Meine Schwester ist schwanger - bin völlig verzweifelt
Liebe Irene,
Du bist nicht alleine mit diesem Thema. Ich hab zwar keine Schwester die schwanger werden kann, jedoch 1 Bruder der 10 Jahre älter ist als ich und
mittlerweile 3 Kinder hat. Von dieser Richtung kam natürlich auch immer die
Nachfrage: Es wird mal Zeit bei Euch! wie lange wollt Ihr eigentlich noch warten?
usw.... (wir haben niemanden etwas vom KIWU bzw Behandlung erzählt!)
Bis eines Tages eine Bekannte von denen auf einer gemeinsamen Geburtstagsfeier
von ihrer Cousine erzählt hat, welche Drillinge bekam. Meine direkte Frage lautete darauf, ob es mit IVF geklappt hat oder auf normalem Wege.
Seit diesem Tag habe ich Ruhe von diesen Fragen. Schließlich werden die sich
selbst gefragt haben, was IVF ist (weiß man als Laie nicht), da kennt sich jemand aus, welche vermutlich auf dem gleichen Weg versucht ein Kind zu bekommen.
Nadine: Dein Brief ist der absolute Hammer! Ich mußte mich zurückhalten um nicht im Büro zum Heulen anzufangen. Ich werden diesen ausdrucken und warten
ob mir wieder jemand doof kommt. Dieser jenige bekommt dann diesen Brief unter
die Nase gehalten.
Gruß
Schnutz
Du bist nicht alleine mit diesem Thema. Ich hab zwar keine Schwester die schwanger werden kann, jedoch 1 Bruder der 10 Jahre älter ist als ich und
mittlerweile 3 Kinder hat. Von dieser Richtung kam natürlich auch immer die
Nachfrage: Es wird mal Zeit bei Euch! wie lange wollt Ihr eigentlich noch warten?
usw.... (wir haben niemanden etwas vom KIWU bzw Behandlung erzählt!)
Bis eines Tages eine Bekannte von denen auf einer gemeinsamen Geburtstagsfeier
von ihrer Cousine erzählt hat, welche Drillinge bekam. Meine direkte Frage lautete darauf, ob es mit IVF geklappt hat oder auf normalem Wege.
Seit diesem Tag habe ich Ruhe von diesen Fragen. Schließlich werden die sich
selbst gefragt haben, was IVF ist (weiß man als Laie nicht), da kennt sich jemand aus, welche vermutlich auf dem gleichen Weg versucht ein Kind zu bekommen.
Nadine: Dein Brief ist der absolute Hammer! Ich mußte mich zurückhalten um nicht im Büro zum Heulen anzufangen. Ich werden diesen ausdrucken und warten
ob mir wieder jemand doof kommt. Dieser jenige bekommt dann diesen Brief unter
die Nase gehalten.
Gruß
Schnutz
Liebe Irene,
wer kennt nicht dieses Gefühl, was Du durchgemacht hast. Ich denke Alle, die so für eine Schwangerschaft kämpfen müssen haben diese Erfahrung schon gemacht. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wieviele Freundinnen und Bekannte von mir in den letzten 3 Jahren schwanger wurden (so lange sind wir jetzt schon fast dabei). Ich habe mich für Jede gefreut, aber es ist auch immer eine Welt in mir zusammengebrochen.
Ich glaube nicht, dass es erst mal so wichtig ist mit Deiner Schwester klar zu kommen.
Wichtig ist, dass Du erst mal mit Dir ins Reine kommst. Das Selbe gilt für Deinen Mann. Niemand ist Schuld daran, keine Kinder bekommen zu können. Es ist doch erst mal ein körperliches Problem (auch wenn die Psyche vielleicht auch eine Rolle spielt). Aber es gibt immer so viele Faktoren. Zu wenig Spermien oder verklebte Eileiter, als Beispiel, sind nicht psychisch.
Löst Euch davon, dass irgendjemand von Euch daran Schuld ist. Es gibt so viele, die rauchen, trinken, Drogen nehmen und trotzdem schwanger werden.
Bei uns liegt es auch hauptsächlich am Spermiogramm meines Mannes, deshalb liebe ich ihn trotzdem und er hat genug Selbstbewußtsein um sich nicht die Schuld zu geben.
Betrachtet die Situation als Herausforderung und IVF als Chance. Es hilft niemanden irgendwelche Schuldzuweisungen zu schlucken oder zu verteilen.
