Asherman Syndrom
Moderator: Dr.Peet
Asherman Syndrom
Hallo Herr Dr. Peet,
erkennt man in einer HSK auf jeden Fall das Asherman Syndrom, oder ist es schwierig zu erkennen?
Bei mir baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur noch auf 4 -5 mm auf ( trotz 12mg Progynova täglich), nun wird vermutet, dass ich daran leide. ( Hatte schon 3 Ausschabungen )
Und was kann dagegen unternommen werden ?
GLG Toffifee
erkennt man in einer HSK auf jeden Fall das Asherman Syndrom, oder ist es schwierig zu erkennen?
Bei mir baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur noch auf 4 -5 mm auf ( trotz 12mg Progynova täglich), nun wird vermutet, dass ich daran leide. ( Hatte schon 3 Ausschabungen )
Und was kann dagegen unternommen werden ?
GLG Toffifee
Hallo,
ich antworte dir mal, weil ich selber am Asherman-Syndrom leide.
Eine gesicherte Diagnose bekommst du nur über eine Hysteroskopie und es gibt einen Spezialisten in Deutschland, der auch von der Asherman-Selbsthilfegruppe empfohlen wird: Dr. Andreas Nugent in der Tagesklinik Hamburg, Altonaer Straße. Nicht jeder Arzt wird diese Diagnose stellen können! Es kennen sich leider bis heute nur wenige Operateure damit aus....
Ich bin selber bis nach Hamburg gereist (2000 km), weil ich -wie du- unter hohen Dosen Progynova nur noch 4-5 mm Schleimhaut hatte. Meine Ärztin hier hat ein Asherman übrigens ausgeschlossen und war anschließend sehr überrascht über den OP-Bericht.
Nach der 1. HSK hatte ich aber Gewissheit: Asherman, nach der 2. OP ein halbes Jahr später habe ich nun wieder 9 mm Schleimhaut und dürfte wieder schwanger werden.
Hast du mal nach Asherman gegoogelt? Es gibt auch eine deutschsprachige Webseite.
ich antworte dir mal, weil ich selber am Asherman-Syndrom leide.
Eine gesicherte Diagnose bekommst du nur über eine Hysteroskopie und es gibt einen Spezialisten in Deutschland, der auch von der Asherman-Selbsthilfegruppe empfohlen wird: Dr. Andreas Nugent in der Tagesklinik Hamburg, Altonaer Straße. Nicht jeder Arzt wird diese Diagnose stellen können! Es kennen sich leider bis heute nur wenige Operateure damit aus....
Ich bin selber bis nach Hamburg gereist (2000 km), weil ich -wie du- unter hohen Dosen Progynova nur noch 4-5 mm Schleimhaut hatte. Meine Ärztin hier hat ein Asherman übrigens ausgeschlossen und war anschließend sehr überrascht über den OP-Bericht.
Nach der 1. HSK hatte ich aber Gewissheit: Asherman, nach der 2. OP ein halbes Jahr später habe ich nun wieder 9 mm Schleimhaut und dürfte wieder schwanger werden.
Hast du mal nach Asherman gegoogelt? Es gibt auch eine deutschsprachige Webseite.
Ja, ich habe schon mal gegoogelt, aber irgendwie ist es für mich schwierig auf meine Fragen direkte Antworten zu finden. Man liest zu viel, und macht sich verrückt.
Hast du den Dr. Nugent von deiner "eigenen" Frauenärztin empfohlen bekommen, oder über das Internet. Hast du dann nach deiner 2. OP Hormone genommen, um den Aufbau zu fördern? Oder kam es wieder von alleine ?
Hattest du dann auch Ausschabungen, und kam es dann davon? Und probiert ihr es nochmals mit einem eigenen Kind ? Da ich in deine Signatur lese, dass du adoptiert hast.
Sorry, aber ich habe einfach Fragen über Fragen.
Hast du den Dr. Nugent von deiner "eigenen" Frauenärztin empfohlen bekommen, oder über das Internet. Hast du dann nach deiner 2. OP Hormone genommen, um den Aufbau zu fördern? Oder kam es wieder von alleine ?
Hattest du dann auch Ausschabungen, und kam es dann davon? Und probiert ihr es nochmals mit einem eigenen Kind ? Da ich in deine Signatur lese, dass du adoptiert hast.
Sorry, aber ich habe einfach Fragen über Fragen.
Dr. Nugent habe ich von der Selbsthilfegruppe empfohlen bekommen, nicht von meiner Gyn (lebe ja im Ausland).
Nach meiner bisher einzigen Ss hatte ich wegen eines Missed Aborts und dem Versuch eines natürlichen Abgangs dann schlussendlich doch eine Ausschabung. Die hat ausgereicht, sie haben hier anscheinend sehr "gründlich" Plazentareste und die Schleimhaut entfernt.
Hormone sind natürlich nötig, um die Heilung zu unterstützen, insgesamt habe ich 9 Monate Hormone nehmen müssen, sowohl nach der 1. als auch nach der 2. OP.
