
Also, ich hatte nur phasenweise starke Probleme mit Hashi / SD, zwischendurch hatte ich ein paar Jahre ganz Ruhe und konnte in Sachen Beruf und Studium voll durchstarten. Seitdem der Autoimmunprozess fast ganz gestoppt ist und nur meine lädierte SD übriggeblieben ist, habe ich reine Unterfunktionsprobleme, was für mich seit drei Jahren was ganz "Neues" ist. Ich finde, dass Hashi unbehandelt ein riesen Handicap im Leben ist, aber wenn man das richtig behandelt, kann man ganz normal leben. Da ich schon seit 13 Jahren mit Unterbrechungen damit zu tun habe, habe ich die Sache inzwischen voll akzeptiert und sage mir: es gibt viel Schlimmeres. Ich sehe die Notwendigkeit, das Problem richtig zu managen, weil davon viel im Leben abhängt. Ich kann es nicht mehr akzeptieren, dass einem irgendwelche Wald-und-Wiesen-Ärzte schlecht oder unbehandelt nach Hause schicken, nur weil die Deppen sich nicht weiterbilden oder ihre Hausaufgaben nicht machen.
Wg. Bücher: Es gibt natürlich die üblichen, sachlichen Patientenratgeber von SD-Koryphäen und anderen, aber ich finde, dass dort die Komplexität der Krankheit unterm Tisch fällt und man sich als Patient nicht unbedingt so richtig wiedererkennt, in den sachlichen Schilderungen. Es wird in den Ratgebern nicht Tacheles geredet, so nach dem Motto: so dreckig kann es ihnen mit einer U- oder Ü-Funktion gehen, so arg kann sie ihr Leben verändern.
Ich denke, manchmal braucht man das schwarz auf weiß, um auf die notwendige Behandlung zu drängen.
Ich hab' dir noch eine PN geschickt!
LG Veronika