Kinderwunschbehandlung bei Prof. Zech in Österreich etc.

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Wurzelkind
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Kinderwunschbehandlung bei Prof. Zech in Österreich etc.

Beitrag von Wurzelkind »

:-? :help:
Wer kann mir Helfen?!!!
Habe mit meinem Mann schon einen langen Weg hinter mir: mehrere Behandlungen mit ICSI, extreme Überstimmulation mit Krankenaufenthalt von 2 Wochen, Schwangerschaft 2009 leider mit einer Triploidie (dreifacher Chromosomensatz). Bin selber Medizinisch techn. Assistentin und deshalb mit der Biologie der Behandlung gut vertraut. Nun hatte ich von Prof. Zech gehört und bin gestern zu seinem Infoabend in Hamburg. Besonders die Vorteile des Blastozystentransfers am Tag 5 haben mich sehr interessiert.
Dieser Infoabend war für mich leider sehr suspekt: abgesehen davon, dass der Vortragende immer vom BlastozystenSTADION geredet hat, kam mir noch einiges weitere sehr komisch vor: gerade vorher las ich im Internet, dass es ein Beckwith-Wiedemann-Syndrom(schwere Missbildungen von Augen, Leber, Niere etc.) gibt, was laut Australischen Studien bei zu langer Kultur von Embryonen entstehen kann (10x höheres Risiko), also Blastozysten. Unikid Düsseldorf schreibt, dass dies durchaus möglich wäre, aber beim Infoabend von Prof. Zech wurde uns gesagt, dass es dazu gar keine Studien gäbe, Was stimmt denn nun???
Bei meinen ICSIs bekam ich immer am nächsten Tag die Nachricht, ob meine Eizellen befruchtet sind. Dabei wurde mir von Vorkernstadien berichtet (2PN). Diese 2 Vorkerne müssten sein, mehr oder weniger wären ein Zeichen dafür, das genetisch dann etwas mit der Zelle nicht stimmt. Es wurde mir vermittelt, dass die Kontrolle des Vorkernstadiums sehr wichtig ist. Beim Vortrag der Praxis Zech hieß es, dass diese Kontrolle gar nicht gemacht wird, sondern abgewartet wird, ob sich Zellen bis zur Blastozyste entwickeln. Blastozysten würden nur genetisch korrekte Zellen werden. Wie kann das sein??? Wie kann ich dann eine Triploidie - die häufigste Abortrate überhaupt, wie mein Gyn sagte, bekommen, wenn sich angeblich solche Zellen gar nicht zur Blastozyste entwickeln und einnisten können???
Zusätzlich dazu hieß es noch , dass es in Deutschland nicht erlaubt ist, mehrere Eizellen zu befruchten. Das stimmt doch gar nicht!!! Sonst könnte man ja gar nicht einfrieren lassen!!!
Zur Hormongabe wurde gesagt, dass mit ca. 5 Ampullen begonnen wird um bis zu 18 Eizellen zu gewinnen. Da wäre ich wahrscheinlich geplatzt( s. oben), ist da nicht eine Überstimulation vorprogrammiert? ich möchte so etwas nie wieder erleben!!! Als ich danach fragte, wurde mir gesagt, dass man evtl. die Dosis verringern könnte oder notfalls den Zyklus abbrechen müsste. Aber ich habe die Überstimu doch erst nach der Eizellentnahme bekommen, die Hormone waren da ja schon alle gegeben!
Irgendwie hat dieser Infoabend bei mir nur Fragezeichen hinterlassen!!! :?:
Hat jemand irgendwelche Erfahrungen mit Prof. Zech, kann man da vertrauensvoll hin?
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Phoebe07
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Beitrag von Phoebe07 »

Hallo Wurzelkind,

also in Deutschland dürfen auch alle entnommenen Eizellen befruchtet werden nur sie müssen dann dann nach ca. 2 Tagen eingefroren werden. In Deutschland dürfen auch Eizellen zu Blastozyten werden nur eben nur die 2-3 die dann auch eingesetzt werden. Da das Risiko aber viel zu groß ist und die Gefahr das die Eizellen nicht so groß werden machen die meisten deutschen Kliniken das nicht. Im Auslan z.B. Östereich dürfen alle Eizellen weiterkultiviert werden daher hat man dort in gewissen Fällen bessere Chancen.

