PMDS & Endometriose

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Mina18
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PMDS & Endometriose

Beitrag von Mina18 »

Hallo zusammen

Ich bin neu hier im Forum und freue mich auf einen Austausch mit euch.

Ich bin 40 Jahre alt (mein Mann ebenfalls) und ich leide gefühlt seit Ewigkeiten an Endometriose. Leider wurde sie erst vor 3 Jahren „zufällig“ diagnostiziert. Meine Gynäkologinnen meinten 20 Jahre lang, dass alle Frauen Probleme wegen ihrer Periode hätten…
Bei der Bauchspiegelung wurde dann Endometriose Grad IV diagnostiziert mit einem recht beachtlichen Ausmass, auch wurde mir am linken Eierstock eine Zyste entfernt. Resultat nach einer über zwei Dekaden nicht behandelte Endometriose und OP am Eierstock: sehr tiefes AMH und schlechte Eizellqualität.
Seit der OP nehme/nahm ich Visanne, absolut keine Beschwerden mehr und kaum Nebenwirkungen, was echt super ist. Kurz nach der OP habe ich meinen Mann kennengelernt. Nun haben wir Kinderwunsch und uns für eine Eizellspende entschieden. Bei meinem Mann ist zum Glück alles in bester Ordnung.

Neben der Endometriose habe ich nun leider auch noch PMDS, in den letzten Tagen vor meiner Periode habe ich mit Angststörungebn und suizidalen Gedanken zu kämpfen. Das allerdings nur, wenn ich die Visanne nicht nehme, da diese ja den Zyklus unterdrückt.

Um unseren Kinderwunsch zu erfüllen, muss ich natürlich die Visanne absetzen, was weder für meine Endometriose noch für mein PMDS wirklich gut ist. Seit heute befinde ich mich in der Vorbereitung für eine Hysteroskopie mit EndomeTRIO Test und nehme neben gefühlt 100 anderen Medis nun 3x täglich Progynova, Orgalutran und später auch noch Utrogestan.

Nun meine Frage an euch: Wer hat Erfahrungen mit Progynova und Endometriose und dem Absetzen der Hormone, was ich nach der Hysteroskopie ja machen werden muss, und PMDS?

Ich habe mich darüber auch mit meiner Endometrioseärztin und einem Gyno Psychiater unterhalten. Der Gyno Psychiater hat mit ein Rezept für ein Antidepressiva ausgestellt, das ich bis zur Geburt durchnehmen sollte, was ich irgendwie nicht unbedingt möchte, falls es nicht wirklich nötig ist. Die Kinderwunschklinik in Spanien hat meine Fragen und Ängste nicht wirklich intetessiert, was sehr ernüchternd war…
Aber mich würden eure persönlichen Erfahrungen interessieren und auch wie ihr damit umgegangen seid.

Für alle Rückmeldungen bedanke ich mich schon mal im Voraus ganz herzlich.

Mina
KiWu seit Ende 2021
bekannte Endo Grad IV, Laparoskopie, tiefes AMH
Diagnostik Sie: Hysteroskopie, Gerinnung, EndomeTrio, uterine NKZ,...: alles unauffällig, TSH bei über 2.5
Diagnostik Er: TUNEL, FISH, Karyotyp: alles normal
März 2022: 1. Eizellspende Blasto 3CB, viel zu tiefer Progesteronwert --> negativ
Klinikwechsel
August 2022: 2. Eizellspende --> positiv, monochoriale diamniote Zwillinge, entwickeln sich unterschiedlich, sehr unterschiefliche Herzfrequenzen, missed abortion 8. SSW, Verdacht auf frühes FFTS, medikamentös eingeleiteter Abort nur teilweise erfolgreich, 2 Monate später Notkürettage wegen Massenblutung
Dezember 2022: neuer Zyklus mit gleicher Spenderin, kein Embryo erreicht Blastostadium --> Klinik empfiehlt neue Spenderin
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Sahnneh
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Re: PMDS & Endometriose

Beitrag von Sahnneh »

Hi, viele merken ja von einer Endometriose gar nichts, bei manchen haut´s dafür umso mehr rein, und manchmal steigern sich die (schmerzhaften) Symptome und können auch chronisch werden (und dann hat man Bauch- oder Rückenschmerzen und weiss nicht, woher). Wenn die Hausmittel oder die Mittel der Schulmedizin nicht so helfen, wie man sich das so erhofft hatte, dann könnte man vielleicht einen Blick über den Tellerrand wagen :-), denn die chinesische Medizin hat da auch noch einiges auf Lager (hier z.B. kann man mal reinschauen https://www.tcm-qiwu.de/tcm-bei-kinderwunsch )
Da wird dann ganzheitlich vorgegangen (man schaut sich den ganzen Menschen an und seinen Lebenswandel, Ernährung etc.) und dann wird ein Gesamtkonzept erstellt und dann geht man da mit Akupunktur oder Kräutertherapie oder mit beidem ran, auch mit Ernährungsmedizin (ganz eigenes Thema) und man kann sogar speziell die Endometriose behandeln (https://www.tcm-qiwu.de/endometriose), das kann auch osteopathischen Methoden zusammen angewendet werden, das schliesst sich ja nicht aus, so wie sich die westliche und östliche Medizin ja eigentlich ergänzen. Dabei kann man sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und dabei die Endometriose bekämpfen bzw. lindern und gleichzeitig die Fruchtbarkeit steigern.
Dann alles Gute und viel Glück!
ArabellaR
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Re: PMDS & Endometriose

Beitrag von ArabellaR »

Ich kann nur empfehlen, mal in entzündliche Ernährung zu schauen. Ich achte da enorm drauf und seitdem sind meine Beschwerden echt relativ schnell besser geworden. Das variiert natürlich von Frau zu Frau, aber das war das Erste, was mir natürlich geholfen hat. Ich vertrage keine Hormone und meine Gynäkologin hat mir immmmer nur Hormone ans Herz gelegt. Das brachte mich fast zum Verzweifeln.. Female Yoga und entzündliche Ernährung sind die ersten Lichtblicke. Schau mal hier, der Artikel ist zwar im Kontext von MS, aber das zeigt, wie stark der Einfluss ist!
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