An die MÄNNER UND FRAUEN hier im Forum - hab da mal ne Frage
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Hallo Klaus,
das mit den negativen Tests ist immer so eine Sache. Klar belastet uns Frauen das negative Ergebnis sehr. Aber eben halt auch Euch Männer.
Beim letzten Mal war es bei uns so, dass Micha leider gar nicht mit seinen Gefühlen "rübergekommen" ist. Erst Wochen später hat er sie mir gesagt. Das war schon heftig für mich. Für mich selbst ist es besser, wenn wir das gemeinsam durchstehen.. Nein.. ich will keinen Mann, der heimlich nachts eine Träne aus dem Augenwinkel wischt. Ich will einen Mann, der mir seine Gefühle genau so offenbart, wie er sie empfindet. Der mir sagt, was ihn bewegt, was ihn freut und vor allem auch, was ihn traurig stimmt....
Diese Offenheit und Ehrlichkeit liebe ich bei unserer Partnerschaft. Nur war es halt nach dem letzten Test anders. Ich weiß, er wollte mich nicht zusätzlich belasten... Aber ist nicht gerade dafür eine Partnerschaft da - dass man über alles redet??? Auch über die Trauer???
Sicher Ihr Männer habt mit diesem ganzen Hormonkrams nix zu tun - da müssen wir Frauen allein durch... Aber ich lasse Micha trotzdem teilhaben an meinem Seelenleben, so wie er es jetzt auch mit seinem tut (hoffe ich jedenfalls). Nichts ist gefährlicher für eine Partnerschaft, als wenn man aus Rücksicht oder was auch immer die Gefühle unterdrückt! Ich habe das selber in meiner ersten Ehe erlebt und möchte dieses NIE NIE NIE wieder erleben...
Ich weiß - der Spruch ist irgendwie banal - aber stimmt er nicht??? Geteiltes Leid ist halbes Leid!!! Und tut es den Männer nicht auch gut, sich offen über ihre Gefühle - egal welcher Art zu äußern???
Ich würde z.B. niemals mögen, wenn meinem Mann etwas nicht passt, dass er mir das nicht sagt. Ich sage es ihm ja auch - offen und ehrlich.
Eine ganze Weile ging es ihm tierisch auf den Keks, dass ich so viel im Forum bin.. Als ich ihm erklärte, dass das für mich eine Art Ersatzjob ist, hat er mich verstanden und mittlerweile liest er regelmäßig im Forum und trauert und lacht genau so wie ich über die verschiedenen Postings... Wir haben etwas, was wir teilen können...
So wie wir halt alles teilen...
Was ich mir wünschte, wäre, dass hier noch mehr Männer reinschreiben und auch über ihre Gefühle sprechen..
Egal - ob es nun um das Gefühl nach dem negativen Test geht, ob es um das Sexualleben während der Stimmu und so weiter geht, oder ob es einfach um die Gefühle geht, die Ihr Männer während dieser ganzen Behandlung habt...
Ich freue mich, dass du den Anfang gemacht hast!!!!
Lieber Gruß auch an deine Marlies und lasst Euch mal in den Arm nehmen von mir!!!!
Iris
das mit den negativen Tests ist immer so eine Sache. Klar belastet uns Frauen das negative Ergebnis sehr. Aber eben halt auch Euch Männer.
Beim letzten Mal war es bei uns so, dass Micha leider gar nicht mit seinen Gefühlen "rübergekommen" ist. Erst Wochen später hat er sie mir gesagt. Das war schon heftig für mich. Für mich selbst ist es besser, wenn wir das gemeinsam durchstehen.. Nein.. ich will keinen Mann, der heimlich nachts eine Träne aus dem Augenwinkel wischt. Ich will einen Mann, der mir seine Gefühle genau so offenbart, wie er sie empfindet. Der mir sagt, was ihn bewegt, was ihn freut und vor allem auch, was ihn traurig stimmt....
