Embryonentransfer im künstlichen Zyklus, wie lange möglich

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mmmother
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Embryonentransfer im künstlichen Zyklus, wie lange möglich

Beitrag von mmmother »

Sehr geehrter Dr. Peet,

Ich befinde mich kurz vor dem ersten Embryonentransfer (Eizellspende). Im Moment stehen zwei Meinungen betreffend des Zeitfensters für den Transfer gegeneinander. Ich frage nur deshalb, weil ich gerade aus dem Urlaub zurückkomme und der Transfer in Dänemark stattfinden soll und ich ganz schlecht direkt schon wieder einen Tag frei nehmen kann. In Kürze bin ich sowieso in Dänemark und es würde passen, den Transfer zu verschieben.

Nun zu den Details.

Ich nehme seit dem 2. Zyklustag 3 mal 2 mg Estrifam. Es ist möglich, dass ich während der letzten Tage vereinzelt auch nur 2 mal 2 mg Estrifam genommen habe. Da wir permanent auf Achse waren, bin ich etwas durcheinander gekommen. In der Regel aber regelmäßig eingenommen.

Heute (Zyklustag 13) habe ich am Nachmittag einen Ultraschalltermin bei meiner Gynäkologin (ebenfalls Repromedizinerin). Sie sagte mir im Vorfeld, ich solle gestern mit Progesterongabe (3 mal 200 mg) beginnen, was ich aber nicht gemacht habe, da ich erst die heutige Schleimhautmessung abwarten will. Außerdem würde ein Transfer Ende der Woche gar nicht passen.

In meiner Dänischen Klinik sagte man mir, ich solle sechs Tage vor Transfer mit Progesteron beginnen, wenn die Schleimhautdicke 8-9 mm erreicht hat (Blastozystentransfer, dann am sechsten Tag nach Beginn der Progesterongabe). Man sagte mir außerdem, dass ich das Datum des Transfers selbst bestimmen könne, das heißt, die Estrifamgabe von 3x2mg einfach weiter einnehmen, bis zum gewünschten Starttag von Progesteron.

Im Klartext. Ab Donnerstag der kommenden Woche (das wäre dann mein 22. Zyklustag) bin ich sowieso in der Nähe der dänischen Klinik. Ich wollte gern meinen dortigen Aufenthalt mit einem Transfer verbinden.
Meine deutsche Gynäkologin rät mir ab, sagt, die Schleimhaut würde zu dick werden und der Transfer wäre sinnlos. Die Dänen sagen, man könne die Estrifamgabe bis zu vier (!) Wochen verlängern, und immer noch einen erfolgreichen Transfer durchführen, da die Schleimhaut im künstlichen Zyklus das toleriere.
Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Grundsätzlich halte ich mich lieber an das was meine Gynäkologin sagt, aber... dieses Mal würde es mir extrem gut in den Zeitplan passen.

Mir wurde von einer anderen Userin gesagt, Sie hätten hierzu einmal einen Artikel gepostet, leider konnte ich diesen nicht finden. Deswegen meine Frage an Sie.

Was raten Sie mir?

Wenn ich das auch noch fragen darf: Ich bin 44, hatte bei der Geburt meines ersten (eigenen) Sohnes ein HELLP-Syndrom. Die Eizellspenderin ist 23, wir haben 5 Blastozysten eingefroren. Jetzt kommt die Frage auf, wie viele Blastozysten transferiert werden sollen. Die Klinik rät zu einem. Natürlich möchte ich möglichst schnell schwanger werden, aber ich möchte auch kein unnötiges Risiko eingehen...

Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort.
mmmother
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Nachtrag nach Ultraschall

Beitrag von mmmother »

Beim heutigen Ultraschall war meine Schleimhaut bereits 10mm. Laut Aussagen meiner Gynäkologin wächst die Schleimhaut bei mir immer rasch. Sie hält nichts davon weiter zu warten... sie sagt, wenn ich jetzt erst in fünf Tagen erst mit Progesteron anfange, dann müssten wir von 12-14 mm ausgehen...

Besser auf nächsten Zyklus verschieben?

Danke für Ihre Hilfe!
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und noch ein Nachtrag

Beitrag von mmmother »

Hallo Dr. Peet,

nachdem die Klinik mir mehrfach versichert hat, dass das mit dem Endometrium in Ordnung geht unter Estrifam haben wir uns nun zum Transfer nächste Woche entschlossen.

Am 13. Zyklustag war die SH wie gesagt bei 10mm. Geplant wird der Transfer nur für Freitag nächster Woche, das wäre dann also der 23. Zyklustag. Ab Sonntag (18. Zyklustag) werde ich dann Progesteron einnehmen (1 x prolutex täglich und 200 mg Progestan vaginal).

Sollte ich vorher nochmal zum Ultraschall? Oder passt das schon?
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