Ihr solltet deswegen nicht Eure Ehe anzweifeln.
Und wenn Du ein gutes Verhältnis zu Deiner Schwester hat, wird sie sicher verstehen, dass das für Dich erst mal ein Schock ist. Und das Du Patentante wirst zeigt doch eigentlich, dass sie Dich versteht.
Kopf hoch und viel Glück bei Deiner ersten IVF

wer kennt nicht dieses Gefühl, was Du durchgemacht hast. Ich denke Alle, die so für eine Schwangerschaft kämpfen müssen haben diese Erfahrung schon gemacht. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wieviele Freundinnen und Bekannte von mir in den letzten 3 Jahren schwanger wurden (so lange sind wir jetzt schon fast dabei). Ich habe mich für Jede gefreut, aber es ist auch immer eine Welt in mir zusammengebrochen.
Ich glaube nicht, dass es erst mal so wichtig ist mit Deiner Schwester klar zu kommen.
Wichtig ist, dass Du erst mal mit Dir ins Reine kommst. Das Selbe gilt für Deinen Mann. Niemand ist Schuld daran, keine Kinder bekommen zu können. Es ist doch erst mal ein körperliches Problem (auch wenn die Psyche vielleicht auch eine Rolle spielt). Aber es gibt immer so viele Faktoren. Zu wenig Spermien oder verklebte Eileiter, als Beispiel, sind nicht psychisch.
Löst Euch davon, dass irgendjemand von Euch daran Schuld ist. Es gibt so viele, die rauchen, trinken, Drogen nehmen und trotzdem schwanger werden.
Bei uns liegt es auch hauptsächlich am Spermiogramm meines Mannes, deshalb liebe ich ihn trotzdem und er hat genug Selbstbewußtsein um sich nicht die Schuld zu geben.
Betrachtet die Situation als Herausforderung und IVF als Chance. Es hilft niemanden irgendwelche Schuldzuweisungen zu schlucken oder zu verteilen.
Ihr solltet deswegen nicht Eure Ehe anzweifeln.
Und wenn Du ein gutes Verhältnis zu Deiner Schwester hat, wird sie sicher verstehen, dass das für Dich erst mal ein Schock ist. Und das Du Patentante wirst zeigt doch eigentlich, dass sie Dich versteht.
Kopf hoch und viel Glück bei Deiner ersten IVF





Gaby
Liebe Irene und alle anderen die hier gepostet haben,
vitel spricht mir aus der Seele.
Klar, wir alle wurden vom Schicksal nicht gerade verwöhnt und es ist sehr schwer mit dem unerfüllten Kinderwunch zu leben, ihn zu als Krankheit zu akzeptieren oder dagegen anzukämpfen. Einige von uns kämpfen dazu noch mit Angehörigen, die in jedes fettnäpfchen treten. Aber bei vielen ist das auch nur Unsicherheit und unwissenheit. man weiß einfach nicht wie man mit uns umgehen soll, bzw. wie man uns helfen soll. Manchmal wird einem so ein Schlag ins Gesicht gesetzt. Aber vielleicht kann hier wirklich "Silkes Brief" Abhilfe schaffen. Wenn ihr euch unverstanden fühlt, schickt ihn eurer Familie. Dieser Brief sagt doch all das aus was wir fühlen.
Aber das leben muss einfach weitergehen. Und nun kommen wir zum eigentlichen Problem. Wir können uns nicht immer einigeln. So wie wir uns mit unserem unerfüllten Kinderwunsch beschäftigen, freut sich jede Verwandte und jedes familienmitglied die es geschafft hat auf ihr baby. wer will es ihnen verübeln??? Sie werden Mutter! das shönste Wunder auf der Welt!!!
ich hate nie ein so gutes verhältnis zu meiner Schwester. Sie ist 10 jahre jünger als ich. Als sie mit 21 SS wurde haben wir beide es meiner Mutter gebeichtet. Und ich habe mich für sie gefreut. warum auch nicht? Sie durfte ein Wunder erleben. ich bin mit zum Arzt gestiefelt, zur SS Gymnastik gegangen UND ich war bei der Geburt dabei. das schönste Erlebnis das ich je hatte. ic habe die nabelschnur durchgeschnitten und glaubt mir, ich habe während der Geburt nicht einmal an meinen KIWU gedacht. ich habe mich einfach nur gefreut. gefreut für meine schwester. Mitlerweile ist mein Patenkind 9 Monate alt und ich habe gerade mit ihm geknuddelt. es ist einfach faszinierend ein neus Familienmitglied aufwachsen zu sehen.