Diese Offenheit und Ehrlichkeit liebe ich bei unserer Partnerschaft. Nur war es halt nach dem letzten Test anders. Ich weiß, er wollte mich nicht zusätzlich belasten... Aber ist nicht gerade dafür eine Partnerschaft da - dass man über alles redet??? Auch über die Trauer???
Sicher Ihr Männer habt mit diesem ganzen Hormonkrams nix zu tun - da müssen wir Frauen allein durch... Aber ich lasse Micha trotzdem teilhaben an meinem Seelenleben, so wie er es jetzt auch mit seinem tut (hoffe ich jedenfalls). Nichts ist gefährlicher für eine Partnerschaft, als wenn man aus Rücksicht oder was auch immer die Gefühle unterdrückt! Ich habe das selber in meiner ersten Ehe erlebt und möchte dieses NIE NIE NIE wieder erleben...
Ich weiß - der Spruch ist irgendwie banal - aber stimmt er nicht??? Geteiltes Leid ist halbes Leid!!! Und tut es den Männer nicht auch gut, sich offen über ihre Gefühle - egal welcher Art zu äußern???
Ich würde z.B. niemals mögen, wenn meinem Mann etwas nicht passt, dass er mir das nicht sagt. Ich sage es ihm ja auch - offen und ehrlich.
Eine ganze Weile ging es ihm tierisch auf den Keks, dass ich so viel im Forum bin.. Als ich ihm erklärte, dass das für mich eine Art Ersatzjob ist, hat er mich verstanden und mittlerweile liest er regelmäßig im Forum und trauert und lacht genau so wie ich über die verschiedenen Postings... Wir haben etwas, was wir teilen können...
So wie wir halt alles teilen...
Was ich mir wünschte, wäre, dass hier noch mehr Männer reinschreiben und auch über ihre Gefühle sprechen..
Egal - ob es nun um das Gefühl nach dem negativen Test geht, ob es um das Sexualleben während der Stimmu und so weiter geht, oder ob es einfach um die Gefühle geht, die Ihr Männer während dieser ganzen Behandlung habt...
Ich freue mich, dass du den Anfang gemacht hast!!!!
Lieber Gruß auch an deine Marlies und lasst Euch mal in den Arm nehmen von mir!!!!
Iris
Lieber Klaus,
es tut mir gut, einen Beitrag wie den deinen zu lesen und zu sehen, dass auch ihr Männer ganz schön leidet.
Der Meine kann es mir nur nicht so gut zeigen und si bin ich immer verunsichert. Ich würde mir wünschen, wenn wir gemeinsam weinen würden, wenn ein Test negativ ist. Dann wäre es für mich leichter u ertragen, denn ich wüßte sicher, dass es ihm auch so schwer ums Herz ist. Leider ist das nicht der Fall. Und so fließen bei mir die Tränen, weil ich es einfach nicht so wegstecken kann und die Enttäuschung grenzenlos ist und weiß, dass er es nicht erträgt, meine Tränen zu sehen. Ich habe sehr nahe am Wasser gebaut. Und seine Hilflosigkeit - jedenfalls interpretiere ich das so - zeigt sich dann darin, dass er meine "Heulerei" nicht mehr aushalten kann. Tagsüber geht wes ja meistens noch, weil ich mich beschäftige so gut es geht. Aber wenn ich mich ins Bett lege und schlafen will, dann kommt es schon mal ganz gewaltig hoch.
Ist ganz bestimmt auch ein Kommunikationsproblem - ich bin sehr mitteilungsfreudig, während er eher verschlossen ist. Und das vereinfacht das Leben nicht gerade. In vieler Hinsicht.
Grüße an alle hier
Claude
es tut mir gut, einen Beitrag wie den deinen zu lesen und zu sehen, dass auch ihr Männer ganz schön leidet.
