PRP intraovariell - "Eierstockverjüngung"

[Vansass]

Hallo alle,

ich bin noch ziemlich neu hier, wenn mein Thema hier falsch ist bitte sagen oder einfach verschieben.

Über PRP (körpereigenes plättchenreiches Plasma) nicht als Gebärmutterspülung, sonder Injektion in die Eierstöcke habe ich hier noch kein Thema gefunden (wieder - falls ich es übersehen habe, dirigiert mich bitte dorthin).
Nach 6 ICSIS mit Implantationsversagen, ziemlich geringer Eizellenausbeute (1 bis max. 7 einmal) habe ich angefangen, mich über diese Therapie zu informieren. Die Therapie ist ja zu diesem Einsatz relativ neu und Ergebnisse noch nicht belegt. An der Uniklinik Lübeck läuft (lief?) eine Studie dazu - das ist leider zu weit weg für uns. Für uns ist es trotzdem einen Versuch wert, bevor wir ganz andere Wege gehen müssen.

In Deutschland habe ich nur ganz wenige Kliniken gefunden, die das machen. Mit einer hatte ich jetzt ein tolles erstes telefonisches Gespräch, und war von der Effizienz, Informationsdichte und Empathie ganz angetan. Wir werden dort die ovarielle PRP Injektion und auch die intrauterine PRP Spülung sowie die folgende ICSI machen lassen. Dabei wurde uns ganz klar gesagt, dass die Qualität der Eizellen NICHT verbessert werden kann - aber die Anzahl angeregt werden kann und vieles darauf hindeutet, dass später die Implantationsrate höher sein kann. Deswegen auch die "Eierstockverjüngung" in """""" - unter dem Schlagwort suchen aber vielleicht viele danach oder können sich etwas vorstellen.
Ich tausche mich auch gerne per DM aus, falls eine von euch gerade den gleichen Weg gehen möchte, oder darüber nachdenkt, oder es schon getan hat.
Ansonsten berichte ich auch gerne hier die einzelnen Schritte.
(Darf ich die Klinik nennen?)

Aufgeregt und mit sehr sehr vorsichtiger Hoffnung

[ChrissieB]

Hallo alle,

ich bin noch ziemlich neu hier, wenn mein Thema hier falsch ist bitte sagen oder einfach verschieben.

Über PRP (körpereigenes plättchenreiches Plasma) nicht als Gebärmutterspülung, sonder Injektion in die Eierstöcke habe ich hier noch kein Thema gefunden (wieder - falls ich es übersehen habe, dirigiert mich bitte dorthin).
Nach 6 ICSIS mit Implantationsversagen, ziemlich geringer Eizellenausbeute (1 bis max. 7 einmal) habe ich angefangen, mich über diese Therapie zu informieren. Die Therapie ist ja zu diesem Einsatz relativ neu und Ergebnisse noch nicht belegt. An der Uniklinik Lübeck läuft (lief?) eine Studie dazu - das ist leider zu weit weg für uns. Für uns ist es trotzdem einen Versuch wert, bevor wir ganz andere Wege gehen müssen.

In Deutschland habe ich nur ganz wenige Kliniken gefunden, die das machen. Mit einer hatte ich jetzt ein tolles erstes telefonisches Gespräch, und war von der Effizienz, Informationsdichte und Empathie ganz angetan. Wir werden dort die ovarielle PRP Injektion und auch die intrauterine PRP Spülung sowie die folgende ICSI machen lassen. Dabei wurde uns ganz klar gesagt, dass die Qualität der Eizellen NICHT verbessert werden kann - aber die Anzahl angeregt werden kann und vieles darauf hindeutet, dass später die Implantationsrate höher sein kann. Deswegen auch die "Eierstockverjüngung" in """""" - unter dem Schlagwort suchen aber vielleicht viele danach oder können sich etwas vorstellen.
Ich tausche mich auch gerne per DM aus, falls eine von euch gerade den gleichen Weg gehen möchte, oder darüber nachdenkt, oder es schon getan hat.
Ansonsten berichte ich auch gerne hier die einzelnen Schritte.
(Darf ich die Klinik nennen?)

Aufgeregt und mit sehr sehr vorsichtiger Hoffnung

Ich war lange in einer englischsprachigen Gruppe dazu, auf FB.Habe auch mit einem österreichischen Arzt ein Gespräch dazu gehabt und Mein Fazit war: rausgeschmissenes Geld, wenn man älter als 30 ist und wenn der AMH niedrig ist, noch mehr. Wie du sagst, die Qualität ändert sich nicht. Viele Frauen ind er Gruppe hatten danach schlechtere Qualität als zuvor...