Versucht euren Verwandten klar zu machen was ihr fühlt. Nur dann können sie euch verstehen. Zieht euch nicht zurück, versucht weiter am Leben teilzunehmen. Auch wenn euch das leben so manches bein stellt
Liebe grüße
johanna und die 3 Kämpferkrümel
vitel spricht mir aus der Seele.
Klar, wir alle wurden vom Schicksal nicht gerade verwöhnt und es ist sehr schwer mit dem unerfüllten Kinderwunch zu leben, ihn zu als Krankheit zu akzeptieren oder dagegen anzukämpfen. Einige von uns kämpfen dazu noch mit Angehörigen, die in jedes fettnäpfchen treten. Aber bei vielen ist das auch nur Unsicherheit und unwissenheit. man weiß einfach nicht wie man mit uns umgehen soll, bzw. wie man uns helfen soll. Manchmal wird einem so ein Schlag ins Gesicht gesetzt. Aber vielleicht kann hier wirklich "Silkes Brief" Abhilfe schaffen. Wenn ihr euch unverstanden fühlt, schickt ihn eurer Familie. Dieser Brief sagt doch all das aus was wir fühlen.
Aber das leben muss einfach weitergehen. Und nun kommen wir zum eigentlichen Problem. Wir können uns nicht immer einigeln. So wie wir uns mit unserem unerfüllten Kinderwunsch beschäftigen, freut sich jede Verwandte und jedes familienmitglied die es geschafft hat auf ihr baby. wer will es ihnen verübeln??? Sie werden Mutter! das shönste Wunder auf der Welt!!!
ich hate nie ein so gutes verhältnis zu meiner Schwester. Sie ist 10 jahre jünger als ich. Als sie mit 21 SS wurde haben wir beide es meiner Mutter gebeichtet. Und ich habe mich für sie gefreut. warum auch nicht? Sie durfte ein Wunder erleben. ich bin mit zum Arzt gestiefelt, zur SS Gymnastik gegangen UND ich war bei der Geburt dabei. das schönste Erlebnis das ich je hatte. ic habe die nabelschnur durchgeschnitten und glaubt mir, ich habe während der Geburt nicht einmal an meinen KIWU gedacht. ich habe mich einfach nur gefreut. gefreut für meine schwester. Mitlerweile ist mein Patenkind 9 Monate alt und ich habe gerade mit ihm geknuddelt. es ist einfach faszinierend ein neus Familienmitglied aufwachsen zu sehen.
Versucht euren Verwandten klar zu machen was ihr fühlt. Nur dann können sie euch verstehen. Zieht euch nicht zurück, versucht weiter am Leben teilzunehmen. Auch wenn euch das leben so manches bein stellt
Liebe grüße
johanna und die 3 Kämpferkrümel
Johanna mit den Wundern Leni Charlotta und Leonie Jette
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b4.lilypie.com/RbU5p2.png" alt="Lilypie Vierter Ticker" border="0" /></a>
+ + + Denn nur wer die Kraft zum träumen hat, hat die Kraft um seine Träume zu kämpfen! + + +Leni Charlotta & Leonie Jette geboren am 21.02.2006+++
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+ + + Denn nur wer die Kraft zum träumen hat, hat die Kraft um seine Träume zu kämpfen! + + +Leni Charlotta & Leonie Jette geboren am 21.02.2006+++
Hallo Irene,
ich habe das gleiche druchgemacht vor wenigen Monaten wie Du jetzt. Meine Schwester hat jetzt einen zuckersüßen bengel von 1,5 Jahren (mein Patenkind). Damals dachte ich noch, o.k. ich komme ja bald nach. Wir sind nämlich selbst Zwillingsschwestern und wollten immer gemeinsam Kinder haben im gleichen Alter. Naja, seit 3 jahren probieren wir es mit IUI, IVF und ICSI. Gerade ist der 3. ICSI-Versuch nach einer biochem. SS gescheitert und meine Schwester hat mir vor 6 Wochen erzählt, dass sie das 2. Kind erwartet. Ich habe es eigentlich nur zufällig erfahren. Sie wollte warten, bis nach dem Versuch - aber ich war ziemlich geschickt: Erstens dass es nun passiert ist, zweitens dass ich die letzte war, die es erfuhr und drittens habe ich mich über die Blauäugigkeit geärgert, dass es bei uns klappen könnte und wir gemeinsam schwanger wären. Ich bin im nachinein froh. dass ich es noch vor dem Versuch erfahren habe. Jetzt hätte ich es nicht noch mit verkraften können.
