Kalkofes letzte Worte aus TV-Spielfilm

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daskleineGeheimnis

Kalkofes letzte Worte aus TV-Spielfilm

Beitrag von daskleineGeheimnis »

*g*
Die Bruderschaft der Kotzbrocken "Kalkofes letzte Worte"

Chapeau! Ich verbeuge mich. Sie haben es geschafft - Big Brother ist wieder
da, und die Kandidaten sind diesmal wirklich noch blöder und unsympathischer
als alle bisherigen zusammen! Ich hätte nie gedacht, dass das möglich wäre.
Zum 5. Mal wird das RTL-II-Armleuchter-Alcatraz nun also schon von
freiwilligen Häftlingen bevölkert, die allesamt auszogen, um sich als
wurmige Fernseh-Viren in das Medien-Netzwerk einzuschleusen und dadurch Ruhm
und Reichtum zu finden. Und wo einst zumindest noch zeitweilig der naive
Charme der Unwissenheit mitspielte, liest sich die heutige WG-Aufstellung
als hätte man versucht, erstmals die Zuschauer und Darsteller der
nächtlichen 0190er Wichswerbeblöcke in die gleiche Bumsbaracke zu sperren.
Schleimige Models, wackelärschige Go-go-Tänzer und Stripper allerlei
Geschlechts, aufgepumpte Tittenluder, durchtätowierte Prolo-Trolle,
muskelbefallene Glatzensmarties - ein bunter Querschnitt aus dem Gästebuch
des Untersuchungsgefängnisses, und alle nach eigenen Angaben durchgehend
latent rollig und knatterwillig! Kurz gesagt: ein Haufen nach Dauerbrunft
gecasteter, egomanischer Ich-AGs mit chronischem Selbstdarstellungs-Syndrom
und grandios gescheiterten Lebensplänen. Sorgte bei der berlinale noch die
Porno-Vergangenheit einer Darstellerin für einen kurzen Boulevard-Schock, so
wäre hier wahrscheinlich der einzige Skandal, wenn RTL II heruasfände, dass
einer der Teilnehmer eigentlich doch gar nicht vorbestraft ist - oder die
Brüste einer kandidatin in Wirklichkeit echt.

Ein ganzes Jahr lang müssen es die Halbwelt-Azubis nun im bruderschaftlichen
Tele-Puff aushalten, und damit die Quote nicht unter das Niveau der Sendung
rutscht, soll dies im Laufe der Zeit konstant tiefer gelegt werden. Nicht
nur durch den unterhaltsamen demütigen Dreiklassenkampf und die grottoiden
Moderationsversuche von Pressknödel Oli. P und Spaßdekolletee Ruth Moschner,
sondern vor allem durch Zwangsbesuche aus dem schimmeligen Bodensatz der
unkaputtbaren Medienmonster: die zwielichtige Busen-Witwe Gsell, der ewige
Aufdensackgänger Prinz Frederic von Anhalt, der grenzdebile Sachsen-Paule -
wer hätte wohl ernsthaft geglabt, sich eines Tages den Besuch von Guido
Westerwelle zurückwünschen zu müssen? Und was sagt das über usn selbst aus?
Wie massiv ist unser Glaube an das Fernsehen bereits zerstört, wenn wir
solch aggressive Geschmacks-Attacke bereits ohne akuten Brechreiz als
gegeben akzeptieren und freiwillig "GZSZ" einschalten, nur um nicht "Big
Brother" sehen zu müssen? Es geht uns schlechter als wir glauben..........
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