Risiko Samenspende

Antworten
Gast

Risiko Samenspende

Beitrag von Gast »

Hallo,
derzeit kann man sich in der ARD Mediathek die Reportage "Risiko Samenspender" anschauen.
Vielleicht interessiert es die ein oder andere ja von euch.

http://mediathek.daserste.de/Reportage- ... d=49767298

Liebe Grüße
Benutzeravatar
Else13
Rang2
Rang2
Beiträge: 1387
Registriert: 25 Jan 2013 15:29

Beitrag von Else13 »

Danke für den Tipp!!! Sehr empfehlenswert!
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
Gesund geboren am 23.7.2018
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Ich finde auch, dass das eine gelungene Reportage ist. Nur finde ich den Titel nicht ganz passend.

Denn die Samenspende ist nicht das Risiko, sondern die Tatsache, dass in der Vergangenheit nicht dafür gesorgt wurde, dass die Spenderdaten aufbewahrt werden. Also dann eher "Risiko anonyme Samenspende".

Durch das Samenspenderegistergesetz entfällt dieses Risiko nun. Da sind wir nun einen großen Schritt weiter. (Wobei das Gesetz natürlich noch nachbesserungswürdig ist.)
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
Else13
Rang2
Rang2
Beiträge: 1387
Registriert: 25 Jan 2013 15:29

Beitrag von Else13 »

Ja, stimmt, das mag sein. Und man muss sagen, dass diese Identitätsfragen auch bei ganz anderen Konstellationen auftreten. Wir sind eine Patchworkfamilie und meine kleine Stiefschwester hatte mit 16 ebenfalls das Bedürfnis, ihren genetischen Vater kennenzulernen, der die Familie damals früh verlassen hatte. Ein paar Telefonate, ein Brief und dann hatte sich das Thema schon erledigt.

Wie ist das eigentlich bei der Embryonenspende geregelt, die ja mittlerweile auch in D erlaubt ist? Darf das Kind dann auch den Kontakt zu den genetischen Eltern herstellen? Wenn ich mir das selber vorstelle, dass mein eigenes Kind mal vor der Tür steht - sicher auch nicht immer einfach für die Beteiligten!?
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
Gesund geboren am 23.7.2018
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Liebe Else,

trotz vielfacher Anstrengung von mehreren Gruppen, die im Gesetzgebungsprozess Stellungnahmen abgegeben haben, gibt es im Spendersamenregistergesetz keine Regelung zur Datenhinterlegung für Kinder, die mittels Embryonenspende auf die Welt kamen. Da wurden mal wieder absichtlich die Augen geschlossen.

Möglicherweise wird es hier oder da so ausgelegt, dass wenigstens die Daten des männlichen Spenders hinterlegt werden. Der hat zwar keine Samen gespendet, ist aber so zu sagen die männliche Wurzel. Wir werden das in der Praxis beobachten. Ich halte es allerdings noch mehr für möglich, dass die Daten hier nicht hinterlegt werden.

Ein Trost: Die einzigen Embryonenspenden finden ja wohl über das Netzwerk Embryonenspende statt. Und dieses wiederum will ja wohl selbst Daten aufbewahren, wenn ich mich recht erinnere.


Darüber hinaus hast du ganz richtig gesagt, dass Frage nach der Herkunft nicht nur bei Kindern aufkommen, die mittels Gametenspende gezeugt wurden. Und nicht immer dürfte so, wie bei deiner kleinen Schwester der Vater (oder die Mutter) greifbar sein. Insofern und auch aufgrund vieler anderer Ursachen ist eh das ganze Leben ein Risiko.

Trotzdem hat die Reportage für mich einen Sinn erfüllt.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Antworten

Zurück zu „TV-Beiträge“