Taufe ... warum ???

[stepo72]

@rebella und lil oh ihr kommt in die
Ich aber auch

/@liloe na das ja auch ne geschichte:-) und verständlich das den "Kanal" voll hast.

Wir haben auch nur standesamtlich geheiratet

@rebella mag deine Beiträge immer sehr gern verfolgen und dein unermüdlichen Einsatz für das Thema Kinderwunsch , mein Respekt.

[Claudi70]

Ist es aber nicht schon eine Manipulation wenn man sein Kind in einer bestimmten Glaubensrichtung taufen lässt?

Dann ist aber deine ganze Erziehung auch Manipulation. Du bringst ja deinen Kindern auch deine anderen Überzeugungen und Moralvorstellungen bei. Auch da kann es später eine andere Ansicht entwickeln, z.B. beim Thema Beziehungen, Berufswahl, Arbeitseinstellung, Wahrheitstreue, Gewinnstreben, Freundschaften etc. bei all diesen Themen kann man unterschiedliche Einstellungen haben.

Ich finde es gut, den Kindern erst mal die eigene Einstellung bei solchen Themen und auch beim Thema Religion mitzugeben. Auf diese Weise sind sie nicht so orientierungslos, und das hilft im Leben. In der Pubertät werden die elterlichen Ansichten sowieso überprüft und ggf. aussortiert, ich glaub da braucht man sich keine Sorgen zu machen.

LG

butterfly

Naja, nur weil ich keinen Glauben habe und daher aus Überzeugung weder kirchlich heiraten würde oder mein Kind nicht taufen lasse wächst mein Kind ja nicht ohne Moral oder orientierungslos auf.

Leider war mein Sohn schon aus der Schule raus als endlich der Ethikunterricht kam, diesen finde ich ganz toll.

Bestimmte Werte kann man wie Rebella schon auch schrieb auch ohne Glauben den Kindern rüberbringen ... evtl. sogar besser ... oder wie erklärt man mit einem kath. Glauben das der Papst -sorry, für mich ist das so- der größte Massenmörder der Welt ist? Denn wer Abtreibung und auch Verhütung verbietet und damit für viel Elend auf der Welt sorgt ist das in meinen Augen.

Hm, doch, einmal war ich übr. am 24.12 mal in der Kirche mit meinem Sohn, um es ihn zu zeigen ... es kam aber nie eine weitere Frage nach Gott usw.

[gingerly]

Was mich aber wirklich interessieren würde:
Wie lösen diejenigen Eltern, die christlich-gläubig sind und ihre Kinder auch so erziehen, die aber gleichzeitig eine Kinderwunschbehandlung benötigten, diesen Widerspruch auf?
Vor sich selbst (und ihrem gläubigen Umfeld, sofern vorhanden), aber vor allen Dingen eines Tages vor ihren Kindern?

berechtigte frage und ich kann sie dir nur aus meiner sicht beantworten oder auch nicht beantworten:
für mich sind der glaube und die gemeinschaft in der gemeinde und alles daraus resultierende wichtig.
eben genau das, was den glauben auch ausmacht.
der papst, die institution kirche, rom oder sonst was, ist für mich weit weg und hat erstmal nix mit
meinem glauben zu tun. deshalb kann ich das für mich vereinbaren.
mag inkonsequent sein, klar, aber ich steh dazu, und ist definitiv nicht so scheinheilig wie dieses an
weihnachten in die kirche gehen oder heiraten, weil es ja schön ist und dazu gehört. und dann aber
auf der anderen seite zu sagen, kirche ist schei... und ich will damit nix am hut haben.

ich bestreite überhaupt gar nicht, dass die kirchen völlig antiquierte ansichten zu vielerlei themen
haben und dass ettliches reformiert gehört - aber wie gesagt gibt es zum einen die institution kirche wie
die kritiker sie sehen und dann ist da noch das persönliche erleben und die menschen, die den glauben
leben und ausmachen. nicht zu vergessen, dass es innerhalb der kirche viele menschen gibt, die kritisch
sind und auch einiges zuwege bringen bzw kämpfen.

