Guten Abend Frau Zeitler,
nachdem die letzte ICSI zwar erfolgreich war aber leider in einer Fehlgeburt endete wollen wir nun demnächst einen Kryoversuch starten.
Eine Blastozyste wird dafür aufgetaut aber auch 2 im Vorkernstadium, da wir zwei Embryonen transferieren lassen möchten.
Im Frischversuch hatten wir immer zusätzlich das Embryoskop. Wir haben uns bereits die Frage gestellt ob das überhaupt notwendig ist, es kostet uns jedesmal ca 600 Euro.
Um wie viel Prozent erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Embryonen besser entwickeln, wenn man überhaupt eine Zahl nennen kann?
Was ist der Mehrwert gegenüber der "normalen Methode"?
Lohnt sich das Embryoskop im Kryoversuch für die Embryonen im Vorkernstadium?
Vielen Dank im voraus für ihre Antwort!
Phoebe
Embryoskop
Moderator: sonjazeitler
Ich finde, wenn es schon Blastos sind, dann ist die Chance ja eh schon höher.
Ich würde die 2 Vorkernstadien auftauen und bis zum Tag 5 entwickeln lassen. Wenn sie dann beide noch da sind, dann reicht es, diese beiden zu nehmen. Wenn nur noch eine oder keine mehr da ist, dann nehmt die bereits vorhandene Blastozyste (dazu).
Ich würde die 2 Vorkernstadien auftauen und bis zum Tag 5 entwickeln lassen. Wenn sie dann beide noch da sind, dann reicht es, diese beiden zu nehmen. Wenn nur noch eine oder keine mehr da ist, dann nehmt die bereits vorhandene Blastozyste (dazu).
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
------------------------------------------
-
- Rang1
- Beiträge: 916
- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
die Kultur der befruchteten EZ in einem timelapse-Inkubator
bis zu Tag 5 liefert optimale Bedingungen für die Embryoentwicklung
und resultiert in hohen SS-Raten.
2 Faktoren bewirken diese guten Ergebnisse:
- die Atmosphäre in den timelapse-Inkubatoren wird so gewählt,
dass die Entwicklungsbedingungen der natürlichen Umgebung sehr ähnlich sind
( reduzierter Sauerstoffgehalt, Sauerstoffkonz. wie im Eileiter/Gebärmutter)
- Die Entwicklung der Embryonen kann lückenlos an Hand der Aufnahmen verfolgt werden
und auffällige bzw. optimal entwickelte Embryonen können unterschieden werden.
Wenn, wie in ihrem Fall, nur 2 befruchtete EZ kultiviert werden können,
wäre die Kultur bis Tag 5 in einem Inkubator ohne timelapse aber unter Bedingungen
mit reduziertem Sauerstoff sehr gut möglich.
Die Entwicklung der beiden Embryonen könnte im 24 -Std. Abstand beurteilt werden
und am Tag 5 kann je nach Qualität entschieden werden, ob die BC aufgetaut werden soll.
Alles Gute
Sonja Zeitler
die Kultur der befruchteten EZ in einem timelapse-Inkubator
bis zu Tag 5 liefert optimale Bedingungen für die Embryoentwicklung
und resultiert in hohen SS-Raten.
2 Faktoren bewirken diese guten Ergebnisse:
- die Atmosphäre in den timelapse-Inkubatoren wird so gewählt,
dass die Entwicklungsbedingungen der natürlichen Umgebung sehr ähnlich sind
( reduzierter Sauerstoffgehalt, Sauerstoffkonz. wie im Eileiter/Gebärmutter)
- Die Entwicklung der Embryonen kann lückenlos an Hand der Aufnahmen verfolgt werden
und auffällige bzw. optimal entwickelte Embryonen können unterschieden werden.
Wenn, wie in ihrem Fall, nur 2 befruchtete EZ kultiviert werden können,
wäre die Kultur bis Tag 5 in einem Inkubator ohne timelapse aber unter Bedingungen
mit reduziertem Sauerstoff sehr gut möglich.
Die Entwicklung der beiden Embryonen könnte im 24 -Std. Abstand beurteilt werden
und am Tag 5 kann je nach Qualität entschieden werden, ob die BC aufgetaut werden soll.
Alles Gute
Sonja Zeitler