Hallo Kücken,
ich bin auch Endogeschädigte, allerdings sind bei mir die Reproduktionsorgane bis auf den rechten Eierstock nicht betroffen gewesen. Also nur Douglasraum, Blase, Harnleiter, Bauchdecke etc. Gebärmutter war frei, Eileiter beweglich und soweit alles prima und nach der landläufigen Theorie (Endo ist kein Problem, wenn es die Geschlechtsorgane nicht betrifft) hätte es eigentlich klappen müssen, da ich immer sehr gute Embryoqualität hatte. Eigentlich! Trotzdem hat es nicht geklappt, weder auf natürlichem Weg, noch iui noch ivf. GottseiDank bin ich bei einem Arzt, der diese Theorie nicht vertritt, sondern davon ausgeht, das Endo - egal wo - das Immunsystem beeinflusst und so die Einnistung des Embryos verhindert bzw. diesen wieder abstößt. Da ich auch immer sehr starke Schmerzen hatte, habe ich mich für die Brachialmethode entschieden - 2 Lap und 6 Monate Hormonentzugstherapie.
Die erste ivf danach war nix - die Qualität der Eizellen war nach der Therapie nicht gut, die Erwartung enorm hoch - es hat nicht geklappt
Ich bin so froh, das ich diese Chance genutzt habe und es ausprobiert habe - selbst wenn es nicht geklappt hätte, dann bräuchte ich mich nicht zu fragen, ob nicht vielleicht mit dieser Methode doch etwas möglich gewesen wäre.
Am besten suchst du dir einen echten Endospezielisten als Arzt, der dich berät, was in deinem Fall am günstigsten ist - ansonsten befürchte ich, das deine Versuche "verballert" werden ohne die optimale Aussicht auf Erfolg. So kam es mir auf jeden Fall hinterher vor - mit der richtigen Therapie früher hätte ich mir viel Zeit, viele Hormone und (am allerwichtigsten) viel Trauer, Schmerz, Frust und Enttäuschung ersparen können. Viel Glück!
Conny
Ps: Du minimierst damit auch die Risiken für eine eventuelle Schwangerschaft, da Frauen mit Endo überproportional oft zu einer frühen Fehlgeburt neigen und so die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft gar nicht erst überstehen und das Kind verlieren

. Da hatte ich eine riesen Panik vor - aber es ist alles prima gelaufen!