ich persönlich fühle mich bspw von rebellas äußerungen oft wirklich total verletzt (auch wenn sie gar
nicht an mich gerichtet waren.) natürlich ist es bewundernswert, dass sie sich für die sache so einsetzt,
das ist wunderbar und unterstützenswert, aber dass sie dabei so vehement gegen die kirche wettert
und sogar wirbt, dass die leute austreten, finde ich unnötig und auch für das forum absolut unangebracht.
und man könnte meinen innerhalb der kirchen würde gar niemand für dieses thema etwas tun.
das finde ich ungerecht.

wie dem auch sei, es ist und bleibt ein ewiges streitthema. bei dem wir hier nie zu irgendeinem konsens
kommen werden und uns dafür aber immer wieder in die haare kriegen werden...

gingerly

[rebella67]

@rebella und lil oh ihr kommt in die
Ich aber auch

Liebe Stepo, ich glaube, in der Hölle wird man dann ganz interessante und sympathische Menschen treffen.

[Claudi70]

@rebella und lil oh ihr kommt in die
Ich aber auch

Liebe Stepo, ich glaube, in der Hölle wird man dann ganz interessante und sympathische Menschen treffen.

[rebella67]

ich bestreite überhaupt gar nicht, dass die kirchen völlig antiquierte ansichten zu vielerlei themen
haben und dass ettliches reformiert gehört - aber wie gesagt gibt es zum einen die institution kirche wie die kritiker sie sehen und dann ist da noch das persönliche erleben und die menschen, die den glauben leben und ausmachen. nicht zu vergessen, dass es innerhalb der kirche viele menschen gibt, die kritisch sind und auch einiges zuwege bringen bzw kämpfen.

ich persönlich fühle mich bspw von rebellas äußerungen oft wirklich total verletzt (auch wenn sie gar
nicht an mich gerichtet waren.) natürlich ist es bewundernswert, dass sie sich für die sache so einsetzt,
das ist wunderbar und unterstützenswert, aber dass sie dabei so vehement gegen die kirche wettert
und sogar wirbt, dass die leute austreten, finde ich unnötig und auch für das forum absolut unangebracht.
und man könnte meinen innerhalb der kirchen würde gar niemand für dieses thema etwas tun.
das finde ich ungerecht.

wie dem auch sei, es ist und bleibt ein ewiges streitthema. bei dem wir hier nie zu irgendeinem konsens kommen werden und uns dafür aber immer wieder in die haare kriegen werden...

gingerly

Liebe Gingerly,

dabei will ich gar nicht streiten. Zumindest nicht kontraproduktiv. Und verletzen will ich auch nicht. Ich werbe für den Kirchenaustritt, weil ich mir davon verspreche, dass die Macht der Kirchen damit zurück geht und es damit leichter wird, die Rechte ungewollt Kinderloser durchzusetzen. Aber auch die Rechte von noch ein paar anderen kirchlich bevormundeten Gruppen in unserem Land.

Du schreibst ja oben ganz richtig, dass das "Antiquierte" von den Kirchen kommt. Mit der Taufe deines Kindes lässt du dein Kind in die Kirche eintreten und stärkst damit das "Antiquierte". Dass es innerhalb der Kirchen auch ganz viele Menschen - wie vermutlich dich - gibt, die gar nicht antiquiert sind und sich mehr Fortschritt wünschen, weiß ich. Deshalb wundere ich mich darüber, dass viele trotzdem in der Kirche bleiben. Denn Glauben und Kirche sind doch nicht dasselbe. Wenn diese Menschen weiter an einen Gott glauben wollen, können sie das ja auch ohne die Kirche.

Davon abgesehen komme ich aber auch gern mit Menschen aus der Kirche ins Gespräch, die sich für dieses Thema einsetzen. Kannst du mir welche nennen?

