Schmerz & Rückzug: Wie umkehren?

Hier antwortet Frau Silke Schwekutsch von www.kindeshalb.de

Moderator: Kindeshalb

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Kosmee
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Beitrag von Kosmee »

Guten Morgen Silke und Katharinchen,
guten Morgen alle anderen,

ich freue mich, dass ich auch nach längerer Zeit noch soviel und so hilfreiches Feedback bekomme! Ganz, ganz vielen Dank dafür!

Silke, deine Liste ist Gold wert! Ich erkenne an ihr, dass ich vieles schon ganz gesund angehe, sie gibt aber noch weitere gute Impulse und vor allem stärkt sie mir den Rücken für manche kleine, innere Knospe, die noch von Unsicherheit bedroht ist. Auch die allgemeine Beschreibung der Situation von Kinderwünschlern tut mir gut, denn ich fühle mich darin mit meinen Gefühlen erkannt. Das fehlt mir in meinem Umfeld oft und so treibt mir dieses Erkannt-Sein direkt die Tränen in die Augen. Ich erwarte von meinen Freunden keine Hilfe, nur Angenommensein, doch sie wollen immer gleich für (schnelle und einfache) Abhilfe sorgen. Das ist wohl nur allzu menschlich und zeugt auch letztlich davon, dass sie mich nicht leiden sehen mögen. Womit du den Nagel absolut auf den Kopf getroffen hast, ist die Frage nach der (Vor)-Freude. Die ist tatsächlich abhanden gekommen. Das war ein wichtiger, ja grundlegender Hinweis!

Mir geht es da, wie Katharinchen es aus ihrer langen Kinderwunschzeit beschreibt: Ich wage nicht mehr recht, mich zu freuen - und ich kenne ebenfalls die Scham, "es immer noch nicht aufgeben zu wollen". Ich versuche mich immer wieder darauf zu besinnen, dass es mein Lebensweg ist und ich selbst mit meinem Tun (und meinem Lassen) und dessen Ergebnis den Rest meines Lebens zurechtkommen muss. Wenn ich es so betrachte, verflüchtigt sich die Verschämung. Doch wenn von außen Vorschläge kommen, wie ich mit meiner Situation (besser) umgehen sollte, dann wird das Gefühl, "wiedermal falsch zu sein" sehr verstärkt. Dann ist es doppelt schwer. Doch ich habe jetzt viele wirklich hilfreiche Hinweise bekommen, um daran zu arbeiten - und dank Katharinchen nicht nur, um daran zu arbeiten, sondern auch, um mein gutes Gefühl meinem zukünftigen Kind gegenüber wieder mehr zuzulassen - obwohl ich zugeben muss, dass ich davor auch große Angst habe. Wie oft habe ich nicht schon Zwiesprache mit meinen Eizellen gehalten, sie bereits als kleine Individuen betrachtet, mir die Zellteilung unserer Embryonen vorgestellt, ihnen gut zugeredet, Dankbarkeit den Ärzten und unserer Spenderin gegenüber empfunden, mir die Zeit der Schwangerschaft und mein Leben mit Kind vorgestellt. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, war die Vorfreude dennoch immer gebremst - so, als wollte ich mich innerlich vor dem nächsten Negativ wappnen.

Doch du hast vollkommen Recht, Katharinchen: Die eigenen Gefühle zu unterdrücken, kostet weitaus mehr Kraft, als sie zuzulassen.

Ich bin wirklich gerührt von dem, was du hier so offen teilst. Das bedeutet mir viel. Dass du es noch so oft bearbeitet hast, zeigt mir, wie viel Mühe du dir damit gemacht hast und wie schwer es vielleicht auch manchmal ist, die eigenen Erfahrungen für andere in die richtigen Worte zu kleiden! Danke, dass du dir dafür die Zeit genommen hast und dass du dich nochmal in die für dich damals so schwere Zeit hineinversetzt hast!

Silke, was du aus der Trauergruppe erzählt hast, das kann ich bestätigen. Natürlich hat es mich Überwindung gekostet, mich hier mit meinen emotionalen Schwierigkeiten während der Kinderwunschzeit zu zeigen, doch ich bin froh, es gewagt zu haben - und dieser Mut wurde belohnt: durch ein Gefühl von "Ich bin nicht allein damit.", "Andere Betroffene kennen das ebenfalls.", "Ich bin nicht falsch gewickelt." Gerade diese Erfahrung ist für mich ein wichtiges (und erhebliches!) Gegengewicht zu den Selbstzweifeln. Auch die Strategien, die hier so offen miteinander geteilt werden, sind wichtige Stützen für mich! So bin ich z. B. an Karfreitag dem Beispiel von Milhetmama gefolgt und habe eine Freundin, die vor 6 Wochen ihr zweites Kind entbunden hat, angerufen, um zu fragen, wie es ihr geht. Ich war stolz auf mich und es war gut, mich überwunden zu haben.

