Endo Grad III

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mrs.b3cker
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Endo Grad III

Beitrag von mrs.b3cker »

Hallo an alle Experten hier!

Entschuldigt bitte vorab schon mal für meinen Jammerpost, allerdings bin ich doch gerade nach dem ein oder anderen Rückschlag sehr niedergeschlagen und ich hoffe, dass ich hier den ein oder anderen mit einer ähnlichen Geschichte finde.

Kurz zu mir:

- 34 Jahre, diagnostiziert Endo Grad III, BS im Januar mit Entfernung einer großen Zyste. Danach DR mit 2x Enantone, 1. IVF mit 11 EZ, 2 Blastos, positiv. Leider FG 22 SSW.
- Unser Doc riet gleich wieder mit einer IVF weiterzumachen. Nun wurde der AMH getestet (alles im Oktober) und dieser hatte sich innerhalb eines Jahres quasi auf 0.85 halbiert (kann das überhaupt sein?!?). Während der Stimulation haben sich auch wieder 2 neue Zysten gebildet (diese sind bei der Endo mein Hauptproblem. Ich habe sonst keine Schmerzen oder Beschwerden, außer die Zysten die wirklich rasend schnell wachsen). Nun ja, es gab dann auch nur 6 EZ, 2 bekam ich in "guter" Qualität zurück am Tag 4. Schon eine Woche nach Transfer bekam ich trotz Utrogest eine heftige Periode. Ich muss dazu sagen, dass die Periode, unter der ich mit der Stimulation anfing nur sehr schwach war. Dies war auch die erste nach der FG / Wochenfluss. Da frage ich mich doch, ob der Körper doch noch nicht bereit war für eine erneute Schwangerschaft.

Meine wichtigsten Fragen sind jedoch:

- sollte ich mich vor der nächsten IVF (nicht vor Januar) wieder einer BS unterziehen um die Zysten zu entfernen? Ich habe gelesen, dass die Anzahl an EZ pro Eierstock geringer ausfallen kann, wenn Zysten dran sind. ( So war es zumindest im 1. Versuch).
- Wie verhält es sich bei einer DR über 2 oder 3 Monate bei solch einem schlechten AMH? Kann es sein, dass die Ausbeute dann noch viel weniger ist? Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?
- Und zu guter Letzt: Ich habe jetzt schon das Gefühl, ich bin ein hoffnungsloser Fall. Kann mir jemand Mut machen? (Sorry, ich weiß es gibt hier einige, die viel mehr mitmachen mussten und möchte niemanden auf die Füße treten!)

Danke für euer Feedback! Ich habe nächste Woche einen Termin sowohl in der Kiwu-Klinik als auch mit dem Operateur, der die letzte BS gemacht hat und ich möchte so gut vorbereitet es geht in die Termine gehen!

S.
sowahr
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Beitrag von sowahr »

Hi,
das tut mir unendlich leid mit deiner FG!
Wisst ihr denn warum es zur FG kam?
Ich probiere mal ein wneig auf deine Fragen einzugehen:
ich meine es kommt drauf an welche Art von Zysten du hast und wo sie liegen/sind. Gegen das schnelle Wachstum kann man vermutlich versuchen mit Medis entgegenzuwirken oder zumindest abzuschwächen. Deshalb finde ich eine Downregulierung sinnvoll.
Ich meine nicht dass die Pille einen Einfluss auf den AMH hat. Eher durch die Schwangerschaft oder OP (mein Kiiwu-Arzt sagte mir dass z.B. durch eine sog. Stichelung wie sie oftamsl bei PCO Patienten durchgeführt wird zu einem schlechteren ansprechen der Eizellen (und niedrigerem AMH?) führen könnte), etc. Zudem kann der AMH sehr gut mal schwanken innerhalb eines halben Jahres wie bei dir. Ist nämlich keine Konstante.

