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Verfasst: 26 Mai 2015 19:03
von 1miau
Hallo,

der von der RF ermittelte AMH-Wert unterschied sich nicht von meiner Kiwu.

LG

Verfasst: 26 Mai 2015 19:41
von Krabbenkind
Danke für die Rückmeldung, 1miau :knuddel: Hatte natürlich ein bisschen Google bemüht. Da kamen ganz unterschiedliche Angaben von (teils deutlich) höher, tiefer und auch - wie bei dir - gleich bei raus…

Verfasst: 26 Mai 2015 20:41
von michi743
Hallo Krabbenkind,

mein Amh Wert war in der Kiwu und bei R-F sehr ähnlich (keine großen Schwankungen).
Mein Blut wird in der SS auch alle vier Wochen von R-F untersucht.

LG
Michi

Re: Befund R.-F. ist da - bitte mal reinschauen

Verfasst: 26 Mai 2015 22:14
von wirdrei
Krabbenkind hat geschrieben:Lipoprotein (a) 36,2 mg/dl < 30
Hallo, Krabbenkind,
erhöhtes Lipoprotein hat mit SSkomplikationen zu tun. Was man dagegen machen kann habe ich keine Ahung, da das bei mir nicht erhöht ist. Ich bin auch ein Kir-Genotyp AB. An meine Geschichte erinnerst Du dich vielleicht.

Re: Befund R.-F. ist da - bitte mal reinschauen

Verfasst: 27 Mai 2015 10:03
von de5i
wirdrei hat geschrieben:
Krabbenkind hat geschrieben:Lipoprotein (a) 36,2 mg/dl < 30
Hallo, Krabbenkind,
erhöhtes Lipoprotein hat mit SSkomplikationen zu tun. Was man dagegen machen kann habe ich keine Ahung, da das bei mir nicht erhöht ist. Ich bin auch ein Kir-Genotyp AB. An meine Geschichte erinnerst Du dich vielleicht.
Hallo wirdrei,
kannst Du das näher erklären? Was meinst du mit ...hat mit SSkomplikationen zu tun? Ist dieser Wert dann nach einer FG erhöht oder auch schon davor und sorgt dann evtl für Komplikationen?
Mein Lipoprotein A ist nämlich auch erhöht.
Dies wurde bei der Gerinnungsuntersuchung festgestellt ca. 8 Wochen nach meiner FG und AS.

Danke Krabbenkind für die Eröffnung dieses Threads! Sehr interessant!

LG

Re: Befund R.-F. ist da - bitte mal reinschauen

Verfasst: 27 Mai 2015 10:09
von de5i
wirdrei hat geschrieben:
Krabbenkind hat geschrieben:Lipoprotein (a) 36,2 mg/dl < 30
Hallo, Krabbenkind,
erhöhtes Lipoprotein hat mit SSkomplikationen zu tun. Was man dagegen machen kann habe ich keine Ahung, da das bei mir nicht erhöht ist. Ich bin auch ein Kir-Genotyp AB. An meine Geschichte erinnerst Du dich vielleicht.
Ich habe das hier von Dr. Bluni aus dem Rund ums Baby Forum gefunden.....

Bei einer Erhöhung von Lipoprotein a handelt es sich um einen angeborenen thrombophilen Risikofaktor. Das bedeutet, dass Menschen mit dieser Stoffwechselstörung ein insgesamt erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien haben. Dieses vor allem in besonderen Risikosituationen, wie z.B.

-langes Liegen wegen Krankheit oder nach Unfall
-Schwangerschaft
-Einnahme von Östrogenen, z.B. in Form einer Pille/eines Hormonersatztherapiepräparates
-Langstreckenflug

Frauen, mit einer solchen Thrombophilie haben darüber hinaus ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, die Entwicklung einer Plazentainsuffizienz mit Wachstumsretardierung des Kindes oder Schwangerschaftskomplikationen wie eine Präeklampsie („Gestose“/HELLP-Syndrom).