Wir haben noch div. andere Baustellen, darum wird es für uns keine weiteren Kiwu-Behandlungen mehr geben. Mit 2 Kindern bin ich gerade gut ausgelastet
Nach meiner bisher einzigen Ss hatte ich wegen eines Missed Aborts und dem Versuch eines natürlichen Abgangs dann schlussendlich doch eine Ausschabung. Die hat ausgereicht, sie haben hier anscheinend sehr "gründlich" Plazentareste und die Schleimhaut entfernt.
Hormone sind natürlich nötig, um die Heilung zu unterstützen, insgesamt habe ich 9 Monate Hormone nehmen müssen, sowohl nach der 1. als auch nach der 2. OP.
Wir haben noch div. andere Baustellen, darum wird es für uns keine weiteren Kiwu-Behandlungen mehr geben. Mit 2 Kindern bin ich gerade gut ausgelastet

Ich habe die Östrogene als Gel auf die Oberarme aufgetragen und wesentlich besser vertragen als oral. Ich glaube, ich hatte 4 mg täglich? Ist schon wieder länger her.
Ich hatte Asherman Grad III b durch die eine Ausschabung, also große Teile der Gebärmutter verwachsen und ohne Schleimhaut, die Tubeneingänge nicht frei zu präparieren in der 1. OP.
Nach der 2. OP habe ich nun "grünes Licht" und dürfte wieder schwanger werden.
Prozentsätze können die Ärzte in Hamburg ja gar nicht geben, weil es doch auch immer an der Eizellqualität, am Alter und noch an ganz vielen anderen Faktoren liegt.
Aber MIT nicht behandeltem Asherman sollte man dringend NICHT schwanger werden, weil sich die Gebärmutter durch die Verwachsungen nicht ausreichend dehnen kann und es verstärkt zu späten Fehlgeburten kommt. Stell dir einfach einen Luftballon vor, der kreuz und quer mit starkem Klebeband beklebt ist.
Den kannst du auch nicht aufblasen.....
http://www.spiegel.de/sptv/extra/a-243628.html
Ich hatte Asherman Grad III b durch die eine Ausschabung, also große Teile der Gebärmutter verwachsen und ohne Schleimhaut, die Tubeneingänge nicht frei zu präparieren in der 1. OP.
Nach der 2. OP habe ich nun "grünes Licht" und dürfte wieder schwanger werden.
Prozentsätze können die Ärzte in Hamburg ja gar nicht geben, weil es doch auch immer an der Eizellqualität, am Alter und noch an ganz vielen anderen Faktoren liegt.
Aber MIT nicht behandeltem Asherman sollte man dringend NICHT schwanger werden, weil sich die Gebärmutter durch die Verwachsungen nicht ausreichend dehnen kann und es verstärkt zu späten Fehlgeburten kommt. Stell dir einfach einen Luftballon vor, der kreuz und quer mit starkem Klebeband beklebt ist.
Den kannst du auch nicht aufblasen.....
http://www.spiegel.de/sptv/extra/a-243628.html
Welche Frage mich auch beschäftigt ist:
Als die letzte Ausschabung durchgeführt worden ist, hatte ich anschließend max. 1/2 Tag meine Periode und das auch nur mit der Pille. Ohne Hormone habe ich keine Blutung. Vor den Ausschabungen blutete ich meist gute 3 Tage lang.
Kann es auch sein, dass kein Narbengewebe zu sehen ist, obwohl zu viel Endometrim herausgenommen wurde? Oder ist es auf jeden Fall so, dass wenn die Gebärmutter zu tief verletzt worden ist, dass Verwachungen da sind?
Als die letzte Ausschabung durchgeführt worden ist, hatte ich anschließend max. 1/2 Tag meine Periode und das auch nur mit der Pille. Ohne Hormone habe ich keine Blutung. Vor den Ausschabungen blutete ich meist gute 3 Tage lang.
Kann es auch sein, dass kein Narbengewebe zu sehen ist, obwohl zu viel Endometrim herausgenommen wurde? Oder ist es auf jeden Fall so, dass wenn die Gebärmutter zu tief verletzt worden ist, dass Verwachungen da sind?
Tendenziell geht es nach jeder OP einen Schritt voran, weil Verwachsungen gelöst werden und sich dann die noch vorhandenen Schleimhautinseln wieder ausbreiten können. Aber es ist natürlich individuell sehr verschieden, wie schnell das geht.
Vor meiner 1. OP hatte ich auch kaum Blutungen und zudem starke Schmerzen, nach der 2. OP ist die Blutung bei mir jetzt wieder richtig stark und die Schmerzen sind im Vergleich zu vorher gut aushaltbar. Schon allein deshalb fand ich die OPs für mich sinnvoll.
Vor meiner 1. OP hatte ich auch kaum Blutungen und zudem starke Schmerzen, nach der 2. OP ist die Blutung bei mir jetzt wieder richtig stark und die Schmerzen sind im Vergleich zu vorher gut aushaltbar. Schon allein deshalb fand ich die OPs für mich sinnvoll.