Keine Ursache für Azoospermie gefunden

[Nina002]

Hallo

Im Alter von 17 Jahren wurde bei meinem Mann eine Azoospermie festgestellt.
Er hatte im Alter von 10 Jahren eine Hodentorsion die Operiert wurde und mit 16 Jahren eine Krampfader im Hoden die zweimal vergeblich versucht wurde zu entfernen.

Eine Genetische Untersuchung blieb unauffällig.

Außerdem hat mein Mann sehr kleine Hoden, sodaß uns eine Chance von 5% gegeben wurde bei einer TESE überhaupt Material zu finden.

Daraufhin haben wir uns für eine Behandlung mit Sperndersamen entschieden und haben mittlerweise einen kleine Sohn.

Da wir noch jung sind ( 22/24 ) hat uns bis jetzt kein Arzt wirklich ernst genommen.

Keiner konnte uns die genaue Ursache der Azoospermie nennen.

Kann es sein das damal bei der Hodentorsion die Hoden zu fest angenäht wurden und deshalb keine Spermien durch können?

Zusätzlich hat mein Mann ab Geburt nur eine Niere.
Liegt vielleicht eine komplexe Fehlbildung im gesamten Urogenitalsystem vor?

Mein Mann ist immer noch hin und her gerissen zwischen TESE und ICSI ( was wir dann selbst zahlen müßten ) oder doch wieder HI.

Solange wir keine Gewissheit haben können wir mit dem Thema noch nicht abschließen.

Macht es überhaupt Sinn weiter nach den Gründen zu suchen,und wenn ja welche Ärzte machen sowas?

Wir wohnen im PLZ Gebiet 91...

[kessicat]

Hallo Nina,

mein Mann hat auch eine Azoospermie und die Ursache wurde auch nicht gefunden. Er hat ein Haufen Untersuchungen über sich ergehen lassen und dann wurde eine Hodenbiobsie gemacht. Das war ausreichend für die ICSI. Hab jetzt schon drei negative Versuche hinter mir. Mein Mann kann sich mit einer HI nocht nicht anfreunden. Eine ICSI ist doch körperlich und psychisch doch ganz schön belastend.

Liebe Grüße Katrin

[Dr. Petsch]

Hallo Nina,
falls nicht schon geschehen, sollten Sie Ihren Mann überzeugen, sich von einem Andrologen untersuchen zu lassen. Sicherlich sollte auch einen Hodenbiopsie durchgeführt werden - erst dann läßt sich sagen, ob eine ICSI möglich ist oder nicht.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Petsch