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Hallo "unglücklich",
würde mich auch an Deiner Stelle in die Hände eines Arztes begeben! Ich glaube, dass es bei Dir wirklich die Hormone während der ss sind, die Dich i.M. ganz kirre machen!
Finde es unfair, hier krasse Sachen zu schreiben. Natürlich ist es für jemanden, der KiWu hat und das Glück noch nicht bei ihm eingekehrt ist schwer nachzuvollziehen, aber deswegen gemein zu werden . "unglücklich" hat ein ernstzunehmendes Problem, ob es nun Depris sind oder Hormone die verrückt spielen.
Bin mir auch sicher, dass jede kinderlose Frau Dir gerne die Gefühle abnehmen würde, nur um auch ss zu sein! Gehe zum Arzt, lass Dir helfen und geniesse Deine Schwangerschaft! Es ist ein Geschenk! Ob Junge oder Mädel, ist piepegal! Hauptsache gesund und die Kleenen machen nachher eh was sie wollen mit Autos spielen, Kleider anziehen, raufen, malen, singen, Unfug, Chaos....das ist nicht unbedingt geschlechterbezogen !
Du wirst den kleinen Zwerg lieben, sobald er da ist!
Irgendeine Prominente hatte doch auch solche Probleme, allerdings nach der Geburt erst. War das nicht Sharon Stone ? Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls hat die dann auch ein Buch darüber geschrieben. Sie war auch in Behandlung, konnte ihr Kind nicht lieben.
..
ich kann dich echt nicht verstehen...
erst ewig rumdoktorn und dann wenns endlich geklappt hat, auch noch unzufrieden sein!
Tut mir leid, hab ich kein Verständnis!
Dein armer Junge, meinst du er bekommt deine negativen Gedanken nicht mit? Überleg mal wie sich der kleine Zwerg wohl dabei fühlt, so "willkommen" zu sein.....
Vielleicht mußt Du Dich erst mal damit anfreunden, daß Du nun weißt, was es wird.
Zu wissen, welches Geschlecht ein Kind hat, hat ja auch einigen "Konsequenzen".
Man wird sich als Jungenmutti z.B. nicht damit beschäftigen, rosa Mädchenkleidung zu kaufen oder mit der Puppenmutti zu spielen. Jungen haben oft andere Interessen und machen andere Sportarten, haben später ein ganz anderes Verhätnis.
Vielleicht gehst Du nur innerlich all das durch, was auf Dich zukommt ...wie es sein wird mit einem kleinem Jungen????
Und wie es mit einem Mädchen gewesen wäre (was Du nun aber NICHT haben wirst).
Ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen möchte.
Ich habe mir immer ein Mädchen gewünscht und dann kamen Jonas und Lukas und es war schon etwas "seltsam", weil ich mich erst damit anfreunden mußte, daß es ein Junge wird.Aber nach ein paar Wochen hatte ich mich dann jeweils richtig mit dem kleinen Mann im Bauch angefreundet. (obwohl ich auch immer ein bißchen auf die Mädchenmamas geschielt habe)
Wie unterschiedlich aber Jungen und Mädchen sind sehe ich jetzt, wo ich dann doch noch eine Tochter habe.
Ich glaube im übrigen nicht, daß man "unglücklich" hilft, indem man ihr auch noch Vorwürfe macht, daß sie gefälligst und bitteschön ihr Kind lieben soll....
Wenn es Dir in einigen Wochen immer noch so schlecht gehen sollte, dann vertraue Dich Deinem Gyn an.Wenn Du emotional so aufgewühlt bist, dann ist das für Dich nicht gut und auch für Dein Baby nicht.
Liebe Grüße
Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
und
Jonas Jonathan (*18.09.1997)und
Lukas Johannes (*27.04.1999)
Macchiata hat geschrieben:Hallo!
Ich wollte an dieser Stelle mal anmerken, dass es tatsächlich den Fall gibt, dass Frauen ihr Kind nicht lieben können, und das ist tatsächlich ein ernstzunehmener Zustand! Jede ungewollt Kinderlose von uns hat mit Sicherheit Schwierigkeiten, das zu verstehen, aber es handelt sich hierbei nicht um den Willen, sondern vielleicht sogar eine ernstzunehmende Erkrankung.
