Epitop-Typing? Macht das Sinn, wenn alle KIR-Gene vorhanden?

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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seekind
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Epitop-Typing? Macht das Sinn, wenn alle KIR-Gene vorhanden?

Beitrag von seekind »

Hallo,

habe mich gerade hier angemeldet (bin seit langem bei Urbia, habe hier bereits die gleiche Frage gestellt, aber da konnte mir keiner helfen), um diese eine Frage zu stellen...
Ich habe am Freitag die Blutröhrchen von Reichel-Fentz bekommen. Allerdings wurde im September 2017 nach der 3. FG bereits einiges getestet, u.a. die KIR-Gene (alle vorhanden), dies habe ich ihr auch mitgeteilt und sie wurden auch auf den Unterlagen durchgestrichen und habe keinen Kostenvoranschlag dazu bekommen.

Dafür einen für das EPITOP-Typing, je 134 € für mich und meinen Mann. Sagt mir gar nichts und ich habe jetzt echt viel gegoogelt und sehr wenig darüber gefunden (das meiste noch bei euch im Forum). Was ich aber gelesen habe, dass es, wenn überhaupt, nur relevant ist, wenn der KIR-Genotyp nicht BB ist? Bei mir sind, wie gesagt, alle KIR-Gene vorhanden, ist das dann BB? Aber wenn das nicht relevant wäre, hätte sie es doch nicht angeboten? Bin jetzt wirklich unsicher, ob ich die 270 € in die Hand nehmen soll oder ob das rausgeschmissenes Geld ist.

Wird das EPITOP-Typing von ihr generell angeboten? Bei Urbia habe ich davon wirklich überhaupt nichts gefunden.

Zu meiner Vorgeschichte, habe einen 3jährigen Sohn aus dem 4. Transfer (davor 1 FG 6. ssw.), fürs Geschwisterchen jetzt 3 FGs 5.-7. ssw. und insgesamt 8 Transfers trotz eigentlich viel besserer Bedingungen (SG viel besser, Endo nach Entfernung 2014 nicht mehr gekommen).

Danke!
sowahr
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Beitrag von sowahr »

Hi seekind,
epitop hat wohl auch etwas mit HLA zu tun. Die 2-3Threads (HLA, KIR, viewtopic.php?t=92244&postdays=0&postor ... &&start=10) die in den letzten Monaten eröffnet wurden hast du dir sicher schon durchgelesen oder? Habt ihr HLA denn schon machen lassen? Oder seid ihr beide Stammzellspender? Dann könntet ihr dort (DRK) mal nach euren Werten fragen und müsstest nicht über RF gehen.
Das Epitop-Typing bietet RF generell als IGEL an.

Was wurde denn sonst alles schon bei dir untersucht?
Hattest du schon mal eine Ausschabung?
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
seekind
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Beitrag von seekind »

Hallo Sowahr,

vielen Dank für deine Antwort und den Link! Nein, das hatte ich noch nicht gelesen, bin, wie gesagt, gaanz neu in dem Forum und hab mich hier nur angemeldet, weil das das einzige war, wo ich über das Epitop überhaut was gefunden habe.
Ich muss aber gestehen, dass ich das nicht so wirklich verstanden habe... Also es ist schlecht, wenn der Mann C2 hat, oder? Und da stand auch, dass das auch bei KIR Genotyp AB und BB ist. Also wenn ich alle KIR-Gene habe, was bin ich dann für ein Genotyp? BB? Oder noch was anderes, bei dem das C2 dann wirklich keine Rolle mehr spielt? Sorry...

Was heißt denn IGEL? Also es wird immer angeboten, aber die meisten lassen es wohl nicht machen?

HLA haben wir noch nicht machen lassen, und ehrlich gesagt dachte ich mir auch, dass das einzige ist, wo R-F evtl. noch was finden könnte. Allerdings sind wir bei bei der DKMS registriert, Du meinst, da könnte ich einfach anrufen und nach den Werten fragen? Wir haben erst am Montag einen Termin zur Blutabnahme für RF bekommen, dann könnten wir das also eigentlich auch sein lassen?

Bisher wurde untersucht: Hormone, Schilddrüse, Chromosomenanalyse (passt alles), Gerinnung (MTHFR-Mutation und Antiphospholipid-Syndrom), Killer- und Plasmazellen in der Gebärmutter (NKZ leicht erhöht (313)), BS/GS (alles super, Endo wurde 2014 entfernt und ist seither nicht mehr gekommen. SG war ursprünglich der Grund und ist jetzt fast normal. Eine Ausschabung hatte ich zum Glück noch nie, waren alles natürliche Abgänge. Eine FG in der 6. Woche hatte ich lange vor meinem Sohn, letztes Jahr eine in der 7. und eine in der 6. Woche (die erste SS war spontan, die zweite bei der 3. Kryo, danach wurde eben alles mögliche getestet und seither gab's Heparin, ASS und Cortison - und die nächsten 4 Transfers überhaupt keine Einnistung und zuletzt eine biochemische SS.) In diesem Zyklus lasse ich parallel zu RF noch den ERA-Test machen.

Vielen Dank und sorry, dass es so lange geworden ist.
LG Seekind
sowahr
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Beitrag von sowahr »

Hallo, es kommt fast immer auf das Zusammenspiel der beiden Partner an. RF bietet das immer an, viele machen das aber anscheinend nicht da ich auch kaum was davon gelesen habe.
Allerdings ist etwas unklar in wie weit RF das HLA Sharing und Epitop mit in ihre Empfehlung mit einfliesen lässt. Verschiedene Ärzte auf dem Gebiet der Immunologie haben ja tlw eine etwas anderen Gewichtung was HLA Sharing angeht (Dr Würfel, Dr Sher, etc ).
Welchen KIR Typ du bist wenn du alle (sowohl aktivierend wie auch hemmend) besitzt weiss ich leider nicht. Müsste ich selbst nochmal googlen.
Wenn ihr über DKMS schon Stammzellspender seid dann könnt ihr dort anrufen ja. Schau mal nach einem Tread den (kleinepueppy oder) tigerlilian hier eröffnet hat vor kurzem, dort wurde weiter darüber berichtet.
Aber KIR und HLA würde ich auf jeden Fall testen bzw besorgen. Was es mit dem Epitop auf sich hat da steig ich auch noch nicht 100% durch.

Machst du dann einen künstlichen Zyklus für ERA?

Bezüglich NKs: bekommst du Intralipid hierfür?
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
seekind
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Beitrag von seekind »

Hallo Sowahr,

Cool, vielen Dank! Hab jetzt den Thread gefunden, da frag ich auf jeden Fall mal nach bei der DKMS.
OK, wohl echt kompliziert mit den KIR Genen und Epitop und HL...
Genau, den ERA Test machen wir im künstlichen Zyklus.
Intralipid bekomme ich nicht, mein Arzt ist da kein Fan davon, und sie sind ja auch nur ganz leicht erhöht. 300 ist ja anscheinend die Grenze, ab da ist es erhöht, und ich habe 313. Habe immer ab kurz vor TF 10 mg Prednisolon genommenen.

Danke und liebe Grüße!
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