Auch wenn ich mich wiederhole (Ich kann's gar nicht oft genug sagen): Danke!!!

Viele liebe Grüße in die neue Woche!
Kosmee
gem. KiWu seit 2011: 2 Jahre natürlich + 1x Clomiphen + 2 IUIs + 3 ICSIs in DE + 1 EZS in FI + 1 EZS in CZ = April 2015: endlich schwanger
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Kindeshalb
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Beitrag von Kindeshalb »

Liebe Kosmee, liebe Katharinchen,

danke für Eure Rückmeldungen und Eure Gedanken.

Der Unerfüllte Kinderwunsch macht so ein dickes Knäuel an Gedanken und Gefühlen und es wirklich schwierig manches zu fassen und in Worte zu kleiden.

Das Aufschreiben und der Austausch hilft mir - das Wirrwarr im Kopf und im Herz ordnet sich etwas.

Ich kann Deine Angst, Kosmee, Vorfreude und Gefühle Deinem Kind gegenüber zuzulassen, sehr gut nachvollziehen. Ich denke, jede, die hier mitliest, kennt dieses Gefühl nur zu gut.

Und trotzdem: Nach jedem Negativ und jedem Tiefschlag taucht die Hoffnung und die Sehnsucht nach Deinem Kind wieder auf. Trotz allem und trotz der Angst vor der Sehnsucht.

Die Sehnsucht nach Deinem Kind ist nicht klein zu kriegen.

Im Nachgang zu meinem letzten Beitrag ist mir aufgefallen, dass ich bei der Liste die körperliche Ebene nicht erwähnt habe.

- Den eigenen Körper und Bauch als Partner begreifen. Beispielsweise zu erkennen, welche Leistung und wieviel Kraft hinter jedem Monatszyklus steckt.

- Anerkennung dem eigenen Körper gegenüber schaffen, liebevoll mit ihm umgehen.

Welches Verhältnis habt Ihr zu Eurem Körper?

Herzliche Grüße

Silke
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milhetmama
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Beitrag von milhetmama »

Hallo liebe Kosmee,

Ich bin froh, dass ich mit meinem Rat auch etwas dazu beitragen konnte, dass es dir vielleicht in d Zukunft besser geht.
Und es freut mich, dass du es geschafft hast, dich zu überwinden.
Denn ich weiß, dass es schwer ist.

Irgendwann sieht man das Kind "nicht mehr", sondern die Freundin ist die, die wieder im Vordergrund steht.

Ich erlebe es immer wieder.



Noch zu dem Thema gleichgesinnten:

Jenen Erfahrungen nach geht es leider nicht lange gut, wenn man sich mit gleichgesinnten zusammentut. Es kann für ein Moment helfen. Aber es kann sich ganz schnell ändern, wenn die andere Personen doch ss werden. Dann steht man wieder alleine da.

Ich versuche auch immer vorzustellen, dass ich doch noch mit dickem bauch herumlaufen darf. Es ist sehr schwer , denn wir stehen am ende von unserem geschwisterversuche.

Aber ich kann einfach nicht gleichzeitig trauern und hoffen. Ich finde, die zwei gefühle eliminieren sich.
Ich habe immer noch an meinem Fehlgeburt zu knabbern gehabt. Ich habe den top bekommen erstmal zu trauern, zur zeit schaffe ich es wieder die gefühle, die Freude zuzulassen.

Mit theraphiegruppen kann man's auch probieren. Bei mir ging es aber schief. Ich habe eine theraphiegruppe besucht (damals als kinderlose, ich hatte 7 versuche hinter mir, ohne erfolg), was ich leider dort erfahren habe, war für mich nicht motivierend gewesen.
Die Damen dort (die Therapeutin war selbst kiwu Patientin mit erfüllten Kinderwunsch) waren Patienten, die am aufgeben waren. Nach mehr oder weniger langem Kiwu-weg. Ex wurde hauptsächlich darüber gesprochen, wie schön das leben auch ohne Kinder sein kann....

Das habe ich damals nicht gebraucht. Ich wollte wieder hoffen lernen. Vielleicht ein einzelgespräch hätte mir besser geholfen.... oder vielleicht nicht?????
Denn nach diesem gruppensitzungen (war vielleicht 3xdort), wusste ich umso mehr, dass ich kämpfen will...

Jetzt stecke ich in einem ähnlichen Situation mit dem 2. Kinderwunsch.
Bin ziemlich alleine, denn mir wird immer wieder vor d Augen geführt, was ich selber weiß: ich habe schon glück, denn ich habe ein Kind.
Ich bin stolz und glücklich, trotzdem würde ich bis zum geht nicht mehr dafür kämpfen , dass sie ein Geschwisterchen und ich ein 2. Baby bekomme.
Ich kämpfe alleine mit meinem Mann. Im Moment finde ich es gut so!!!