Der Meine kann es mir nur nicht so gut zeigen und si bin ich immer verunsichert. Ich würde mir wünschen, wenn wir gemeinsam weinen würden, wenn ein Test negativ ist. Dann wäre es für mich leichter u ertragen, denn ich wüßte sicher, dass es ihm auch so schwer ums Herz ist. Leider ist das nicht der Fall. Und so fließen bei mir die Tränen, weil ich es einfach nicht so wegstecken kann und die Enttäuschung grenzenlos ist und weiß, dass er es nicht erträgt, meine Tränen zu sehen. Ich habe sehr nahe am Wasser gebaut. Und seine Hilflosigkeit - jedenfalls interpretiere ich das so - zeigt sich dann darin, dass er meine "Heulerei" nicht mehr aushalten kann. Tagsüber geht wes ja meistens noch, weil ich mich beschäftige so gut es geht. Aber wenn ich mich ins Bett lege und schlafen will, dann kommt es schon mal ganz gewaltig hoch.
Ist ganz bestimmt auch ein Kommunikationsproblem - ich bin sehr mitteilungsfreudig, während er eher verschlossen ist. Und das vereinfacht das Leben nicht gerade. In vieler Hinsicht.
Grüße an alle hier
Claude
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- Registriert: 16 Sep 2001 02:00
Lieber Klaus,
ich möchte auch etwas zu deinem letzen Posting sagen.
Du meinst, du müßtest deiner Frau Kraft geben und würdest vielleicht deswegen den Starken spielen. Ich kann dir nur erzählen wie es bei mir war. Ich bin bei unserem 1.Versuch am Tag des Transfers mit sehr starker Überstimulation ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Ärzte waren sehr besorgt, da es wirklich schlimm war. Mein Mann kam mehrmals täglich, machte mir Mut, hat mich getröstet. Selbst als dann die Blutung einsetzte, meinte er, es wäre doch nicht schlimm, er wär nicht enttäuscht. Von seiner Schwester habe ich dann erfahren, dass er oft da war und die Tränen in den Augen hatte. Er sah mich immer so hilflos im Krankenhaus liegen, konnte mir nicht helfen und hat sich selbst Vorwürfe gemacht, weil er dachte durch seinen Kinderwunsch wäre er jetzt alles Schuld. Es hat mir sehr geholfen, dass meine Schwägerin mir das alles erzählt hat. Ich dachte anfangs auch, er steckt das wirklcih alles so einfach weg. Jetzt weiß ich, dass er mindestens genauso gelitten hat wie ich.
Also ihr Männer braucht wirklich nicht den Starken zu spielen. Zeigt offen eure Gefühle und Ängste, das hilft uns viel mehr!!!
Dann kann man sich gegenseitig wieder neu aufbauen und Mut schöpfen. Wenn man sieht der Partner leidet genauso, das ist viel mehr wert. Man fühlt sich dann besser verstanden und nicht so allein.
liebe Grüße an euch beide
Beate
ich möchte auch etwas zu deinem letzen Posting sagen.
Du meinst, du müßtest deiner Frau Kraft geben und würdest vielleicht deswegen den Starken spielen. Ich kann dir nur erzählen wie es bei mir war. Ich bin bei unserem 1.Versuch am Tag des Transfers mit sehr starker Überstimulation ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Ärzte waren sehr besorgt, da es wirklich schlimm war. Mein Mann kam mehrmals täglich, machte mir Mut, hat mich getröstet. Selbst als dann die Blutung einsetzte, meinte er, es wäre doch nicht schlimm, er wär nicht enttäuscht. Von seiner Schwester habe ich dann erfahren, dass er oft da war und die Tränen in den Augen hatte. Er sah mich immer so hilflos im Krankenhaus liegen, konnte mir nicht helfen und hat sich selbst Vorwürfe gemacht, weil er dachte durch seinen Kinderwunsch wäre er jetzt alles Schuld. Es hat mir sehr geholfen, dass meine Schwägerin mir das alles erzählt hat. Ich dachte anfangs auch, er steckt das wirklcih alles so einfach weg. Jetzt weiß ich, dass er mindestens genauso gelitten hat wie ich.
Also ihr Männer braucht wirklich nicht den Starken zu spielen. Zeigt offen eure Gefühle und Ängste, das hilft uns viel mehr!!!