Der Brief von Silke trieb mir auch die Tränen in die Augen. Wenn ich mal den Mut habe, werde ich ihn meiner Schwester und meiner Mutter geben. Ich tue mich schwer, mit ihnen über den KiWu zu reden und fühle mich da bei meinem Mann am Besten aufgehoben. Meine Eltern sagen nur " Es gibt schlimmeres". Natürlich gibt es das und ich bin froh, dass wir alle gesund sind - aber dennoch ist es für uns derzeit schlimm.
Mein Mann und ich lassen da aber nichts auf uns kommen. Wir sind beide an dem KiWu beteiligt, obwohl wir beide nicht genau wissen, woran es liegt. Die Indikation für IVF liegt wohl eher an mir, die für ICSI eher bei meinem Mann. So ist es ausgeglichener. Aber wenn es nicht klappt, bleiben wir zu zweit und werden weiterhin auch zu zweit glücklich sein. Das haben wir uns vorgenommen, denn die gemeinsame Zeit bis jetzt zu zweit war sehr schön - und wird es dann auch weiterhin sein. Zwar wünschen wir uns mind. zwei Kinder, aber wenn es nicht so sein soll - müssen wir es ad acta legen. Spätestens nächstes Jahr steht diese Entscheidung an - haben wir uns vorgenommen - denn ewig können wir mit der Hoffnung auch nicht leben.
Gruß Cleo
ich habe das gleiche druchgemacht vor wenigen Monaten wie Du jetzt. Meine Schwester hat jetzt einen zuckersüßen bengel von 1,5 Jahren (mein Patenkind). Damals dachte ich noch, o.k. ich komme ja bald nach. Wir sind nämlich selbst Zwillingsschwestern und wollten immer gemeinsam Kinder haben im gleichen Alter. Naja, seit 3 jahren probieren wir es mit IUI, IVF und ICSI. Gerade ist der 3. ICSI-Versuch nach einer biochem. SS gescheitert und meine Schwester hat mir vor 6 Wochen erzählt, dass sie das 2. Kind erwartet. Ich habe es eigentlich nur zufällig erfahren. Sie wollte warten, bis nach dem Versuch - aber ich war ziemlich geschickt: Erstens dass es nun passiert ist, zweitens dass ich die letzte war, die es erfuhr und drittens habe ich mich über die Blauäugigkeit geärgert, dass es bei uns klappen könnte und wir gemeinsam schwanger wären. Ich bin im nachinein froh. dass ich es noch vor dem Versuch erfahren habe. Jetzt hätte ich es nicht noch mit verkraften können.
Der Brief von Silke trieb mir auch die Tränen in die Augen. Wenn ich mal den Mut habe, werde ich ihn meiner Schwester und meiner Mutter geben. Ich tue mich schwer, mit ihnen über den KiWu zu reden und fühle mich da bei meinem Mann am Besten aufgehoben. Meine Eltern sagen nur " Es gibt schlimmeres". Natürlich gibt es das und ich bin froh, dass wir alle gesund sind - aber dennoch ist es für uns derzeit schlimm.
Mein Mann und ich lassen da aber nichts auf uns kommen. Wir sind beide an dem KiWu beteiligt, obwohl wir beide nicht genau wissen, woran es liegt. Die Indikation für IVF liegt wohl eher an mir, die für ICSI eher bei meinem Mann. So ist es ausgeglichener. Aber wenn es nicht klappt, bleiben wir zu zweit und werden weiterhin auch zu zweit glücklich sein. Das haben wir uns vorgenommen, denn die gemeinsame Zeit bis jetzt zu zweit war sehr schön - und wird es dann auch weiterhin sein. Zwar wünschen wir uns mind. zwei Kinder, aber wenn es nicht so sein soll - müssen wir es ad acta legen. Spätestens nächstes Jahr steht diese Entscheidung an - haben wir uns vorgenommen - denn ewig können wir mit der Hoffnung auch nicht leben.