[Mondschaf]

hallo butterfly,

ich muss mich bei dir entschuldigen, weil ich das zitat aus dem zusammenhang gerissen habe.

du hattest es ja in der tat ganz neutral formuliert:

Ich finde es gut, den Kindern erst mal die eigene Einstellung bei solchen Themen und auch beim Thema Religion mitzugeben. Auf diese Weise sind sie nicht so orientierungslos, und das hilft im Leben. In der Pubertät werden die elterlichen Ansichten sowieso überprüft und ggf. aussortiert, ich glaub da braucht man sich keine Sorgen zu machen.

es tut mir leid, da habe ich nicht genau gelesen!

hallo gingerly,

der papst, die institution kirche, rom oder sonst was, ist für mich weit weg und hat erstmal nix mit meinem glauben zu tun. deshalb kann ich das für mich vereinbaren.

hmm, wär ich gläubig, würde mich das auch nicht vom glauben an und für sich abbringen.

aber wie könntest du es mit deinem gewissen vereinbaren, wenn du einerseits eine kriminelle organisation (wie geschrieben drogen, waffenschiebereien und und und, da gibt es ja haufenweise literatur zu) mit deiner kirchensteuer unterstützen würdest (und das tätest du, egal ob du sie nun in allem befürwortest oder das eine oder andere persönlich ablehnst, denn die kohle kriegen sie von dir und damit können sie machen, was sie wollen und die können sie auch in ihre kriminellen umtriebe investieren). und dich gleichzeitig als individuum bemühtest, die 10 gebote einzuhalten? wo du als einzelner mensch so viele verbrechen wie die in deinem ganzen leben lang garnicht begehen könntest wie diese institution es tut, selbst, wenn du das wolltest?
(ich schreibe das alles im konjunktiv, weil ja nicht weiß, welcher glaubensgemeinschaft du angehörst).

liebe grüße

mondschaf

[stepo72]

@rebella und lil oh ihr kommt in die
Ich aber auch

Liebe Stepo, ich glaube, in der Hölle wird man dann ganz interessante und sympathische Menschen treffen.

@rebella jaaaaaaa und alle die da sind , sind kleine Rebellen

[Claudi70]

hmm, wär ich gläubig, würde mich das auch nicht vom glauben an und für sich abbringen.

aber wie könntest du es mit deinem gewissen vereinbaren, wenn du einerseits eine kriminelle organisation (wie geschrieben drogen, waffenschiebereien und und und, da gibt es ja haufenweise literatur zu) mit deiner kirchensteuer unterstützen würdest (und das tätest du, egal ob du sie nun in allem befürwortest oder das eine oder andere persönlich ablehnst, denn die kohle kriegen sie von dir und damit können sie machen, was sie wollen und die können sie auch in ihre kriminellen umtriebe investieren). und dich gleichzeitig als individuum bemühtest, die 10 gebote einzuhalten? wo du als einzelner mensch so viele verbrechen wie die in deinem ganzen leben lang garnicht begehen könntest wie diese institution es tut, selbst, wenn du das wolltest?
(ich schreibe das alles im konjunktiv, weil ja nicht weiß, welcher glaubensgemeinschaft du angehörst).

liebe grüße

mondschaf

Das gefällt mir ...

ich hatte vor ca. 20 Jahren mal einen guten Freund der nicht aus der Kirche austreten wollte ... er war nicht gläubig ... als ich ihn fragte warum er denn nicht austritt, denn er fluchte immer über die Kirchensteuer die er zahlte, sagte er mir "ach, die machen doch soooo viel hier in unserer Kirche für die alten Damen". Ich sagte damals zu ihm, tritt aus, bring das Geld direkt als Spende hin ... dann weisst du wenigstens auch das es da ankommt wo du es für sinnvoll findest

[manu1976]

Ist es aber nicht schon eine Manipulation wenn man sein Kind in einer bestimmten Glaubensrichtung taufen lässt?

Dann ist aber deine ganze Erziehung auch Manipulation. Du bringst ja deinen Kindern auch deine anderen Überzeugungen und Moralvorstellungen bei. Auch da kann es später eine andere Ansicht entwickeln, z.B. beim Thema Beziehungen, Berufswahl, Arbeitseinstellung, Wahrheitstreue, Gewinnstreben, Freundschaften etc. bei all diesen Themen kann man unterschiedliche Einstellungen haben.

Ich finde es gut, den Kindern erst mal die eigene Einstellung bei solchen Themen und auch beim Thema Religion mitzugeben. Auf diese Weise sind sie nicht so orientierungslos, und das hilft im Leben. In der Pubertät werden die elterlichen Ansichten sowieso überprüft und ggf. aussortiert, ich glaub da braucht man sich keine Sorgen zu machen.

LG

butterfly

das hast du sehr gut geschrieben, der Meinung bin ich auch