IVF, Einnistungsversagen, Erfahrungen gesucht!

[_Sim_]

Hallo liebe Forencommunity,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungen und Austausch.

Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin seit Oktober 2021 in Behandlung im ART Bogenhausen. Ich lebe eigentlich in Österreich, lasse mich aber als alleinstehende Frau behandeln, was hier nicht möglich ist. Ich bin 29 Jahre alt, habe PCOS und Hashimoto (gut eingestellt). Soweit die Vorrausetzungen

Bei der 1. IVF (Stimulation mit Gonal F) konnten 12 Eizellen und 9 davon befruchtet werden. Es wurde an Tag 5 eine Blastozyste sehr guter Qualität transferiert. Ich hatte mit Überstimulation zu tun, schwanger wurde ich nicht. Es gab dann noch zwei Kryotransfers an Tag 3, einmal mit einem 8-Zeller, einmal mit einem 4-Zeller sehr schlechter Qualität. Keine Einnistung. Lediglich beim ersten Versuch gab es einen HCG Wert von 4,5, sonst immer 0.

Vor der 2. IVF habe ich dann einen Monat pausiert und einige Nahrungsergänzungsmittel genommen (das übliche Pimp my Eggs Programm), habe wieder mit Gonal F stimuliert, dieses Mal einen Tag länger. Es konnten 28 Eizellen punktiert und 24 befruchtet werden. Trotz Überstimulation gab es einen Transfer einer Blastozyste. Negativ. 18 Eizellen wurden eingefroren.
Bisher gab es damit zwei Kryozyklen, jeweils 6 Eizellen wurden dafür aufgetaut. Alle haben das Einfrieren überlebt, aber die Weiterentwicklung ist selten gut... einmal habe ich eine Morula an Tag 5 bekommen und nun im letzten Versuch einen 6- und 8-Zeller an Tag 3 (das erste Mal natürlicher Kryozyklus)...wie es aussieht erneut negativ. Es sind nun noch eine Blasto und 6 Vorkerne eingefroren und ich bin langsam aber sicher sehr verzweifelt.
Genommen habe ich mitunter Prednisolon und Heparin gespritzt

Die Befruchtungsrate ist sehr gut, die Auftaurate ebenfalls...aber auf dem Weg zu Tag 5 läuft es nicht so gut und da ich das Labor und die Klinik generell nicht als sehr organisiert erlebe, weiß ich nicht wie viel auch am Labor liegen könnte...
Eine Gerinnungsuntersuchung habe ich gemacht, da sollten bald Ergebnisse kommen, andere Blutwerte sind gut. Immunologie wäre noch eine Möglichkeit, da wird auch einiges von der Kasse zurückgezahlt. Der ERA Test...nun ja...eigentlich ist das finanziell nicht drin momentan.
Ich bin mir auch so unsicher, weil einfach die Embryonen oft nicht wirklich ideal waren. Richtig gut ausgesehen hat die Blastozyste im allerersten Versuch...

Kann jemand etwas zu meinem bisherigen Weg sagen? Könnt ihr mir etwas empfehlen? Klinikwechsel (in München wäre an der Oper eine Option, andere muss ich erst abklären)? Diagnostik?
Diese Kinderwunsch-Reise ist ganz schön anstrengend, zumal man als Selbstzahlerin für jeden Handgriff "gemolken" wird...

Ich wäre euch sehr dankbar für Erfahrungen!
Alles Liebe,
_Sim_

[Tinali80]

Du Arme. Ich denke wir alle hier kennen diesen Leidensweg
Ich bin auch Österreicherin und war in Kärnten in Kiwu-Behandlung. Ich hatte 4 ICSI's mit vielen Transferen, leider war nur einmal ein SS-Test positiv und das nur bis zur 6. Woche
Wir haben sehr viel untersuchen lassen, das einzige auffällige waren die Plasmazellen. Hier musste ich 2 mal für jeweils 14 Tage Doxycyclin nehmen. Vom ERA-Test hielt meine Kiwu-Klinik nie viel. Hab ihn zwar gemacht - 120h.
Jetzt sind wir bei Reprofit in Brünn.
Du kannst soooooo viel untersuchen lassen - ist halt leider alles mit Kosten verbunden. Kiwu-Behandlungen sind nicht günstig.

Immunologie, Gebärmutterspiegelung, ERA-Test, Plasma- und Killerzellen, Hormonstatus, Genetik, Kir-Gene, Gerinnung.
Oder du lässt die Embryonen untersuchen. Aber halt auch teuer.
Aber da können dir bestimmt andere Mädels noch mehr dazu sagen

Gglg und viel Kraft,
Tina