Gruß Cleo
Liebe Irene,
ich habe den Mädels vor mir nichts mehr hinzuzufügen. Den Brief von Nadine werde ich mir ausdrucken und einer Freundin geben die original diese Sprüche bringt!
Ich habe zwei Schwestern. Beide jünger als ich. Die eine hat drei Kinder, die andere zwei. In der Zeit in der wir die Untersuchungen usw zur ersten ICSI machten wurden meine beiden Schwestern mit einem Abstand von ca. einem halben Jahr spontan schwanger. Sie haben beide lange gewartet und überlegt wie sie es mir beibringen konnten. Fand ich zwar echt lieb, aber für mich war es jedes Mal als wenn mir jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gegossen hätte. Dieses Gefühl kann ich nicht beschreiben. Bei mir stürzte innerlich alles ein. Gedanken wie: Bei denen geht das einfach so mal eben und wir?
Aber ich habe es ganz gut verkraftet. Bin stolze Patentante bei drei Kindern. Aber wenn ich den jüngsten, jetzt 8 Monate alt, auf dem Arm habe könnte ich heulen. Trotzdem liebe ich meine Nichten und Neffen abgöttisch. Irgendwie sehe ich sie auch als „Kindersatz“ für mich. Ist doof, ich weiß. Aber es hilft mir weiter wenn ich wieder total down bin.
Ich wünsche dir alles Gute!

ich habe den Mädels vor mir nichts mehr hinzuzufügen. Den Brief von Nadine werde ich mir ausdrucken und einer Freundin geben die original diese Sprüche bringt!

Ich habe zwei Schwestern. Beide jünger als ich. Die eine hat drei Kinder, die andere zwei. In der Zeit in der wir die Untersuchungen usw zur ersten ICSI machten wurden meine beiden Schwestern mit einem Abstand von ca. einem halben Jahr spontan schwanger. Sie haben beide lange gewartet und überlegt wie sie es mir beibringen konnten. Fand ich zwar echt lieb, aber für mich war es jedes Mal als wenn mir jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gegossen hätte. Dieses Gefühl kann ich nicht beschreiben. Bei mir stürzte innerlich alles ein. Gedanken wie: Bei denen geht das einfach so mal eben und wir?
Aber ich habe es ganz gut verkraftet. Bin stolze Patentante bei drei Kindern. Aber wenn ich den jüngsten, jetzt 8 Monate alt, auf dem Arm habe könnte ich heulen. Trotzdem liebe ich meine Nichten und Neffen abgöttisch. Irgendwie sehe ich sie auch als „Kindersatz“ für mich. Ist doof, ich weiß. Aber es hilft mir weiter wenn ich wieder total down bin.
Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Irene,
Dein Gefühlstief und Deine Reaktion ist echt ganz ganz normal. Und mit der Zeit freundest Du Dich sicherlich mit der Situation ganz gut an. Das dauert vielleicht etwas, aber kommt bestimmt.
Mein Mann und ich sind jetzt seit 6 Jahren verheiratet. Ein Jahr nach der Hochzeit hatte ich die Pille abgesetzt und gewartet und gewartet. Nix ist passiert. Hab mich dann jahrelang von meiner FÄ abspeisen lassen mit dummen Ratschlägen wie: "sie dürfen sich da nicht so unter Druck setzen, das klappt schon,.....".
Zu der Zeit hatte der jüngere Bruder meines Mannes noch keine Freundin. Der Wunsch nach einem Enkelkind von meinen Schwiegereltern konzentrierte sich also voll auf uns.
Also wir dann im Frühjahr 2002 endlich bei der Station Kiwu-Praxis angelangt waren (wir hatten unser Erstgespräch, kurz darauf die erste IUI), lernte mein Schwager gerade seine Freundin kennen. Sie war damals 40 (er 30) Jahre alt. Sie hat dann auch gleich der gesamten Familie unverblümt verkündet, daß sie so schnell wie möglich ein Kind will. Da hab ich mich schon gefühlt, als wenn mir jemand den Boden unter den Füßen wegzieht. Aber dann hab ich gedacht, wer weiß, wann das bei denen klappt, immerhin ist sie schon 40. Ein paar Monate später war sie dann ss. Sorry, aber ich hätte kotzen können.
Zu allem Überfluß hat meine Schwiegermutter noch überall rumgetönt, wie sehr sie sich auf ihren Enkel freut nachdem wir ja nix zustande bringen. In der Familie weiß allerdings keiner was von der Kiwu-Behandlung.
