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Verfasst: 26 Feb 2014 21:02
von betty75
@ ekaterina: Ich freue mich sehr für dich, dass du Mama einer kleinen Tochter geworden bist. Ich wünsch dir eine tolle Baby-Zeit - genieße jeden Augenblick, es ist ein unglaubliches Glück, v.a. nach so einer Vorgeschichte!
Mir wurde auch von München Pasing das Fehlen von sieben aktivierenden Kir-Genen bescheinigt. Ich war damals ziemlich fertig, die Diagnose hat sich für mich schlimm angehört und ich hatte danach Angst, dass es vielleicht gar nicht klappen kann. Ich bin dann mit Granocyte Mama geworden. Trotzdem habe ich mich oft gefragt, ob die Kir-Diagnose wirklich so ein k.o.-Kriterium ist. Wenn man mit Prof.Würfel spricht, dann hört sich das ja schon so an ... Von daher fand ich deinen Beitrag sehr interessant!
LG
Verfasst: 27 Feb 2014 14:22
von Krabbenkind
KIR ist sehr umstritten, selbst unter Immunologen. Eben genau deshalb, weil sehr viele Frauen trotzdem - unbehandelt - ganz problemlos schwanger werden und gesunde Kinder bekommen. Es gibt sicher Tausende Mütter da draußen, denen aktivierende KIR-Gene fehlen und die davon nichts wissen. Würfel hatte vor einigen Jahren eine Studie angekündigt, die aber nie kam. Man kann sich schon denken warum. Die Ergebnisse stützen seine Vermutung wahrscheinlich nicht, dass Granozyte in Bezug auf Lebendgeburtraten wirklich eine signifikante Verbesserung bringt.
Ich hab's selbst auch schon genommen. Sogar ohne KIR-Testung im Vorfeld. Aber man klammert sich ja an jeden Strohhalm. Sher sagt mittlerweile ganz klar, dass Granozyte Unsinn ist und in seiner Praxis keinerlei positiven Effekt hatte. Deshalb nutzt er es nicht mehr. Ursprünglich hat er sich dem Hype angeschlossen. Klang ja auch alles zu schön, um wahr zu sein.
Gruenegurke hat es im Prinzip schon gesagt: der richtige Embryo (+ gute Voraussetzungen wie eine gut aufgebaute Gebärmutter-Schleimhaut, balancierter Hormonhaushalt und möglichst keine aktivierten NKs) ist letztlich der entscheidende Faktor.
Verfasst: 27 Feb 2014 15:12
von gruenegurke
wobei aktivierte NKs im Blut auch andere sind als in der GM. Bei mir wurden in der GM keine gefunden, dafuer aber im Blut...
Verfasst: 27 Feb 2014 16:13
von *living dreams*
Dem kann ich mich anschließen, trotz überaktivem Immunsystem aufgrund von Hashimoto, kam es wohl scheinbar auf die richtigen Embryonen an. Aber so richtig wahrhaben will man das während der Versuche ja nicht.
Verfasst: 27 Feb 2014 18:32
von Zil
Hat mir keine Ruhe gelassen...
In den neuesten Richtlinien zu "Diagnostik und Therapie beim wiederholten Spontanabort" (als PDF im Internet, Prof. W. war daran beteiligt) wird lediglich ein Zusammenhang zwischen KIR-Rezeptoren und paternalem HLA vermutet und gesagt, nur in Studien solle das weiterverfolgt werden. Auch lasse die Bestimmung von Rezeptoren keine Aussagen über die Expression zu. Dann wird auch G-CSF nur in Studien empfohlen.
Also in Kombination KIR/HLA leuchtet es mir schon eher ein. Ansonsten müssten ja massenhaft Frauen in Europa ungewollt kinderlos sein. Aber in der schicksalshaften Kombination fühlt man sich als KIR-AA-Frau vielleicht nicht mehr so gen-fehlend/-fehlerhaft. So geht es mir zumindest, nach dem ersten Schock - "mir 'fehlen' soundsoviele KIR-Rezeptoren"! Dabei ist es eher eine ganz normale und häufige Variation!
Verfasst: 27 Feb 2014 18:41
von gruenegurke
Wobei mir alle KIR fehlen, aber HLA Sharing mit meinem Mann nicht hab.
Verfasst: 27 Feb 2014 19:32
von Zil
Hi gruenegurke,
ich glaube, es geht gar nicht unbedingt ums sharing, sondern darum, ob der Mann HLA-C-Gruppen G2 hat. Was immer das auch ist - soweit bin ich in die Immunologie nicht vorgedrungen, weil es mir dann einfach zu spekulativ wurde!
Verfasst: 27 Feb 2014 20:04
von Gast
Hallo zusammen
jetzt wird es ja richtig kompliziert. Was hat es mit dm HLA sharing auf sich? Hat das was mit kir zu tun? Lg