Aber zur Kosmee:
Ich finde, du bist schon an d richtigen Weg, um aus d kiwu-isolation heraus zu kommen!
Wer weiß, vielleicht könnt ihr mit deiner Freundin bald über babythemen reden.
Und wenn nicht: du hast deine Freundin nicht verloren.

Ich wünsche dir alles alles Gute!!
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erdbeer.marmelade
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Beitrag von erdbeer.marmelade »

Liebe Kosmee,

auch wenn Du jetzt schon schwanger geworden bist, möchte ich Dir und allen Mitleserinnen zu einem Teilaspekt antworten. Ich weiß, dass es nur ein Teilaspekt ist, aber vielleicht hilft er, Freundschaft zu Paaren mit Kinder zu erhalten.

Womit ich nicht klarkomme, ist, wenn mich jemand, der von unserem Kinderwunsch weiß, fragt, wie es damit geht. Ich weiß, dass sie Anteilnahme an mir zeigen wollen, aber mich macht es jedes Mal unendlich traurig, negative Rückmeldungen teilen zu müssen. Deshalb habe ich sie gebeten, dass sie mich nicht mehr nach meiner Kinderwunschbehandlung fragen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich - wenn mir danach ist - von mir aus davon spreche und dass ich es nicht als anteilnahmslos von Ihnen empfinde, wenn sie mich nicht nach "unserem Fortschritt" fragen, weil ich sie ja darum gebeten habe, nicht zu fragen.

Ich weiß nicht, ob ich es verständlich ausgedrückt habe. Ich weiß, dass das jetzt eine sehr konkrete Situation ist, und auch nur meine Lösung für meinen Trauerumgang ist. Aber mir hat genau das geholfen, den Kontakt mit einer Freundin zu halten, die inzwischen 2 Kinder hat.

Ein anderes Problem war mein 40ster Geburtstag. Ich wollte gern Freunde einladen, aber ich wollte keinen Kindergeburtstag. Zum Glück bin ich zum Schluss auf die Lösung gekommen: ich habe auch die Paare mit Kindern ohne die Kinder eingeladen. Das hatte ich mir am Anfang nicht erlaubt, bzw. ich bin gar nicht darauf gekommen. Aber es war für die Familienpaare total okay. Sie meinten sogar, dass sie sich freuten, mal wieder einen Tag "Nur als Paar" zu haben.

Ich weiß, dass das jetzt sehr konkrete Beispiele sind. Aber ich glaube, wenn man sich eingesteht, dass der Kinderwunsch eine wirklich schwierige Zeit ist und man die Rücksichtnahme von seinen Freunden verdient, und klar kommunziert,was man braucht (und was nicht), dann kann es helfen, Freundschaften zu erhalten.

Es gibt auch Freunde, mit denen das nicht klappt, aber für mich ist dann klar, dass nur Abstand hilft. Nicht weil es nicht mehr meine Freunde sind, sondern weil die Erfahrungswelten im Moment einfach nicht zusammen passen.

Mir ist jetzt noch ein Gedanke eingefallen, der mir sehr hilft. Ich frage mich, ob ich mit Freundinnen, die Kinder haben, tauschen wollen würde. Also ihre Kinder, ihr Mann, ihre Arbeit, ihr Aussehen, ... alles.

Die Antwort ist für mich immer nein. Da können die Kinder noch so süß sein. Weil es irgend wie mein Leben ist, mit dem Partner, der zu mir passt und einer Arbeit, die mir Spaß macht. Weil es einfach mein Leben ist und vieles genau so ist, wie ich es mir wünsche. Und dieser Gedanke beruhigt mich ungemein. Und das hilft mir beides gleichzeitig zu sein: zum einen unendlich traurig, weil wir noch keine Nachwuchs haben, und zum anderen glücklich und zufrieden, weil es genau mein Leben ist. Ich habe nicht das Gefühl, dass es entweder glücklich oder unglücklich sein muss. Sondern ich bin einfach beides. Und das hilft mir dabei, meine Mitte nicht zu verlieren.

Ich hoffe, dass meine Erfahrungen/ Gedanken Euch Anregungen gegeben haben.