Dann kann man sich gegenseitig wieder neu aufbauen und Mut schöpfen. Wenn man sieht der Partner leidet genauso, das ist viel mehr wert. Man fühlt sich dann besser verstanden und nicht so allein.
liebe Grüße an euch beide
Beate
Hallo Ihr alle!!
Jetzt geb ich auch noch mal schnell meinen Senf dazu
Während der Behandlung war ich viel zu sehr mit mir und meinem Körper beschäftigt, dass ich noch nicht einmal einen Gedanken an Sex verschwenden konnte... Zusätzlich hatte ich mir die beiden Kerlchen per OP in die Eierstöcke setzen lassen, so dass ich wie im 8. Monat aussah (sooo aufgebläht) und alles weh tat.
Nachdem dann leider meine Blutungen einsetzten haben wir uns erst mal total gefetzt. Die Nerven lagen irgendwie so blank und dann haben wir zusammen geweint und das hat so richtig gut getan. Danach war´s wirklich besser und wir haben uns schnell wieder berappelt.
Eine Woche später hatte ich ständig Lust (morgen, abends egal)
Ich glaub das hat meinen Mann mehr irritiert wie die enthltsame Zeit vorher. War schon seltsam...
Liebe Grüße
Strolch
Jetzt geb ich auch noch mal schnell meinen Senf dazu

Während der Behandlung war ich viel zu sehr mit mir und meinem Körper beschäftigt, dass ich noch nicht einmal einen Gedanken an Sex verschwenden konnte... Zusätzlich hatte ich mir die beiden Kerlchen per OP in die Eierstöcke setzen lassen, so dass ich wie im 8. Monat aussah (sooo aufgebläht) und alles weh tat.
Nachdem dann leider meine Blutungen einsetzten haben wir uns erst mal total gefetzt. Die Nerven lagen irgendwie so blank und dann haben wir zusammen geweint und das hat so richtig gut getan. Danach war´s wirklich besser und wir haben uns schnell wieder berappelt.
Eine Woche später hatte ich ständig Lust (morgen, abends egal)

Ich glaub das hat meinen Mann mehr irritiert wie die enthltsame Zeit vorher. War schon seltsam...
Liebe Grüße
Strolch
Hallo Ihr Mitleidenden,
als wir endlich in der KiWuKlinik gelandet warenu nd wir den zeugungsakt technisierte war das ein reiner Lustgewinn.
Dann aber unter der Wechslewirkung all der mendis ging mir alles auf den Zeiger. Meinem Mann allerdings auch.
Die zeiten nach meinen FG war auch immer schlimm. Ich wollte nichts und niemanden mehr an meinen Körper. Alle Zärtlichkeit tat buchstäblich weh.
Ich empfand die Therapiezeit als die Zeit, in der sich alles um meinen Körper und seine Funktionen, nichts aber um meine Seele drehte.
Jetzt erst als Exe haben wir wieder eine gewisse Qualität des Ehelebens erreicht, das an frühere Jahre erinnert.
als wir endlich in der KiWuKlinik gelandet warenu nd wir den zeugungsakt technisierte war das ein reiner Lustgewinn.
Dann aber unter der Wechslewirkung all der mendis ging mir alles auf den Zeiger. Meinem Mann allerdings auch.
Die zeiten nach meinen FG war auch immer schlimm. Ich wollte nichts und niemanden mehr an meinen Körper. Alle Zärtlichkeit tat buchstäblich weh.
Ich empfand die Therapiezeit als die Zeit, in der sich alles um meinen Körper und seine Funktionen, nichts aber um meine Seele drehte.
Jetzt erst als Exe haben wir wieder eine gewisse Qualität des Ehelebens erreicht, das an frühere Jahre erinnert.

Barbara
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- Registriert: 17 Jul 2001 02:00
Hallo Schnellchen, Claude, Beate,
eure Worte tun wirklich gut, danke.