Leider wird Menschen, die an richtigen Depressionen leiden, oft mitgeteilt, sie sollten sich mal zusammenreissen. Das ist genauso, als wenn man jemanden, der ne Bronchitis hat sagt, er solle nicht husten!
Gruss,Macchiata
Da kann ich mich nur Macciata anschließen.
Liebe Unglücklich, du merkst ja selber, daß du gerade gar nicht so fühlst, wie du gerne fühlen möchtest. Aber Gefühle kann man nicht zwingen.
Es ist schon normal, wenn in der Schwangerschaft die Gefühle total durcheinander gehen. Gerade wenn man lange auf eine SS gewartet hat und sich vorstestellt hat, daß dann "alles gut" ist, kann es einen umso härter treffen, wenn man eben feststellt, daß auch dann noch die ganze Gefühlspalette da ist und daß man auch total unglücklich sein kann. Die Frage ist, wie lange Du unglücklich bist. Sind es ein paar Tage, oder schon ein paar Wochen? Dann würde ich mir auch lieber Hilfe holen. Es müssen ja keine Pillen sein, Du kannst auch gucken, ob es eine liebe Therapeutin in der Nähe gibt, die sich auf die Begleitung von Schwangeren spezialisiert hat (bei Psychotherapin in der SS geht es immer darum, die Mutter zu stabilisieren und nicht darum, in allem möglchen Elend zu bohren und allen Problemen tief auf den Grund zu gucken -das ist jetzt nicht die Zeit dafür).
Ich selber bin auch bei einer lieben Psychotherapeutin, da bin ich schon vorher hingegangen und jetzt bin ich froh, daß ich mit all meinen Schwanger-sorgen und Gefühlssachen zu ihr hingehen kann und sie mir hilft, im Lot zu sein und zu bleiben. Das tut mir total gut. Eine Schwangerschaft kann manchmal psychische Altlasten in einem hochholen, das ist auch normal und die zeigen sich dann manchmal in Gefühlen, mit denen man gar nichts anfangen kann, oder die man lieber gar nicht haben möchte. Meine Therapeutin hilft mir dann immer, diese Altlasten entweder zu beseitigen oder halt so weit unter Kontrolle zu kriegen, daß sie mich nicht umhauen.
Liebe Grüße von Juli
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auch wenn es für manche nicht nachvollziehbar ist, ist es nicht ganz unnormal, dass Du so fühlst wie Du fühlst. Ich habe mal ein bisschen recherchiert und hier ein paar Links gefunden, die Dir vielleicht weiterhelfen können.
Du solltest Dich wirklich in professionelle Hände begeben. Das wird Dir und Deinem Zwergerl sicher gut tun.
Liebe Grüße von Iris
KiWu seit Mai 2003 * 1. ICSI im Mai 2006 positiv, 2. ICSI im Mai 2008 negativ (biochem. SS), 3. ICSI im Oktober 2008 negativ (Abgang 5. SSW), 1. Kryo im Januar 2009 positiv, 23.02. = 6+4 zwei
obwohl ich selbst noch zu den "Unglücklichen" gehöre, deren KiWu unerfüllt geblieben ist, kann ich im Gegensatz zu den zwei extrem negativ wertenden Wortmeldungen der Kinderlosen Deine Gefühle durchaus nachvollziehen. Klar, ich habe auch so Phasen, in denen ich jede Schwangere mit einem derart heftigen Neid anschaue, dass die negativen Gefühle mich selbst aufzehren. Dann passieren mir auch hin und wieder verletzende Bemerkungen Müttern und Schwangeren gegenüber. Oder ich schaue mit bösartiger Häme auf die "Schwabbel-Weiber", die in der SS völlig aus dem Leim gehen und sage mir: selbst Schuld! Und dann fühle ich mich kurzzeitig ein wenig besser, weil ich weiß, dass ich (noch) nicht so aufgedunsen aussehe. Natürlich übersehe ich dann geflissentlich die Frauen, die auch während ihrer SS eine super Figur machen und die Frauen, denen man mit keinem Deut ansieht, dass sie mehrere Kinder geboren und groß gezogen haben.