[Anje]

Hi
Habe das auch im November gemacht, dadurch wurde alles angeregt , habe seit dem wieder einen normalen Zyklus und auch wieder nen Eisprung, was ich vorher wegen vorzeitige Wechseljahre nicht immer habe.
Hatte bei Stimulation auch immer nur eine Eizelle.
Jetzt wurden mehr Follikel angeregt.
Hat bei mir leider trotzdem nicht gereicht.
Jetzt EZS.
Aber meine gbms hat sich seitdem auch deutlich besser aufgebaut.

[Anje]

Finde daher das es sich gelohnt hat .
Aber das ist ja Ansichtssache.

[kuanyin79]

Mache das seit Feb 2022 regelmäßig in Lübeck (sammle derzeit aufgrund meines hohen Alters mit 43 Vorkerne bei Dr. Peet in Berlin) und mir hat es viel gebracht. 2021 waren meine Werte noch perimenopausal (AMH von 0,14 und FSH von 18). Da dachte ich es sei alles verloren und bin aufs Ganze gegangen. Dank PRP hab ich nochmal die Kurve gekriegt. Mittlerweile hatte ich viele (meist für meine Verhältnisse erfolgreiche) Stimulationen und Punktionen. Einmal konnten ausnahmsweise sogar mal 9 reife EZ gewonnen werden. Mein AMH und AFC ist auch gestiegen, mein FSH meist unter 10. Bis jetzt hatte ich nur einen Transfer (kurz nach dem ersten Mal PRP, mit biochemischer SS) bevor ich mich fürs Sammeln entschieden habe. 26 Vorkerne haben wir bis jetzt auf Eis. Aufgrund der Kosten und der Möglichkeit des Blasto Banking (und evtl. genetischen Testen) geht's evtl. bald in Tschechien weiter.

Ich mache es nur noch ohne Narkose. Im Gegensatz zu den sonstigen IVF-Kosten als Selbstzahler sind 365€ ein Klacks. Kann es bei niedriger ovarieller Reserve sehr empfehlen.

[Vansass]

Ich update hier mal.

Habe die ovarielle PRP gemacht, und es war das schlimmste, das ich mir antun konnte. Ich breue es nicht, denn ich habe die Entscheidung damals nach besten Wissen getroffen. Die Auswirkungen hätte ich allerdings lieber nicht gehabt.
Die Kurzfassung:
PRP gemacht - kleine Endozyste dabei entdeckt, solle kein Problem sein.
7 Tage später extreme Schmerzen im Unterbauch links. Notaufnahme. Bekannte Endopatientin - Endozyste diagnostiziert. Keine Blutuntersuchung für Entzündungswerte, da ja klar ist: Endo:
Vor die Wahl gestellt entweder schnelle OP bei irgendeinem Chirurgen der jetzt nicht so ganz spezialisiert auf Organerhaltung ist, oder 5 Wochen warten auf OP-Termin beim Chefarzt, der alle vorherigen OPs bereits gemacht hat und extrem organerhaltend arbeitet.
Fürs Warten entschieden, bei extremen Schmerzen. 5 Wochen vollgepumpt mit Schmerzmitteln.
OP - nix Endozyste, riesige Eiterzyste, großflächige Entzündungen im gesamten Bauchraum, Darm, Gebärmutter innen und außen, Eierstöcke, Eileiter, Bauchfell. Zyste platzt unter OP, 2 Notfallchirurgen werden dazugerufen, statt 20 Minuten 4 Stunden OP. Ausschabung. Einen Eierstock verloren, Gebärmutter gerettet.
Werde nicht fit nach OP, ausgelacht von den Schwestern und als renintent dargestellt, weil ich nicht aufstehen und atmen kann.
Entlassung.
7 Tage Schmerzen und Atemlosigkeit zuhause, Vertretungshausarzt findet nichts. Ich werde immer letargischer, Schnappatmung, Liegen nicht möglich, dann Erstickungsanfall.
Anruf Krankenhaus: SOFORT wieder reinkommen, sie vermuten perforierten Darm, da ein Darmkeim im freien Bauchraum nachgewiesen wurde.
CT
NEBENBEFUND: Flüssigkeit in der Lunge, ein Lungenflügel bereits komplett eingefallen, der andere fast zur Hälfte. Ja kein wunder, dass ich nicht atemn kann!!!
Einweisung in Uniklinik Lungenfachabteilung. Punktion der Lunge (das will echt keiner jemals erleben), erfolglos, weil bereits vereitert und nicht flüssig genug.
OP, Ausräumung einer Hälfte, andere drainiert. Genesungsprognose: mind 5-6 Monate.
So. Vermutet wird eine Eintragung von Keimen durch die PRP, beweisen wird das niemals einer können. Die Klinik war nicht mal interessiert am Verlauf, Arztbriefen, irgendeiner Dokumentation dieser heftigen Nebenwirkung. Soll wohl die Bilianz gut halten.
Rate ich jetzt davon ab? Nein! Ärgere ich mich über die verlorene Zeit? Oja.

