Immunisierung und Kortison zuviel?

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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shelly
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Immunisierung und Kortison zuviel?

Beitrag von shelly »

Hallo,

auch wir waren zur immunologischen Untersuchung bei Frau Dr. Graf. Es kam eigentlich nur Vitamin D Mangel raus und reduzierte regulatorische T-Zellen.
Demzufolge hat sie mir Vitamin D und Kortison(während der ICSI) verordnet.
Zudem meinte sie, wir sollten über eine Partnerimmunisierung nachdenken, aber es kann auch so klappen.

Wir haben nun im Januar und März die Partnerimmu. gemacht und im April die nächste ICSI. Diese dann wie angeordnet mit Kortison.

Wie schon in 2015 hatte ich wohl wieder eine kurze Einnistung, da der Test leicht positiv war, dann aber doch Blutungen einsetzten (das tun sie sonst nie unter Progesteron).

Was ich mich jetzt frage.... ist es sinnvoll nach der Immunisierung noch Kortison zu nehmen? Hat die Einnistung vielleicht durch das Kortison nicht geklappt?
Ich schwanke nun zwischen: Kortison erhöhen oder gar nicht nehmen... :?:

Hat jemand diesbezüglich Erfahrung und kann was dazu sagen?

LG
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ba2012
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Beitrag von ba2012 »

Hey shelly,
eine frage habe ich an dich. Wieso denn partnerimmunisierung? Hattest du auch einen
negativen cross match?
Rf macht im Moment keine partnerimmunisierung mehr oder?
shelly
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Beitrag von shelly »

hm, ehrlich gesagt weiß ich das nicht genau
Es stand als Empfehlung am Ende des Briefes.

Wir waren dann in Göttingen zur Immunisierung. Am Anfang und nach der 1. Behandlung waren da irgendwelche Werte alle negativ. Dann nach der 2. Behandlung waren sie alle positiv und die Behandlung galt als erfolgreich. Ich nehme an, das ist dieses Crossmatch?

Frau Dr. RF. macht die Immu. glaube ich sowieso nie selbst. Sie überweist dann nur. Bisher wohl nach Kiel. Aber ob die wieder behandeln dürfen, weiß ich nicht.

LG
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SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Liebe Shelly,

also, ich kann nur von mir berichten.... Ich hatte immer frühe Fehgeburten, so um die 5.-6. SSW vor allem. Dann waren meine NK-Zellen viel zu hoch, regulatorische T-Zellen viel zu niedrig..... Ich dachte, das war wohl die Ursache! Pustekuchen.... Ich nahm über Monate Intralipid und Predni (bis 35mg) und die nächste SS verlief genau wie die davor auch.... Bei uns stellte sich noch raus, dass mein Mann eine erhöhte Anzahl an fragmentierten Spermien haben, d.h. sie weisen Lücken in der DNA auf und je nachdem, was betroffen ist, können sich die Embryonen nicht weiterentwickeln. Die üblichen Ärzte bringen es eher mit mangelnder Befruchtung oder fehlender Einnistung in Zusammenhang. In England wird gerade am Thema DNA-Fragmentierung und wiederholte Fehlgeburten geforscht. Ich selbst glaube einfach, dass es auf den Zeitpunkt ankommt, an dem die Auslesung der DNA an die Lücke kommt! Habt ihr das mal testen lassen?
Wir hatten daraufhin - weil alle Medikamente, um das bei meinem Mann zu verbessern nicht halfen - eine ICSI, um die Embryonen in der Entwicklung zu beobachten. Schlau wurden wir daraus nicht, aber schwanger. Die erste erfolgreiche Schwangerschaft und ich hab nur 20mg Predni ab Transfer genommen, sonst nur Progesteron und prophylaktisch Heparin. Ich glaube nicht, dass es an den Medikamenten lag.... genommen habe ich sie vorsichtshalber trotzdem und würde ich jetzt nochmal schwanger, dann würde ich wahrscheinlich auch wieder ab positivem Test Predni nehmen. Aber nicht mehr freiwillig über Monate, denn das hat mich echt fertig gemacht!!!

Dieses ganze Feld ist einfach noch so unerforscht, auch wenn man viele Tendenzen schon erahnt. Aber eigentlich weiß niemand, was wirklich DAS Problem ist, sonst gäbe es nicht so viele verschiedene Meinungen ;-) Man kann nur ausprobieren....... unbefriedigend, aber ist eben leider so.... Macht euch schlau und entscheidet euch dann für das, was IHR für richtig haltet!! Hätten wir das nicht gemacht, würde es dieses Kind nun nicht geben, denn dann hätten wir schon lange aufgegeben, weil die üblichen Ursachen bei uns nicht vorlagen. Wir sind sogar für ne Untersuchung bis nach England gefahren... Ich glaub, mein Frauenarzt hat mich oft für verrückt erklärt, aber jetzt sieht er, dass es gut so war ;-)

Ich wünsche euch alles Gute!!!
2012-2014: 6 Fehlgeburten (5.-7. Woche)
Diagnostiziert: hyperfertility, erhöhte NK-Zellen (im Blut 30%, uterin 12%); er erhöhte DNA-Fragmentierung (zuletzt 65%)

2016: Die 1. ICSI mit IMSI, 20mg Predni, Clexane 20, Antihistaminikum und Progesteron (alles bis etwa 12. SSW) hat uns unseren großen kleinen Schatz gebracht

2017-2018: 4 Fehlgeburten (je ca 8. SSW), teils mit Medikamenten, 1 ICSI
shelly
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Beitrag von shelly »

Vielen Dank! :)

puh, das klingt aber alles sehr kompliziert
SternchenMama hat geschrieben:Ich selbst glaube einfach, dass es auf den Zeitpunkt ankommt, an dem die Auslesung der DNA an die Lücke kommt! Habt ihr das mal testen lassen?
das habe ich leider nicht so richtig verstanden
nach England zu ner Untersuchung sind wir noch nicht gewesen nein
ich glaube, das kommt für uns auch nicht in Frage

Letztlich habt ihr ja das Gleiche gemacht wie wir: ICSI mit Prednisolon und Blutverdünner
Ich denke ja, dass das prinzipiell auch der richtige Weg für uns ist. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die Partnerimmu. nicht gegensätzlich wirkt. Vielleicht wird mein Immunsystem dann durch das Kortison zu viel gebremst. :?:

Echt kompliziert das Ganze...

LG und danke für deine Mühe!
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