Ihr Bauch wurde dicker und dicker, und damit tanzte sie mir ständig vor der Nase rum. Jede Neuanschaffung für´s Baby wurde mir sofort stolz vorgeführt. Ich musste mich manchmal so zusammennehmen, daß ich nicht gleich geplatzt bin.
Ich wurde dann auch ss, allerdings war es eine Eileiter-SS. Zwei MOnate später haben wir mit IVF weitergemacht. Die Stimu hatte trotz niedriger Dosis voll eingeschlagen, es wurden 33 EZ punktiert. Die Qualität der EZ war anscheinend durch diese hohe Anzahl nicht mehr optimal, es hat sich keine einzige befruchtet. Ich war echt nur noch am Ende, mein Mann hatte Schuldgefühle. Wie bei Euch.
Einerseits wollte ich weitermachen mit der Behandlung, andererseits dachte ich, mit diesem Druck im Nacken und nach den Niederlagen der letzten MOnate kann das irgendwie gar nix werden.
Wir machten als nächstes eine ICSI mit einem anderen Stimu-Protokoll. Endlich hatte ich mal befruchtete EZ. Und siehe da, ich war SS, noch bevor mein kleiner Neffe überhaupt zur Welt kam.
Inzwischen ist meine Kleine auch geboren worden, und es ist eigentlich ganz nett, weil die beiden Mäuse nur ein halbes Jahr auseinander sind und sogar mal zusammen zur Schule gehen werden.
Irene, ich will Dir damit Mut machen!!! Es kann trotz solcher Stimmungstiefs klappen. Und wenn es nur an Deinem Mann liegt und nicht an Dir, dann habt ihr mit IVF doch die besten Chancen daß es klappt. Die "Hürde" Befruchtung trotz schlechter Spermies nimmt Euch doch die IVF/ICSI ab. Und wenn bei Dir alles i.O. ist, dann werden sie sich auch festbeisen. Vielleicht nicht gleich das erste mal, aber dann halt beim zweiten oder dritten Anlauf. Und wer weiß, vielleicht läuft es wie bei mir und das Kind Deiner Schwester und Deines wachsen zusammen auf. Ich drück Dir ganz ganz fest die Daumen. Auch dafür, daß Du die Neuigkeiten der letzten Tage verarbeiten und damit umgehen kannst.
Dein Gefühlstief und Deine Reaktion ist echt ganz ganz normal. Und mit der Zeit freundest Du Dich sicherlich mit der Situation ganz gut an. Das dauert vielleicht etwas, aber kommt bestimmt.
Mein Mann und ich sind jetzt seit 6 Jahren verheiratet. Ein Jahr nach der Hochzeit hatte ich die Pille abgesetzt und gewartet und gewartet. Nix ist passiert. Hab mich dann jahrelang von meiner FÄ abspeisen lassen mit dummen Ratschlägen wie: "sie dürfen sich da nicht so unter Druck setzen, das klappt schon,.....".
Zu der Zeit hatte der jüngere Bruder meines Mannes noch keine Freundin. Der Wunsch nach einem Enkelkind von meinen Schwiegereltern konzentrierte sich also voll auf uns.
Also wir dann im Frühjahr 2002 endlich bei der Station Kiwu-Praxis angelangt waren (wir hatten unser Erstgespräch, kurz darauf die erste IUI), lernte mein Schwager gerade seine Freundin kennen. Sie war damals 40 (er 30) Jahre alt. Sie hat dann auch gleich der gesamten Familie unverblümt verkündet, daß sie so schnell wie möglich ein Kind will. Da hab ich mich schon gefühlt, als wenn mir jemand den Boden unter den Füßen wegzieht. Aber dann hab ich gedacht, wer weiß, wann das bei denen klappt, immerhin ist sie schon 40. Ein paar Monate später war sie dann ss. Sorry, aber ich hätte kotzen können.
Zu allem Überfluß hat meine Schwiegermutter noch überall rumgetönt, wie sehr sie sich auf ihren Enkel freut nachdem wir ja nix zustande bringen. In der Familie weiß allerdings keiner was von der Kiwu-Behandlung.
Ihr Bauch wurde dicker und dicker, und damit tanzte sie mir ständig vor der Nase rum. Jede Neuanschaffung für´s Baby wurde mir sofort stolz vorgeführt. Ich musste mich manchmal so zusammennehmen, daß ich nicht gleich geplatzt bin.