Liebe Grüße,
Erdbeere
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Kosmee
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Beitrag von Kosmee »

Liebe Erdbeere,
das ist ja schön, dass du uns an deinen Erfahrungen mit diesem "Teilaspekt" des Umganges mit anderen Menschen, teilhaben lässt! Und weißt du was? Genauso handhabe ich es seit diesem Jahr auch! Wenn Fragen kommen, sage ich, dass ich über die Zwischenschritte keine Auskunft mehr geben mag, dass ich mich zwar sehr freue, dass Anteil genommen wird und dass sich mein Schweigen um Gottes Willen nicht gegen den Fragenden gerichtet ist und bitte auch nicht persönlich genommen werden soll, doch dass ich etwas Schutz brauche und auch mürbe bin vom "immer wieder Misserfolge mitteilen müssen". Das wurde durch die Bank gut verstanden, wofür ich wirklich dankbar bin. Und sogar jetzt, wo ich frühschwanger bin, genieße ich dieses mir geschaffene "Niemandsland": Außer meinen Eltern weiß es noch niemand aus meinem persönlichen Umfeld, und solange ich noch um die Schwangerschaft bange, möchte ich auch, dass es so bleibt. Ich freue mich darauf, sie irgendwann mitzuteilen (wenn ich mich sicherer fühle), doch der Rückzug tat mir sowohl in den letzten schweren Monaten als auch jetzt in meiner "frühen, aber noch labilen" Freude gut.

Dass auch du mit demselben Vorgehen positive Erfahrungen für dich gemacht hast, das freut mich - einfach weil wir im selben Boot sitzen und das fühlt sich gut für mich an.

Toll finde ich, dass du auch annehmen kannst, dass es Menschen in deinem Freundeskreis gibt, die deine Bitte nicht gut akzeptieren können, dass du aber deswegen nicht gleich die Freundschaft kündigst - sondern vorerst nur Abstand suchst, weil du das so brauchst. Da zeigst du in meinen Augen wirklich Größe. Mich bringen genau solche Situationen schon sehr an meine Grenzen, doch ich übe mich immer wieder darin, nachsichtig mit Menschen zu sein, die meine Erfahrung einfach nicht machen mussten und sich daher vielleicht nicht so gut einfühlen können. Wer weiß, in welchen Situationen ich selbst "der Elefant im Porzellanladen" bin und sich andere von mir mehr Rücksicht und Verständnis wünschten? Die Menschen sind eben verschieden. Also, Hut ab, Erdbeere!

Viele liebe Grüße,
Kosmee


P.S. Ich find's echt ganz wunderbar, dass es nun diesen separaten Ordner für Seelenaustausch gibt!
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Kindeshalb
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Beitrag von Kindeshalb »

Kaum schaue ich hier nicht rein und schon ist die liebe Kosmee schwanger!

Herzlichen Glückwunsch!!!

Ich war gerade auf Deinem Blog: Schöne Seite und klasse Idee!

Beim letzten Eintrag habe ich mich erst erschrocken, aber es ist gut gegangen und
mit "Mini-Knödelchen" ist alles ok.

Das ist gut! Bitte weiter so! :-)

Herzliche Grüße

Silke
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Kosmee
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Beitrag von Kosmee »

Liebe Silke,
ja, der Knödel hat sich fein festgehalten. Nun brüte ich munter weiter! Zum Glück! Finde ich toll, dass du hier nochmal schreibst und mir gratulierst! Danke!
Es fühlt sich ganz seltsam an, dass ich nun "auf der anderen Seite" stehe. Ist so unvertraut, doch ich bin unheimlich erleichtert. Niemals werde ich vergessen, wie sich diese Trauer und dieser Schmerz angefühlt haben und ich weiß, dass wir unglaubliches Glück hatten. Es hätte auch anders kommen können. Natürlich bange ich ein wenig, ob nun alles bis zuletzt gut bleibt, doch ich hoffe es von ganzem Herzen und bin auch wieder optimistisch.

Nichts in meinem Leben hat mich so viele innere Grenzen überschreiten lassen, mir soviel Geduld abgefordert und mich trotz zeitweiliger Verzweiflung "einfach weitermachen lassen" wie mein Kinderwunsch. Dass ich mich in den schlimmen Augenblicken hierher wenden konnte, dafür bin ich so sehr dankbar und auch das werde ich nie vergessen.

Herzlichst, Kosmee
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Gast

Beitrag von Gast »

Naaaa liebe Kosmee, was lese ich da?
Gratuliere erst mal richtig saftig und drücke weiterhin alle Daumen! Freue mich wirklich so sehr für dich!

Alles liebe,

Wasabi
Sahnie
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Beitrag von Sahnie »

Liebe Kosmee,

auch von mir hier ganz herzlichen Glückwunsch!!! Dein Durchhaltevermögen hat sich gelohnt und Deine Worte im obigen Post (ich kriege es mit der Zitierfunktion nicht hin) haben mich auch sehr berührt, wie die gesamte Diskussion, die ich still mit verfolgt habe.

Dir alles, alles Liebe wie Euch allen anderen Mädels hier auch!!!

Sahnie
Wo kämen wir hin, wenn keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.
( Kurt Marti )
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