[strawberry]

Oh Gott das tut mir extrem leid!
Ich arbeite in der ZNA und hatte schon öfter Frauen nach einer PRP mit extremen Problemen.

Deswegen rate ich fast allen Frauen davon ab. Da ist eine EZS viel weniger Risikoreich.

[Kaulquappe37]

Ich update hier mal.

Habe die ovarielle PRP gemacht, und es war das schlimmste, das ich mir antun konnte. Ich breue es nicht, denn ich habe die Entscheidung damals nach besten Wissen getroffen. Die Auswirkungen hätte ich allerdings lieber nicht gehabt.
Die Kurzfassung:
PRP gemacht - kleine Endozyste dabei entdeckt, solle kein Problem sein.
7 Tage später extreme Schmerzen im Unterbauch links. Notaufnahme. Bekannte Endopatientin - Endozyste diagnostiziert. Keine Blutuntersuchung für Entzündungswerte, da ja klar ist: Endo:
Vor die Wahl gestellt entweder schnelle OP bei irgendeinem Chirurgen der jetzt nicht so ganz spezialisiert auf Organerhaltung ist, oder 5 Wochen warten auf OP-Termin beim Chefarzt, der alle vorherigen OPs bereits gemacht hat und extrem organerhaltend arbeitet.
Fürs Warten entschieden, bei extremen Schmerzen. 5 Wochen vollgepumpt mit Schmerzmitteln.
OP - nix Endozyste, riesige Eiterzyste, großflächige Entzündungen im gesamten Bauchraum, Darm, Gebärmutter innen und außen, Eierstöcke, Eileiter, Bauchfell. Zyste platzt unter OP, 2 Notfallchirurgen werden dazugerufen, statt 20 Minuten 4 Stunden OP. Ausschabung. Einen Eierstock verloren, Gebärmutter gerettet.
Werde nicht fit nach OP, ausgelacht von den Schwestern und als renintent dargestellt, weil ich nicht aufstehen und atmen kann.
Entlassung.
7 Tage Schmerzen und Atemlosigkeit zuhause, Vertretungshausarzt findet nichts. Ich werde immer letargischer, Schnappatmung, Liegen nicht möglich, dann Erstickungsanfall.
Anruf Krankenhaus: SOFORT wieder reinkommen, sie vermuten perforierten Darm, da ein Darmkeim im freien Bauchraum nachgewiesen wurde.
CT
NEBENBEFUND: Flüssigkeit in der Lunge, ein Lungenflügel bereits komplett eingefallen, der andere fast zur Hälfte. Ja kein wunder, dass ich nicht atemn kann!!!
Einweisung in Uniklinik Lungenfachabteilung. Punktion der Lunge (das will echt keiner jemals erleben), erfolglos, weil bereits vereitert und nicht flüssig genug.
OP, Ausräumung einer Hälfte, andere drainiert. Genesungsprognose: mind 5-6 Monate.
So. Vermutet wird eine Eintragung von Keimen durch die PRP, beweisen wird das niemals einer können. Die Klinik war nicht mal interessiert am Verlauf, Arztbriefen, irgendeiner Dokumentation dieser heftigen Nebenwirkung. Soll wohl die Bilianz gut halten.
Rate ich jetzt davon ab? Nein! Ärgere ich mich über die verlorene Zeit? Oja.

Ich möchte dir einfach nur unbekannterweise Daumen drücken!!
Es ist der Wahnsinn, was wir Frauen für unseren Kinderwunsch zum Teil auf uns nehmen! Gelesen und gehört von Verletzungen der Gefäße im Bauchraum mit viel Blutverlust, diversen Infektionen im Bauchraum (eine Bekannte während des Transfers, GM verloren, natürlich kann man nichts nachweisen), Not-OPs. Auch bei mir merke ich die Grenzverschiebung zum Versuchen hin, die ich rein rational nicht begrüße.

Halt die Ohren steif und werde wieder gesund!
LG