Ich wurde dann auch ss, allerdings war es eine Eileiter-SS. Zwei MOnate später haben wir mit IVF weitergemacht. Die Stimu hatte trotz niedriger Dosis voll eingeschlagen, es wurden 33 EZ punktiert. Die Qualität der EZ war anscheinend durch diese hohe Anzahl nicht mehr optimal, es hat sich keine einzige befruchtet. Ich war echt nur noch am Ende, mein Mann hatte Schuldgefühle. Wie bei Euch.
Einerseits wollte ich weitermachen mit der Behandlung, andererseits dachte ich, mit diesem Druck im Nacken und nach den Niederlagen der letzten MOnate kann das irgendwie gar nix werden.
Wir machten als nächstes eine ICSI mit einem anderen Stimu-Protokoll. Endlich hatte ich mal befruchtete EZ. Und siehe da, ich war SS, noch bevor mein kleiner Neffe überhaupt zur Welt kam.
Inzwischen ist meine Kleine auch geboren worden, und es ist eigentlich ganz nett, weil die beiden Mäuse nur ein halbes Jahr auseinander sind und sogar mal zusammen zur Schule gehen werden.
Irene, ich will Dir damit Mut machen!!! Es kann trotz solcher Stimmungstiefs klappen. Und wenn es nur an Deinem Mann liegt und nicht an Dir, dann habt ihr mit IVF doch die besten Chancen daß es klappt. Die "Hürde" Befruchtung trotz schlechter Spermies nimmt Euch doch die IVF/ICSI ab. Und wenn bei Dir alles i.O. ist, dann werden sie sich auch festbeisen. Vielleicht nicht gleich das erste mal, aber dann halt beim zweiten oder dritten Anlauf. Und wer weiß, vielleicht läuft es wie bei mir und das Kind Deiner Schwester und Deines wachsen zusammen auf. Ich drück Dir ganz ganz fest die Daumen. Auch dafür, daß Du die Neuigkeiten der letzten Tage verarbeiten und damit umgehen kannst.
Liebe Irene,
es bringt nichts, Dich zu treten für Gefühle, für die Du nichts kannst. Ich kenne diese Gefühle, die alles negative beinhalten, die man aber doch nicht sortieren und ablegen kann.
Um mich herum wimmelt es z. Zt. nur geradeso von schwangeren Frauen, die mir nahestehen. Und jedesmal, wenn ich von der frohen Botschaft erfahren habe, war ich furchtbar deprimiert und innerlich ganz weit weg. Ich mußte mittendrin einfach weinen - ganz egal wo ich war. Ich hatte meine wechselnden Emotionen überhaupt nicht mehr im Griff. Schlafen konnte ich auch nicht mehr - und genau das wollte ich doch so sehr. Aber ich mußte denken...denken...denken. Ich konnte nicht aufhören.
Ich freute mich für alle, die das Glück hatten, schwanger geworden zu sein und war entsetzt über meine Reaktion darauf. Sie kam total unvorbereitet. Es war wie ein Hammer aufs Hirn.
Eines Abends, als ich fast an meiner Verzweiflung verzweifelt wäre fand ich die Ursache für meine Qualen, die mir so viel Leid und große Schuldgefühle bereiteten: Ich war traurig und ängstlich! Ich trauere um ein Baby, das vielleicht nie geboren wird und ich habe Angst vor der Zukunft. Wie wird es sein, wenn sich unser Traum nicht erfüllt? Werde ich das verkraften? Werde ich zeitlebens immer gequält, wenn ich in einen Kinderwagen schaue oder dicke Bäuche sehe? Wird diese Traurigkeit mein ganzes Leben bestimmen, wenn mir dieses Glück verwehrt bleibt?
Diese Gedanken finde ich erschreckend. Ich bin noch weit davon entfernt, aber ich muß mich mit diesen Gefühlen auseinandersetzen - obwohl ich da wie Scarlett o´Hara bin: Morgen ist auch noch ein Tag. Es ist halt nicht so leicht.