Liegt bei einer Frau „nur“ eine Lipoprotein-A-Erhöhung ohne zusätzliche Risikofaktoren, wie Adipositas, wiederholte Fehlgeburten, Präeklampsie, Infektion, Trauma oder Bettlägerigkeit vor, dann hat sie nach den aktuellen S3-Leitlinien ein niedriges Risiko und es würde keine Blutverdünnung mit Heparin indiziert sein.

Liegt aber eine Vorgeschichte mit wiederholten Fehlgeburten vor, dann läge ein mittleres Risiko vor.

Im Fall eines mittleren Risikos wird nach der geltende Leitlinie sofort bei nachgewiesener Schwangerschaft und mindestens bis 6 Wochen nach der Geburt eine Heparinisierung empfohlen.

Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, dass Sie das optimale Vorgehen zusammen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und einer Gerinnungsambulanz abstimmen.

Liebe Grüße

V.B

Quellen

http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli ... 2-2013.pdf (AWMF-S3-Leitlinie „Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE)“, Version vom 18. März 2009 mit eingearbeitetem Addendum vom 08. Mai 2010, letzter Abruf:28.9.2011)

M. von Depka, U. Nowak-Göttl, R. Eisert, C. Dieterich, M. Barthels, I., Scharrer, A. Ganser, S. Ehrenforth, Increased lipoprotein (a) levels as an independent risk factor for venous thromboembolism Blood, 2000; 96: 3364-3368

Geisen U, Abou-Mandour N, Schambeck Ch, Zilly M, Keller F. Pilotstudie und EthiG-Studie zur Thromboseprophylaxe in der Schwangerschaft. Vascular care 2001; 1: 12–9.

Hirsh, Jack, Bates, Shannon M., Greer, Ian A., Pabinger, Ingrid, Sofaer, Shoshanna, Venous Thromboembolism, Thrombophilia, Antithrombotic Therapy, and Pregnancy, American College of Chest Physicians, Evidence-Based Clinical Practice Guidelines, (8th Edition), Chest 2008;133;844S-886S

Frauenarzt, 51 (2010) Nr 6, „Thromboembolieprophylaxe in Schwangerschaft und Wochenbett“, A.G. Puhl, K. Heidner, C. Skala, H. Schinzel, S. 570-583

Mori, et al., Levels of lipoprotein(a) in normal and compromised pregnancy. J Perinat Med, 2003. 31(1): p. 23-28.

Ogunyemi, et al., Association between inherited thrombophilias, antiphospholipid antibodies, and lipoprotein a levels and venous thromboembolism in pregnancy. Am J Perinatol, 2003. 20(1): p. 17-24.

von Pampus, et al., Lipoprotein(a) Concentrations in Women with a History of severe Preeclampsia - a Case Control Study. Thromb Haemost, 1999. 82: p. 10-13.

Var, et al., Atherogenic profile in preeclampsia. Arch Gynecol Obstet, 2003. 268(1): p. 45-47.


Antwort von Dr. Vincenzo Bluni am 04.11.2011

Verfasst: 27 Mai 2015 11:01
von Krabbenkind
Ja, wirklich interessant. Für mich zwar nicht relevant, weil ich wegen einer anderen Gerinnungsstörung ohnehin Heparin spritze, aber für andere womöglich schon. Zumal das jetzt bei mir erstmals in Mainz vor ein paar Wochen überhaupt untersucht und festgestellt worden ist und unabhängig davon nun auch von R.-F.

Letztes Jahr bei Borzager hatte ich ja ausdrücklich um eine allumfassende Gerinnungsdiagnostik gebeten und sie hat es nicht untersucht :?: Man kann sich echt auf nichts verlassen :roll: Nur, wenn man das gar nicht weiß, denkt man natürlich nach einer angeblich allumfassenden Diagnostik, dass wirklich ALLES relevante untersucht worden ist. Denkste *mecker* Aber wie gesagt, für mich ist es eh nicht so wichtig. Zumindest nicht im Kontext Kinderwunsch/Schwangerschaft.