Nach meinem Bauchgefühl her würde ich deine betreuunden Ärzte fragen ob/wie man die Zysten medikamentös behandeln kann. Und je nach Aussage dann erst wirklich eine BS in Erwägung ziehen.
Evtl. hilft es dir wenn du Kontakt zu Vereinen wie Endometriose-Liga oder ähnlichem herstellst und diese nochmal fragst, oder generell eine Zweitmeinung einholen falls du nach den Gesprächen kein wirklich gutes Gefühl hast.

Alles Gute!
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
mrs.b3cker
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Beitrag von mrs.b3cker »

sowahr hat geschrieben:Hi,
das tut mir unendlich leid mit deiner FG!
Wisst ihr denn warum es zur FG kam?
Ich probiere mal ein wneig auf deine Fragen einzugehen:
ich meine es kommt drauf an welche Art von Zysten du hast und wo sie liegen/sind. Gegen das schnelle Wachstum kann man vermutlich versuchen mit Medis entgegenzuwirken oder zumindest abzuschwächen. Deshalb finde ich eine Downregulierung sinnvoll.
Ich meine nicht dass die Pille einen Einfluss auf den AMH hat. Eher durch die Schwangerschaft oder OP (mein Kiiwu-Arzt sagte mir dass z.B. durch eine sog. Stichelung wie sie oftamsl bei PCO Patienten durchgeführt wird zu einem schlechteren ansprechen der Eizellen (und niedrigerem AMH?) führen könnte), etc. Zudem kann der AMH sehr gut mal schwanken innerhalb eines halben Jahres wie bei dir. Ist nämlich keine Konstante.

Nach meinem Bauchgefühl her würde ich deine betreuunden Ärzte fragen ob/wie man die Zysten medikamentös behandeln kann. Und je nach Aussage dann erst wirklich eine BS in Erwägung ziehen.
Evtl. hilft es dir wenn du Kontakt zu Vereinen wie Endometriose-Liga oder ähnlichem herstellst und diese nochmal fragst, oder generell eine Zweitmeinung einholen falls du nach den Gesprächen kein wirklich gutes Gefühl hast.

Alles Gute!
Danke dir! Ja die FG wegen einer Wachstumsstörung der Plazenta und daraus resultierend kein Wachstum der Lunge. „Großes Pech“, so sagen es zumindest die Ärzte.

Ja eigentlich sagt mein Gefühl auch Downregulierung. Ich habe halt nur Angst, dass die Eierstöcke dann gar nicht mehr reagieren. Aber das kann man wohl vorher nicht wissen. Aber soweit ich weiß haben Mefikamente zur DR wie Enantone keine Auswirkung auf Endometriosezysten. Zwar wäre die Endo dann ruhig gestellt aber die Zysten schrumpfen ja nicht durch die Medikamente oder liege ich da falsch? Mein Bauchgefühl sagt eigentlich auch wieder OP dann ich möchte für den nächsten Versuch die möglichst besten Vorraussetungen haben.

Bei mir wurden außer dem normalen Blutbild keine Weiteren Untersuchungen wie ERA, immunologie gemacht? Gibt es da noch etwas, dass ich unbedingt machen lassen sollte?
sowahr
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Beitrag von sowahr »

Ja wie Enantone genau auf die Endo-zysten wirken weiß ich leider auch nicht ganz genau. Wäre ja eine Frage an die Kiwu :)
Plazentastörung könnte auf Immunologie oder im weitesten Sinne Gerinnung hindeuten. Je nachdem wieviel Zeit, Geld, etc du "investieren" möchtest wäre das meine nächsten Anlauf-Baustellen.
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
Buffy82
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Beitrag von Buffy82 »

Hallo ich würde dir auch zu weiteren Untersuchungen von Reichel-Fentz raten. Bei mir wurden erhöhte Killerzellen festgestellt weshalb es nie zu einnistungen kam. Scheint bei dir zu funktionieren. Gerinnung wäre auch eine Möglichkeit. Lg Buffy
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