Schnellchen, ich kann und möchte mit Marlies noch nicht darüber reden, die Zeit ist einfach noch nicht da. Aber du hast recht, ich müßte es eigendlich tun.
Beate, schön das dein Mann jemanden hat mit dem er reden kann, beneidenswert. Leider habe ich diese Möglichkeit nicht. Ich müßte jemanden ins Vertrauen ziehen ohne zu wissen ob der- oder diejenige überhaupt weiß was wir hier alle durchmachen. Gerade wir Männer müssen uns sowieso schon mehr als genug blöde Sprüche anhören. Das möchte ich mir gerne ersparen. Aber glücklicherweise gibt es ja euch und das Forum.
Schade, das ich der einzige Mann bin der sich hier zu diesem Thema gemeldet hat
Ich hätte gerne gewußt, ob es anderen Männern genauso geht. Wäre bestimmt auch für euch interessant.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Alles Gute euch allen und schön das ihr da seid.
Klaus
eure Worte tun wirklich gut, danke.
Schnellchen, ich kann und möchte mit Marlies noch nicht darüber reden, die Zeit ist einfach noch nicht da. Aber du hast recht, ich müßte es eigendlich tun.
Beate, schön das dein Mann jemanden hat mit dem er reden kann, beneidenswert. Leider habe ich diese Möglichkeit nicht. Ich müßte jemanden ins Vertrauen ziehen ohne zu wissen ob der- oder diejenige überhaupt weiß was wir hier alle durchmachen. Gerade wir Männer müssen uns sowieso schon mehr als genug blöde Sprüche anhören. Das möchte ich mir gerne ersparen. Aber glücklicherweise gibt es ja euch und das Forum.
Schade, das ich der einzige Mann bin der sich hier zu diesem Thema gemeldet hat



Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Alles Gute euch allen und schön das ihr da seid.
Klaus
Hallo Klaus,
hallo Ihr Lieben Anderen,
haben morgen unseren 1. Transfer in Hannover.
Bisher habe ich versucht alles sehr souverän wegzustecken - besonders vor meinem Mann- !!
Das geht jetzt vielleicht etwas am Thema vorbei, aber ich war so überrascht von KLAUS Beitrag! Ich glaube mein Mann würde nie auf die Idee kommen im Forum zu stöbern, warum auch? Für ihn gibt es immer eine logische, unspektakuläre Erklärung für alles. Und genau das macht mich wahnsinnig (und oft auch sprachlos)!.
Immer wenn mal wieder meine Regelblutung kam, war ich hölle launisch und wütend. Aber Bernd konnte alles irgendwie erklären: Sreß, Vitaminmangel, falsches Timing, ..) Auch daß wir zur Zeit keinen Sex haben, findet er scheinbar völlig o.k. Klar, er kommt zu allen Terminen mit oder ruft bei der Hotline an, die Beipackzettel ließt er natürlich auch genau durch (um mich dann zu belehren). Nach der Punktion und der Narkose war er auch ganz fürsorglich!! (Am liebsten hätte er mir wohl das Wasser eingetrichtert)
Aber manchmal fehlt mir eben eine ehrliche Gefühlsregung: von mir aus auch, daß er platzt vor Sexualdrang oder genervt ist von meinen Launen, oder wütend ist, wenn wieder keine beweglichen Spermien dabei sind..
na ja, vielleicht muß ich einfach an mir arbeiten und meine Launen in deutliche Worte fassen, ich versuchs, ...... übermorgen ......
IRIS, ganz vielen Dank für diesen Ordner!
Liebe Grüße
Andrea-Magdalena
hallo Ihr Lieben Anderen,
haben morgen unseren 1. Transfer in Hannover.
Bisher habe ich versucht alles sehr souverän wegzustecken - besonders vor meinem Mann- !!
Das geht jetzt vielleicht etwas am Thema vorbei, aber ich war so überrascht von KLAUS Beitrag! Ich glaube mein Mann würde nie auf die Idee kommen im Forum zu stöbern, warum auch? Für ihn gibt es immer eine logische, unspektakuläre Erklärung für alles. Und genau das macht mich wahnsinnig (und oft auch sprachlos)!.
