Hallo, Anonymbenutzer,
pauschal kann man das mit den Gängen nicht sagen, ich fahre z.B. oft niedertourig, also im 4. Gang in der 30-Zone und im 5. Gang in der 50-Zone, um Sprit zu sparen. Ist allerdings am Anfang nicht so hilfreich, man schaltet sich den Wolf, wenn man es nicht eh im Schlaf macht.
Also würde ich für den Anfang raten, in der Spielstraße im 1. Gang, in der 30-Zone im 3. Gang fahren, in der 50-Zone im 4. und bei mehr dann in den 5. Gang schalten, um die Ecke in der Regel im 2. Gang, da wird man dann ziemlich sicher nicht zu schnell.
Am Berg muss man schauen, gerade bergab sollte man nicht zu hoch schalten, da man schnell zu schnell wird und man sollte bergab nicht ständig bremsen müssen, also runterschalten, bis Du ohne zu bremsen das Gefühl hast, Du bist nicht mehr zu schnell. Auch wenn der Motor laut wird, das muss so sein. Bergauf ist leicht zu merken, wenn man nur noch schwer raufkommt und der Wagen ächzt und fast nicht mehr weiterkommt, ist man mindestens 1, meist sogar 2 Gänge zu hoch.
Ich kann mich so gut an die Prüfung und die erste Zeit danach erinnern - ich habe mich auch nicht bereit für die Prüfung gefühlt und die letzte Stunde vor der Prüfung aus meiner Sicht nur Mist gebaut, trotzdem habe ich bestanden. Danach bin ich dann nur sporadisch gefahren, wenn mir ein Freund mal ein Auto geliehen hat, der saß zwar entspannt neben mir, hat aber sicher Blut und Wasser geschwitzt

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Dann hatten wir einen Automatik - das ist in der Stadt echt total praktisch und entspannt die Situation gerade als Fahranfänger ungemein, da man sich nicht auch noch ums Schalten kümmern muss, man kann sich wirklich auf den Verkehr konzentrieren.
Jetzt fahren wir wieder Schaltwagen und wenn es zunächst etwas schwierig war, wieder reinzukommen, hatte ich doch so viel Fahrerfahrung, dass das Schaltenmüssen nicht mehr von Verkehrsgeschehen abgelenkt hat.
Achja, am Anfang hatten wir ein sehr altes Auto und das war auch gut so, denn es lässt sich eben nicht immer vermeiden, dass man sich am Anfang mal die eine oder andere Beule holt, egal wie umsichtig man fährt, es fehlt eben die Erfahrung. Da ist es gut, wenn die Beule unter den schon bestehenden nicht so auffällt

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Also Kopf hoch, so ein kleiner Unfall kann passieren, selbst wenn man schon den Führerschein hat - das passiert so vielen, kein Grund zur Panik, solange es maximal bei Blechschaden am eigenen Auto bleibt.
Ich hätte am Anfang übrigens auch nicht gedacht, dass ich jemals so selbstverständlich Auto fahren würde, schön, dass es anderen auch so geht, dass sie nur noch nach Gefühl fahren

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Ich wünsche Dir viel Glück für Deine letzten Fahrstunden und für die Prüfung!
Viele Grüße, Atonne
P.S. Sowohl mein Mann als auch ich sind gegenseitig schreckliche Beifahrer

. Ich hätte nicht mit ihm geübt, wenn das damals gegangen wäre - wir haben ja gleichzeitiig Führerschein gemacht.