LG Phoebe
Wurzelkind
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Beitrag von Wurzelkind »

Hallo Phoebe,

danke für Deine Antwort. Das man auch eine Blastozystenkultur in Deutschland machen lassen kann, ist mir schon bekannt, aber eigentlich ist meine Frage, ob nach den neuesten Erkenntnissen (evtl. Beckwith-Wiedemann-Syndrom nach Blastozystentransfer) ein Blastozystentransfer überhaupt sinnvoll ist.
Außerdem würde ich gern wissen, ob die Praxis Prof. Zech wirklich seriös ist. Bis jetzt bist Du die einzige, die geantwortet hat. Gibt es niemanden, der dort schon einmal war??? :(

LG Wurzelkind
Schnorchel
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Beitrag von Schnorchel »

Hallo Wurzelkind,

zu Deinen speziellen fachlichen Fragen kann ich Dir leider so aus dem Stegreif keine Antwort geben, ich glaube auch hierzu solltest Du Dich direkt an die Klinik von Dr. Zech wenden mit der wir (sehr) gute Erfahrungen gemacht haben.

Wir hatten 3 ICSI Durchgänge beim FCH durchgezogen, bei welcher eine ELS zustande gekommen ist. Unser behandelnder Arzt war Dr. Fischer. Zu diesem haben wir im Laufe der Behandlung immer weiter das Vertrauen verloren, da er für uns offensichtliche Fehler nicht eingestand und uns auch nach unserer Auffassung falsch beraten hat.
Nach der dritten ICSI haben wir uns dann entschlossen eine andere Klinik auszuprobieren. Da meine Frau bereits hart auf die 40 zusteuerte haben wir uns nach intensiver Information für Die Klinik Dr. Zech am Bodensee entschieden - und das war gut so *g*, denn mittlerweile sind wir Eltern von zwei kerngesunden Zwillingen. Gleich bei der ersten ICSI bei Zech ist meine Frau schwanger geworden.

Meine Frau hatte 13 Eizellen, von denen sich 9 befruchten ließen. Vier Eizellen haben sich bis zum fünften Tag weiterentwickelt - alles Blastozysten. Drei wurden eingesezt - zwei Zwillinge waren das Ergebnis.

Die Klinik machte durchweg einen seriösen Eindruck. Auch in der Stimulationszeit konnten wir immer dort anrufen und unsere betreuende Ärztin hat alle Fragen beantwortet. Die Beratungen waren sehr gut, offen und ehrlich. Uns wurden keinesfalls blumige Versprechungen gemacht. Auch über andere Kliniken wurde nicht hergezogen - noch etwas was die Klinik vom FCH unterscheidet. Etwas ungewohnt war, dass ich meiner Frau über Monate täglich Spritzen geben musste, aber man gewöhnt sich ja an alles.

Die Eizellenentnahme war für meine Frau wesentlich stress- und schmerzfreier als im FCH. Bei Zech gibt es keine Vollnarkose und die Frau muss hinterher auch nicht das Bett hüten sondern es wird empfohlen schnell wieder in Schwung zu kommen und vielleicht einen schönen Spaziergang zu unternehmen. Wo meine Frau nach einer Entnahme im FCH anschließend noch zwei Tage im Bett lag und starke Bauchschmerzen ertragen musste, waren wir in Bregenz noch am selben Tag was essen und sind fröhlich durch die Gegend gelatscht.

Also, wir von unserer Seite können die Klinik nur empfehlen. Wenn Du noch weitere Fragen hast, gern PN oder hier.

Gruß

Schnorchel
annette_k
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Beitrag von annette_k »

Hallo Wurzelkind,

bin neu hier, fange gerade meine Behandlung in Bregenz an, mein erster Eindruck war sehr gut. Es gibt hier einen ganzen Ordner mit Leuten, die dort in Behandlung sind, unter Kinderwunsch Zechianerinnen...

Herzliche Grüße, Annette
thosch12
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Beitrag von thosch12 »

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