Embryonenspende

Es antwortet die Klinik Barcelona IVF - Herr Dr. Zamora Corzo.
Alle Fragen, auch zum Thema Eizellspende.

Moderator: BarcelonaIVF

Antworten
Hope9
Rang0
Rang0
Beiträge: 15
Registriert: 06 Aug 2022 22:48

Embryonenspende

Beitrag von Hope9 »

Hallo

Wir überlegen als Plan B Ems.
Hab schon einiges dazu recherchiert.
Wir würden Spanien bevorzugen, da wir es ethisch schöner finden, gespendete embryonen zu nehmen als "extra gemachte" so wie es in anderen ländern ist.

Meine fragen:
Nach welchen Merkmalen wird gesucht?
Wird dieses Fenster matching auch bei Ems angeboten?
Welche Informationen erhält man über die genet Eltern?
Bekommt man mehrer Vorschläge und kann dann wählen?

Vielen Dank
DrPeet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 394
Registriert: 14 Jul 2010 13:10

Re: Embryonenspende

Beitrag von DrPeet »

Hallo,
in Spanien ist die Spende absolut anonym. Die Empfängerin hat kein Mitspracherecht.
In Spanien erfolgt die Auswahl von Eizellspenderinnen für die Empfängerin unter strikter Berücksichtigung von rechtlichen, medizinischen und ethischen Vorgaben. Hier ist der Auswahlprozess im Detail:
1. Phänotypische Übereinstimmung
Die Klinik wählt die Spenderin so aus, dass sie möglichst große äußerliche Ähnlichkeit mit der Empfängerin aufweist. Diese Auswahl basiert auf phänotypischen Kriterien wie:
• Gesichtsform
• Hautfarbe
• Haarfarbe und -struktur
• Augenfarbe
• Körpergröße und -bau
• Ethnische Zugehörigkeit
Das Ziel ist es, dass das zukünftige Kind in sein familiäres Umfeld passt und äußerlich ähnlich wie die Eltern aussieht.

2. Medizinische und genetische Kompatibilität
Wichtig für die Auswahl der Spenderin ist die medizinische und genetische Kompatibilität mit der Empfängerin. Hierbei wird folgendes berücksichtigt:
• Blutgruppe und Rh-Faktor: Um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass das Kind eine inkompatible Blutgruppe oder Rh-Faktor hat, was potenzielle Risiken für die Schwangerschaft verringert.
• Genetische Tests: Eizellspenderinnen werden auf genetische Störungen untersucht, um das Risiko zu minimieren, dass genetische Erkrankungen auf das Kind übertragen werden. Der Test stellt sicher, dass die Spenderin keine genetischen Mutationen hat, die zusammen mit denen des Samenspenders oder des Partners der Empfängerin zu Krankheiten führen könnten.

Bei der Embryonenspende ist das genauso. Da der Vorrat aber geringer ist, als bei der Eizellspende, kann der Auswahlprozess länger dauern.
Grüße
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Antworten

Zurück zu „Fragen an die Kinderwunschklinik Barcelona IVF“