Allgemein gibt es noch die Empfehlung, auf einen niedrigen Cholesterinwert zu achten, weil man ein höheres Risiko für arterielle Verkalkung und mithin Herzinfarkt hat. Das ist bei mir aber zum Glück auch kein Thema als fast Vegi, normalgewichtig, nicht rauchend und alkoholfrei erfülle ich ansonsten keines der typischen Risikomerkmale.

Verfasst: 27 Mai 2015 11:21
von de5i
Leider, leider ist es wirklich so das wir immer wieder auf gute Ärzte achten müssen. Bei manchen Untersuchungen würde ich mich am liebsten daneben stellen. ;)
Meinen FA habe ich leider schon verschreckt mit all den Infos die ich mir selber aus dem Netz gezogen habe und somit habe ich die Erfahrung gemacht das es nicht immer gut ankommt wenn der Patient besser informiert ist oder gezielt hinterfragt.

Mein Lipo-Wert wurde zwar in meinem Befund als "nicht in der Norm" vermerkt, aber laut Prof muss ich nichts beachten. Verwirrt mich jetzt schon wieder!
Ich verfolge also gespannt was bei Dir weiter passiert.
Vielleicht meldet sich ja auch wirdrei noch einmal dazu.

Alles Gute!

Verfasst: 27 Mai 2015 12:02
von wirdrei
Hi, Mädels,
wirdrei meldet sich))
Den Lipoproteinwert überprüft man im Zusammenhang mit Plazentaisuffizienz, Präeklampsie, HELLP Syndrom. Da ich in meiner ersten SS alle drei Komlikationen hatte, hat man das bei mir mehrmals überprüft und der Wert war immer i o, deswegen hab ich mich nie so richtig dafür interessiert. Aus dem Gestose Forum weiß ich, dass tatsächlich sehr oft bei Frauen mit SSKomplikationen in der Vorgeschichte dieser Wert erhöht ist.
Übrigens, ob es da einen Zusammenhang mit Cholesterinwerten gibt, weiß ich nicht. Es wäre interessant zu schauen. Ich hab so ziemlich alle Cholesterinwerte erhöht, obwohl ich mich gesund ernähre und mein BMI bei 20 liegt.
Aber, De5i, wenn Du Heparin nimmst, dann muss Du dir nicht so viele Sorgen machen, denke ich.
Krabbenkind, Dr. Rott aus Duisburg macht eine allumfassende Gerinnungsdiagnostik und sie ist sehr gut und auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Ich bin bei ihr gewesen, sie hat mir gefallen.

Verfasst: 27 Mai 2015 12:10
von Krabbenkind
Ich war jetzt bei Schinzel in Mainz, der angeblich die Koryphäe auf dem Gebiet sein soll. Letztlich ist das alles eh Wurscht, weil ich sowieso Heparin spritzen muss. Soll jetzt nur zusätzlich auch ASS nehmen und alle 4 Wochen kontrollieren lassen. In der letzten SS wurde nur einmal nach den Leberwerten geschaut, ob ich das Heparin vertrage. Meine FÄ ist davon ausgegangen, dass ich mit Clexane 40 auf jeden Fall ausreichend versorgt war. Dass man das regelmäßig überprüfen sollte, wusste sie schlicht nicht und auch Borzager hatte da nicht drauf hingewiesen. Ob es letztlich daran lag, wird man aber nie herausfinden.

Der Zusammenhang von Lip-a und Cholesterin besteht nur insofern, als man eben ein erhöhtes Risiko hat und deshalb ganz besonders auf niedrige Cholesterin-Werte achten soll. Lip-a selbst hat keinen Einfluss auf Cholesterin (das hängt hauptsächlich an Lifestyle und Ernährung). Auch (zuviel) pflanzliches Fett kann den Cholesterinspiegel wohl ansteigen lassen. Und dann gibt es auch noch einen Rückkopplungseffekt bei vorhandener Insulinresistenz. Wie genau das geht, weiß ich aber leider nicht mehr.