?Pille danach? und reproduktive Rechte der Frauen

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Bigi
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Beitrag von Bigi »

Liebe Chrissy,
ja echt komisch...ich für mich muss sagen,mit 16 wäre ich nicht gerne Mama geworden....Auch aus heutiger Sicht sage ich das,obwohl nun das Kinderkriegen eingeschränkt ist!!! :wink:
Ich habe nach wie vor einen Horror vor dieser Pille,eig.vor allen Hormonen :-?

Ich wünsche Dir alles Gute *dd* :knuddel:

Bigi
Liebe Grüsse,
Bigi
+ mehr...: www.ebel-project.de


z.Zt. im Projekt Nestbau :dance:

Alles andere liegt in Schicksals Händen.....*knuddel* *dd* *knuddel* *dd*
Gast

Beitrag von Gast »

wink in die Runde, ich "musste" die auch mal nehmen 8) :oops: das ist jetzt aber schon bestimmt 12 Jahre oder mehr her. Und bei mir gab es keinerlei körperliche NW aber enorme seelische. :?: Sowas wird aber von den Ärzten genausowenig mitbedacht wie jetzt von den Politikern. Vermutlich ist diese Pille danach einfach nur erheblich günstiger für den Staat als die ganzen staatlich finanzierten Abtreibungen - oder glaubt ihr wirklich hier geht es um irgendwelche Rechte der Frau?
Ovaria
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Beitrag von Ovaria »

Hallo miteinander,

bevor es in den Urlaub geht, möchte ich auch noch ganz kurz was zu dieser "Einnistungsverhinderungs-/Einnistungsunterbrechungs-Pille" sagen.

Damit werden Embryonen vernichtet - das Recht dazu sollte jede Frau haben.
Dann aber bitte auch das Recht dazu ALLE befruchteten Embryonen weiterzu kultivieren und anschließend nach eignenem Ermessen (Ziel: Schwangerschaft) zu selektieren. Der Gesetzgeber sollte da endlich einen Zusammenhang sehen (die Embryonen im Zusammenhang mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frau) und sinnlosen gesetzlichen Ballast endlich über Bord werfen.

Auch finde ich, dass die die einen Schwangerschaft beenden wollen und die die eine Schwangerschaft herbeiführen wollen, dem Grundsatz nach GLEICH zu behandeln sind - kostenmäßig, ethisch und auch vor dem Gesetz. Es kann doch nicht sein, dass ein Embryo in der Gebärmutter weniger Rechte hat, als ein Embryo außerhalb - und umgekehrt. Embryo ist Embryo und nur weil das eine Verfahren gesellschaftlich opportun ist (und Stimmen bringt), nämlich die Billigung der verhütenden Abtreibung, sollte man die Frauen auf dem entgegengesetzten Tripp (Kinderwunsch, zumal wenn auch noch unerfüllt!!!) nicht gesetzlich benachteiligen. Was sagt diese Haltung eigentlich über das Menschen (insbesondere Frauen-) Bild dieser Regierung aus?!

Berni könnte da schon Recht haben...scheint wieder einmal nur um die Kohle zu gehen. Blutige Sache diese Einstellung der Politik, auch wennn es nur um ein wenig Endometrium ( und ganz viel Seelenfrieden?) zu gehen scheint. Vor allem so "frauenfreundlich" :evil: .

Liebe Grüße, Ovaria
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."

G. Orwell, Animal Farm
Venezia
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Zum Thema "reproduktive Rechte der Frauen"...

Beitrag von Venezia »

... noch ein sehr plastisches Beispiel: Bei meiner Ausschabung wegen FG nach meiner 3. IVF lagen noch 2 weitere Frauen im Aufwachraum: die eine mit ihrer 2. Abtreibung, die anderen mit ihrer 5. (!!!) Abtreibung - alles vom Staat bezahlt. Ich hingegen darf jetzt meine IVF-Behandlungen, um ein Kind zu bekommen, komplett selbst berappen...

Warum gibt es in unserer Gesellschaft das Recht, KEIN Kind zu bekommen und kein Recht, ein Kind zu bekommen?

Ich finde einfach völlig widersprüchlich, dass den Frauen, die KEINE Kinder wollen, von der Gesellschaft eben diese reproduktive Rechte zugeschrieben werden (und die Konsequenzen von der Gesellschaft getragen werden - nämlich Abtreibung oder Pille danach vom Staat bezahlt wird), aber andersherum uns Frauen, die Kinder bekommen wollen, das Recht darauf abgesprochen wird...

Ich verstehe nicht, warum niemand diesen Widerspruch sieht bzw. warum das nicht thematisiert wird. Wo waren eigentlich zum Beispiel die ganzen Verbände, die für das Recht der Abtreibung, Paragraf 218 etc. eingetreten sind, als die Gesundheitsreform mit dem Paragraph 27a beschlossen worden ist? Hier wird wirklich mit zweierlei Maß gemessen und keiner merkts...

Nachdenkliche Grüße, Venezia
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