Embryoschutzgesetz und anderes - Gestern Abend auf SWR

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Ruxi
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Embryoschutzgesetz und anderes - Gestern Abend auf SWR

Beitrag von Ruxi »

Hallo,

Ich habe mich in der lezten Zeit an der Idee gewöhnt dass wir keine Kindewr haben werden und auch dass zur Zeit in De nichts möglich ist.
Trotzdem folge ich mit Interesse jedes Bericht über diese Thema.
Gestern Abend habe ich wie immer (es ist eine sehr Interessante Sendung wo alle Seiten eingeladen sind betreffend einer Thema, anders wie andere Sendungen) auf SWR die Nachtcafe geschaut.
Thema war etwas wie "Baustelle Mensch. Wie weit darf die Medizin gehen".
Da redete man über Schönheitschirurgie, über Organetransplantation und auch...Genforschung.
Es waren Leute eingeladet wie folgend: ein Mann der beide Hände transplantiert hat (mit viel Erfolg), ein Neurochirurg (USA oder UK?) der einst versucht hat den Kopf zu transplantieren bei einer Affe und würde das auch an einem Menschen tun (er meint es würde z.B helfen der Menschen die total gelähmt sind, Körper weg und ein anderes), ein junger Mann der an eine genetische Krankheit leidet (so wie auch seine beide Brüder), eine Schönheitschirurgin, ein Medizinsoziologe , eine Frau die ein Stammzellentransplatation an ihren Kind hatte machen lassen und eine Frau von der Katholische Kirche (ein Frauenverband).
Diese letzte Frau war gegen alles.
Der Soziologe hat mir sehr gefallen. Er hat sehr gegen der Meinung der Katholischen Kirche gesprochen und auch dass ein neues Embryoschutzgesetz dringend her muß. Er bevorzugt das Model im Belgien und Großbritanien.
Die junge Frau hatte ein gesundes Mädchen geboren, danach ein Junge der eine genetische Immunodefizienz hatte und ein Knochenmarktransplantazion von seiner Mutter bekommen mußte. Jetzt ist er gesund.
Das dritte Kind, ein Junge. Die Frau hat eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht und es wurde festgestellt, dieses Junge hatte denselben Gendefekt wie seinen Bruder. Es sollte also ein Schwangerschaftsabbruch geben. Da las die Frau ein Bericht in eine Zeitung und zeigte es dem Arzt. In den USA werden Stamzellentransplante gemacht. Ihr Arzt schickte sie nach Stockholm und dort hat sie auch so etwas machen können. Stamzellen von abgetriebene Foetuse wurden benützt. Das Kind ist gesund, keine Abtreibung.
Der Junge Mann mit der Behinderung (schon im Rollstuhl - er hatte etwas mit den Muskeln) meinte auf der eine Seite wäre er so nicht gegeben, auf der anderen Seite hofft auch er an eine Lösung für seine Krankheit. Er hat es aber inzwischen akzeptiert (obwohl es weiterhin zu Verschlecherung geht).
Der Soziologe meinte in De ist zu viel Angst von alles und alles Neues wird ja immer am Anfang mit Angst angenommen und auch dass viele Menschen kein Zugang haben an viele Sachen wegen Gesetze und Geld.
Und es gibt auch noch die Frage wann das Leben eigentlich anfängt.
Die Kirche ist auch viel dagegen, auch gegen PID, wie die Frau von der Kath.Kirche sagte, weil man verwirft Embryos und man muß nicht selektieren.
Ach Mann!
Und komischerweise: sie ist auch betroffen. Sie hat bei einer ihrer Schwangerschaften Röteln gehabt und weil damals nichts möglich war, hat sie das Kind gelassen. Es ist zum Glück fast gesund (kleine Probleme). Ich kenne einen Fall (bei einer Freundin) wo wegen Röteln das Kind sehr schwer behindert ist.
Es wurde leider nicht über Eizellen-und Spermaspenden gesprochen. Das Thema war ja viel breiter.
Also her mit der neuen Embryoschutzgesetz!

Ruxi
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ruxi, die Reaktion der Katholischen Kirche ist ja immer diese verstaubte. Aber die Diskussionsrunde war doch gut zusammengesetzt. Es waren genug Beispiele dabei, die die PID rechtfertigen würden. Daher sehe ich diese Sendung nach Deiner Beschreibung positiv. Da hat sich diese katholische Frau eher blamiert.

Ich finde es auch eher gut, wenn Eizell- und Samenspende nicht im Zusammenhang mit PID abgehandelt werden. Es sind im Grunde verschiedene Themen, die eine extra Sendung wert sind. Es wird immer noch genug in einen Topf geschmissen.

Liebe Grüße, Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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