vergleichend dazu was Autoren wie Wischmann und andere realistisch dazu schreiben..

LG anonyma
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