
Liebe Katharina
Es ist immer schwer zu sagen, ob und wann sich die Beschwerden mit dem L-Thyroxin verbessern. Die Behandlung von Hashimoto ist wirklich keine einfache Sache, vor allem wenn sich die Probleme durch die Autoimmunattacken auf die SD und die Probleme durch die Schäden an der SD (= Unterfunktion) überkreuzen und manchmal sogar widersprechen. Das sind sozusagen zwei Krankheitsphänomene, die nebeneinander herlaufen und sich gegenseitig beeinflussen, die Angelegenheit kompliziert machen.
In meinem Artikel kannst du einiges dazu nachlesen:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=9692
Bei dir ist momentan der Autoimmunprozess auf alle Fälle aktiv; das kann die SD-Hormon-Situation von heute auf morgen ziemlich umkrempeln, je nachdem, ob sich der Autoimmunprozess verstärkt oder ganz aufhört.
Es wäre wichtig, wenn bei dir auch die FT3 und FT4-Werte mitkontrolliert werden, denn dies sind ja die eigentlichen SD-Werte. Dein TSH-Wert ist ja sehr weit runter gegangen; da muss man schon kontrollieren, ob du nicht in eine künstliche Überfunktion gerätst.
Ich würd' jetzt erst einmal abwarten und dich selber beobachten, wie's dir so geht; vielleicht macht ja auch der Jod-"Entzug" so einiges aus und das muss sich alles erst mal neu einpendeln. Wenn du dann neue Blutergebnisse hast, dann kannst du noch einmal überlegen, ob du bei dem Medi bleibst etc.
Du siehst, es gibt leider keine schnellen Lösungen, manchmal ist es ein längerer Prozess, bis man die richtige Behandlung mit der richtigen Dosis findet.
Die Docs kennen sich mit Hashi & Co. oftmals sehr wenig aus, weil diese ursächlichen Erkrankungen der SD, wie auch viele andere Autoimmunerkrankungen, erst seit einem guten Jahrzehnt verstärkt Thema sind und noch nicht Bestandteil der Ausbildung waren, als die Docs an der Uni waren...
Zink ist übrigens auch gut für Männe
Alles Gute von Vero