Immer wenn mal wieder meine Regelblutung kam, war ich hölle launisch und wütend. Aber Bernd konnte alles irgendwie erklären: Sreß, Vitaminmangel, falsches Timing, ..) Auch daß wir zur Zeit keinen Sex haben, findet er scheinbar völlig o.k. Klar, er kommt zu allen Terminen mit oder ruft bei der Hotline an, die Beipackzettel ließt er natürlich auch genau durch (um mich dann zu belehren). Nach der Punktion und der Narkose war er auch ganz fürsorglich!! (Am liebsten hätte er mir wohl das Wasser eingetrichtert)
Aber manchmal fehlt mir eben eine ehrliche Gefühlsregung: von mir aus auch, daß er platzt vor Sexualdrang oder genervt ist von meinen Launen, oder wütend ist, wenn wieder keine beweglichen Spermien dabei sind..
na ja, vielleicht muß ich einfach an mir arbeiten und meine Launen in deutliche Worte fassen, ich versuchs, ...... übermorgen ......
IRIS, ganz vielen Dank für diesen Ordner!
Liebe Grüße
Andrea-Magdalena
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- Registriert: 17 Jul 2001 02:00
Hallo Kleine 
Dein Mann hat bestimmt einen technischen, wissenschaftlichen Beruf, stimmts ?
Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, das ich mich hier im Forum tummle, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Schließlich gibt es für alles eine Erklärung.
Ein wenig schmunzeln mußte ich bei deinem Beitrag schon
Auch ich lese die Beipackzettel ganz genau durch und nach der Punktion war jede zweite Frage von mir:" wieviel hast du schon getrunken?? du bist ca. 1/2 l hinterm soll" losgestürmt und Nachschub geholt und meine arme Frau fast zum trinken gezwungen 
Aber seid ich das Forum gefunden habe und dort gelesen habe wie es euch Frauen manchmal so geht, habe auch ich gelern, das es nicht immer eine logische Erklärung gibt. Nicht alles kann irgendwie erklärt werden.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und alles Gute.
Klaus

Dein Mann hat bestimmt einen technischen, wissenschaftlichen Beruf, stimmts ?
Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, das ich mich hier im Forum tummle, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Schließlich gibt es für alles eine Erklärung.
Ein wenig schmunzeln mußte ich bei deinem Beitrag schon


Aber seid ich das Forum gefunden habe und dort gelesen habe wie es euch Frauen manchmal so geht, habe auch ich gelern, das es nicht immer eine logische Erklärung gibt. Nicht alles kann irgendwie erklärt werden.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und alles Gute.
Klaus
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- Registriert: 16 Sep 2001 02:00
Hallo Kleine, hallo Klaus,
so ähnlich wie euch ist es mir auch gegangen.
Mein Mann hat mich mit der Wasserflasche auch regelrecht verfolgt.
Nach der Punktion meinte der Doc, ich solle versuchen 4l am Tag zu trinken, wegen der ÜS. Mein Mann hat auch immer drauf geachtet und fleißig die Menge mitgezählt. Nachmittags beim Kaffee/Tee z.B. hat er immer in die Tasse gelurrt, "wie ist das immer noch deine 1.Tasse? Halt dich mal was dran......" Abends, wenn ich nichts mehr wollte "ein Glas mußt du noch..".
Aber ich fand das total lieb vom ihm, wie besorgt er war. Und ich muß zugeben, wenn er mal nicht da ist, fang ich an zu schludern....
Also laßt die Männer ruhig unsere Trinkmenge kontrollieren!!
Ohne diese ständige Kontrolle hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft und wäre wieder in die schlimme ÜS geschliddert.
Ein dickes Lob an unsere konsequenten Männer!!!!!
liebe Grüße
Beate
so ähnlich wie euch ist es mir auch gegangen.
Mein Mann hat mich mit der Wasserflasche auch regelrecht verfolgt.