Momentan geht es mir mit meiner Kinderlosigkeit einigermaßen gut, und so kann ich auch neutraler auf die Schwangeren schauen und mich über jedes kleine Kind freuen! Aber gerade in der Zeit der KiWu-Behandlungen gehen doch auch die Gefühle total auf und ab. Ich frage mich, ob Mandy und der "Gast" während einer KiWu-Behandlung nicht auch plötzlich mal Zweifel bekommen haben, ob sie überhaupt ein Kind wollen. Mir ging es auf alle Fälle immer mal wieder so. Plötzlich wächst einem alles über den Kopf, und man sieht überall Probleme auf einen zukommen. Und im nächsten Moment verzehrt man sich nach einem Kind und spürt, dass die Welt untergeht, wenn man nicht endlich schwanger ist und den Lebensentwurf mit einer kleinen Familie umsetzen kann, den man sich mit seinem Mann erträumt.
Warum soll es Dir in der SS anders gehen mit Gefühlsschwankungen als Frauen wie mir während der hoch dosierten Hormon-Therapien während einer KiWu-Behandlung? Ich habe mich in einem Moment der tiefen Verzweiflung & Depression nach einem weiteren negativen Versuch an eine Notfall-Psychologin gewandt. Die Telefonnummer lag in der KiWu-Praxis aus. Mir haben die Gespräche wirklich gut getan. In solch einem Moment ist ja gar keine langjährige Psychotherapie nötig, sondern es tut einfach gut, wenn jemand da ist, der einem mal zuhört mit seinen Sorgen und Zweifeln. Bei mir sind es die Ängste, dass sich mein Lebenstraum nie verwirklichen lässt, und natürlich die Selbstzweifel in meinem Selbstverständnis als Frau, nachdem ich seit Jahren erlebe, dass ich "zu blöd" bin um Kinder zu kriegen.
Bei Dir sind die Zweifel und Ängste eben andersrum. Plötzlich steht die Verwirklichung Deines Traums im Raum. Und plötzlich wird Dir alles zu viel. Erstens sind die Hormone an vielem Schuld, zweitens die völlig neue Situation, dass Du Dich jetzt konkret auf ein Leben mit einem Kind einstellen musst (darfst). Ich würde Dir auch sehr dazu raten, dass Du Dir Hilfe holst in Form von jemandem, mit dem Du mal all Deine Gedanken in Ruhe durchsprechen kannst. Mir hat es sehr geholfen! Vielleicht hast Du ja eine Seelsorge im Ort, oder ProFamilia, oder Deinen Frauenarzt? Einen Psychologen findet man ja gar nicht so schnell. Hab keine Scheu, sondern such das Gespräch. Ich bin sicher, dass Du wieder ein "normales" Verhältnis zu Deinem Kind findest und dass Du Dich sehr bald wieder darüber freuen kannst, dass Du einen gesunden Jungen zur Welt bringen wirst!
Hallooo
Gerade habe ich noch mal reingeschaut und mir ist beim letzten Beitrag noch mal klar geworden:
das wichtigste ist überhaupt, daß man a)seine eigenen Gefühle ernst nimmt und
b) auch die Gefühle anderer Menschen respektiert
Ich habe leider ganz schlimme Depressionen gehabt und habe mich ca 6 Monate damit gequält, bis nichts mehr ging und ich 3 Wochen stationär mußte, weil ich mich nicht "ernst genommen" habe und meinte, ich würde mich ja nur anstellen.
Die Verhaltenstherapie danach war das beste, was mir in meinem Leben passieren konnte.Die Therapeutin war klasse und ich habe sagenhaft viel über mich und über andere Menschen gelernt.
Ich reagiere allergisch auf jeden, der die Gefühle eines anderen Menschen niedermacht, weil es nicht seine sind.
Wenn man nicht emphatisch sein kann, dann sollte man den Mund halten, um es dem Menschen nicht noch schwerer zu machen.
Auch wenn Schweigen dann manchmal so schwer fällt.
Liebe Grüße
Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
und
Jonas Jonathan (*18.09.1997)und
Lukas Johannes (*27.04.1999)