Ich denke auch, daß es wichtig ist, erst mit Dir ins Reine zu kommen. Dann kannst Du auch wieder unvoreingenommen und mit Freude die Schwangerschaft Deiner Schwester mit ihr erleben. Und ... Du darfst hoffen! Und die Hoffnung auf ein eigenes Kind sollte man (im Rahmen unserer Möglichkeiten) nie aufgeben, wenn man es sich so sehr wünscht. Aber auch Deine Ängste und Deine Traurigkeit haben eine Berechtigung in Deinem Leben und auch die wollen zugelassen werden.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute mit vielen lieben Grüßen
Babyliebe
es bringt nichts, Dich zu treten für Gefühle, für die Du nichts kannst. Ich kenne diese Gefühle, die alles negative beinhalten, die man aber doch nicht sortieren und ablegen kann.
Um mich herum wimmelt es z. Zt. nur geradeso von schwangeren Frauen, die mir nahestehen. Und jedesmal, wenn ich von der frohen Botschaft erfahren habe, war ich furchtbar deprimiert und innerlich ganz weit weg. Ich mußte mittendrin einfach weinen - ganz egal wo ich war. Ich hatte meine wechselnden Emotionen überhaupt nicht mehr im Griff. Schlafen konnte ich auch nicht mehr - und genau das wollte ich doch so sehr. Aber ich mußte denken...denken...denken. Ich konnte nicht aufhören.
Ich freute mich für alle, die das Glück hatten, schwanger geworden zu sein und war entsetzt über meine Reaktion darauf. Sie kam total unvorbereitet. Es war wie ein Hammer aufs Hirn.
Eines Abends, als ich fast an meiner Verzweiflung verzweifelt wäre fand ich die Ursache für meine Qualen, die mir so viel Leid und große Schuldgefühle bereiteten: Ich war traurig und ängstlich! Ich trauere um ein Baby, das vielleicht nie geboren wird und ich habe Angst vor der Zukunft. Wie wird es sein, wenn sich unser Traum nicht erfüllt? Werde ich das verkraften? Werde ich zeitlebens immer gequält, wenn ich in einen Kinderwagen schaue oder dicke Bäuche sehe? Wird diese Traurigkeit mein ganzes Leben bestimmen, wenn mir dieses Glück verwehrt bleibt?
Diese Gedanken finde ich erschreckend. Ich bin noch weit davon entfernt, aber ich muß mich mit diesen Gefühlen auseinandersetzen - obwohl ich da wie Scarlett o´Hara bin: Morgen ist auch noch ein Tag. Es ist halt nicht so leicht.
Ich denke auch, daß es wichtig ist, erst mit Dir ins Reine zu kommen. Dann kannst Du auch wieder unvoreingenommen und mit Freude die Schwangerschaft Deiner Schwester mit ihr erleben. Und ... Du darfst hoffen! Und die Hoffnung auf ein eigenes Kind sollte man (im Rahmen unserer Möglichkeiten) nie aufgeben, wenn man es sich so sehr wünscht. Aber auch Deine Ängste und Deine Traurigkeit haben eine Berechtigung in Deinem Leben und auch die wollen zugelassen werden.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute mit vielen lieben Grüßen
Babyliebe
vielen lieben Dank
Guten Morgen.
Ich danke euch allen sehr herzlich für eure lieben, verständnisvollen Antworten. Sie haben mir so viel geholfen und ich fühle mich schon besser, nur dadurch, dass ich verstanden werde und weiss, es geht oder ging euch auch so.
Ich hab mir die ganzen Antworten ausgedruckt und werde sie immer mal wieder lesen, wenn ich ein Tief hab. Jedenfalls werde ich diese Seiten jetzt wir machen werden (jawohl, wir machen ihn
) ).
Ich wünsche all denen, die noch kein Baby haben, dass eurer Wunsch auch ganz bald in Erfüllung geht.
Seid alle lieb gedrückt
Irene
Ich danke euch allen sehr herzlich für eure lieben, verständnisvollen Antworten. Sie haben mir so viel geholfen und ich fühle mich schon besser, nur dadurch, dass ich verstanden werde und weiss, es geht oder ging euch auch so.
Ich hab mir die ganzen Antworten ausgedruckt und werde sie immer mal wieder lesen, wenn ich ein Tief hab. Jedenfalls werde ich diese Seiten jetzt wir machen werden (jawohl, wir machen ihn

Ich wünsche all denen, die noch kein Baby haben, dass eurer Wunsch auch ganz bald in Erfüllung geht.
Seid alle lieb gedrückt

Irene
Text verschluckt
da fehlt ein Stück. Wollte an sich schreiben : jedenfalls werde ich diese Seiten jetzt öfters besuchen, besonders da wir bald den IVF-Versuch machen.