Nach der Punktion meinte der Doc, ich solle versuchen 4l am Tag zu trinken, wegen der ÜS. Mein Mann hat auch immer drauf geachtet und fleißig die Menge mitgezählt. Nachmittags beim Kaffee/Tee z.B. hat er immer in die Tasse gelurrt, "wie ist das immer noch deine 1.Tasse? Halt dich mal was dran......" Abends, wenn ich nichts mehr wollte "ein Glas mußt du noch..".
Aber ich fand das total lieb vom ihm, wie besorgt er war. Und ich muß zugeben, wenn er mal nicht da ist, fang ich an zu schludern....
Also laßt die Männer ruhig unsere Trinkmenge kontrollieren!!
Ohne diese ständige Kontrolle hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft und wäre wieder in die schlimme ÜS geschliddert.
Ein dickes Lob an unsere konsequenten Männer!!!!!

liebe Grüße
Beate
Hallo Schnellchen!
Da Du diesen Threat eröffnet hast, antworte ich in erster Linie auch Dir.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in der Zeit der Downregulierung (Hormonschwund), der Stimulation, der Punktion, des Transfers und des Wartens auf das Ergebnis (technische Fragen, Sorgen um das optimale Gelingen etc.) die Lust auf Sex vergeht.
Aber die Sorgen und die Belastungen (seelischer Natur)sind gemeinsame Sorgen.
Aber ist Sexualität zwischen Mann und Frau immer ein Akt des gegenseitigen Austausches ? Kann es nicht einfach auch eine Hinwendung auf die Bedürfnisse des Geliebten sein ?
Wenn Männer in dieser Zeit Lust auf Sex haben (keine Downregulierung), warum können die Frauen dann nicht auf Oralsex wechseln? Das benötigt keine Lust von Deiner Seite, Du gefährdest die Ergebnisse der IVF nicht und machst ihm möglicherweise eine wunderbare Freude, weil viele Männer auf Oralsex stehen.
Und man(n) kann danach wunderbar und entspannt (zumindest einer) aneinanderkuscheln und sich ausmalen, wie das alles sein wird: zuerst gemeinsam schwanger, die Geburt, dann sich gemeinsam über die gemeinsamen schlimmen Kinder ärgern und und und
Stefan
P.S.: Umgekehrt würde ich das auf alle Fälle machen. Wenn meine Frau scharf auf mich ist und ich nicht kann, dann würde es mir Freude machen, wenn sie durch mich einen wunderschönen Orgasmus hat.
Da Du diesen Threat eröffnet hast, antworte ich in erster Linie auch Dir.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in der Zeit der Downregulierung (Hormonschwund), der Stimulation, der Punktion, des Transfers und des Wartens auf das Ergebnis (technische Fragen, Sorgen um das optimale Gelingen etc.) die Lust auf Sex vergeht.
Aber die Sorgen und die Belastungen (seelischer Natur)sind gemeinsame Sorgen.
Aber ist Sexualität zwischen Mann und Frau immer ein Akt des gegenseitigen Austausches ? Kann es nicht einfach auch eine Hinwendung auf die Bedürfnisse des Geliebten sein ?
Wenn Männer in dieser Zeit Lust auf Sex haben (keine Downregulierung), warum können die Frauen dann nicht auf Oralsex wechseln? Das benötigt keine Lust von Deiner Seite, Du gefährdest die Ergebnisse der IVF nicht und machst ihm möglicherweise eine wunderbare Freude, weil viele Männer auf Oralsex stehen.
Und man(n) kann danach wunderbar und entspannt (zumindest einer) aneinanderkuscheln und sich ausmalen, wie das alles sein wird: zuerst gemeinsam schwanger, die Geburt, dann sich gemeinsam über die gemeinsamen schlimmen Kinder ärgern und und und
Stefan
P.S.: Umgekehrt würde ich das auf alle Fälle machen. Wenn meine Frau scharf auf mich ist und ich nicht kann, dann würde es mir Freude machen, wenn sie durch mich einen wunderschönen Orgasmus hat.