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Verfasst: 07 Nov 2015 18:34
von luzie773
Hi,

ich kann mich Püppy nur anschließen, das klingt eigenlich alles recht fundiert und vernünftig.

Wegen der Killerzellen von 13,8 würde ich mir nur bedingt Sorgen machen, meine waren deutlich höher (vermutlich aufgrund einer Hausstauballergie) und wurden nie behandelt.

Schade dass die Fehlgeburt nicht auch genetisch untersucht wurde. Leider kann es durchaus sein, dass man so oft hintereinander "Pech" hatte, chromosomale Störungen sind leider die häufigste Ursache für Fehlgeburten. Ich fand es daher "beruhigend" dass bei der genetischen Untersuchung der Fehlgeburten jeweils die Ursache (Trisomien) gefunden wurde und alle anderen kleineren Baustellen keine wirkliche Relevanz hatten.

Falls Du kannst würde ich weitermachen wie bisher, also weiterhin stimulierte Zyklen mit GVnP.
Wir hatten aufgrund der Fehlgeburten als nächstes eine ICSI mit Polkörperdiagnostik oder Präimplantaionsdiagnostik geplant, einfach um weitere Fehlgeburten zu vermeiden. Allerdings muss man das leider komplett selbst zahlen, sofern keine Fertilitätsstörungen vorliegt, also man ohne Probleme spontan schwanger wird.

VG, Luzie

P.S. Ich glaube zwar zwar nicht, dass man dadurch Fehlgeburten verhindert, aber ein Alternativmediziner parallel zur Kiwu-Behandlung kann hilfreich sein. Ich hatte und habe parallel Akkupunktur nach TCM, was zumindest für eine entspanntere Haltung gesorgt hat und immer noch sorgt.

Verfasst: 07 Nov 2015 18:51
von Alexa0610
Danke für die tollen Infos. Von einer Polkörperdiagnostik habe ich noch nichts gehört aber das hört sich sehr gut an. Da werde ich mich mal einlesen.

Und kann es tatsächlich sein, das der Körper es schon an ES+15 merkt das eine derartige Störung der Genetik vorliegt das es überhaupt nicht mehr weiter geht?
Ich dachte irgendwie immer es liegt an einem eventuellen Einnistungsversagen da der Wert schon ab ES+14-Es+17 wieder sinkt, da dürfte die Eizelle doch noch gar nicht richtig komplett eingenistet sein oder? Ob vielleicht eine Behandlung mit Intralipid und Dexamethason helfen könnte in Verbindung mit der hoch dosierten Folsäure?

Die Icsi würden wir übernommen bekommen von der KK, da mein Mann OAT II ist, war für uns trotzdem nie ein großes Problem, es hat dadurch höchstens mal etwas länger gedauert.
Aber auf Dauer halte ich diese psychische Belastung nicht mehr aus.
Ich werde mich auch auf jedenfall nochmal mit Dr RF in Verbindung setzen...wer weiß was sie dazu sagt das die Therapie komplett versagt hat.

Das ich es nicht hab untersuchen lassen, darüber ärgere ich mich auch sehr, hätte man es damals gewusst wie es weiter geht...

Irgendwie klammert man sich an jeden Strohhalm, es ist zum verzweifeln.

Verfasst: 07 Nov 2015 20:50
von evita2015
Hallo!

Wir haben auch einen Sohn und es klappt seit 13 Jahren nicht mit einem Geschwisterkind. So gesehen habe ich schon 2 mal mit unterschiedlichen Empfehlungen von RF versucht 1/15 und 9/15, beide Male hat es nicht funktioniert. ( Aas, Hepatitis, Prednisolon, hochdodiert Dexa, Intralipid, Omegaven, Ivigs, Granozyte) Also alles mögliche.......
Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr denke ich dass das hormonell bedingt ist. Lass deine Hormone untersuchen!!!!! Mir ust erst bei der letzten FG aufgefallen dass mein Östrogen Wert zu niedrig ist, frühe habe ich die Werte nicht mitbekommen und alle Gyns sagten die wären in Ordnung, nur habe ich auch gemerkt, dass einige noch nicht mal wissen wie sie sein müssen. Die Frau Dr RF hat mir direkt geraten zusätzlich Östrogene zu nehmen, aber meine Gyns waren der Meinung es sei nicht nötig. Ich habe es trotzdem genommen, aber war schon zu spät.

Hast du eine Autoimmunerkrankung?

LG

Verfasst: 08 Nov 2015 08:18
von Alexa0610
Das tut mir leid. 13 Jahre sind eine furchtbar lange Zeit... ich fühle mich nun nach den 2,5 Jahren schon total ausgelutscht.

Meine Hormone wurden überprüft. Der Östrogenwert ist ok, eher an der unteren Grenze aber ok. Mit der Stimulation wurde er ebenfalls überprüft da war er sogar perfekt. Und die letzten beiden male hat es mit den Stimulationen geklappt.

Eine Autoimmunerkrankung habe ich nicht direkt, ich habe Zöliakie bzw eine Glutenunverträglichkeit. Das fällt im weitesten Sinne aber unter den Punkt Autoimmunkrankheit.

Evita, darf ich fragen ob du die Fehlgeburten hattest spontan oder in einer IVF/Icsi?

Verfasst: 08 Nov 2015 09:08
von kleinepueppy81
Oh zöliakie. Das wird bei mir auch grad getestet.
Lebst du komplett glutenfrei ?
Zöliakie ist ja eine Ursache für Unfruchtbarkeit bzw Fehlgeburten.

Verfasst: 08 Nov 2015 09:34
von erdbeer.marmelade
Hallo Alexa,

was mir jetzt noch einfällt: dieses Einnistungsfenster der Gebärmutterschleimhaut. Wurden die Embryos immer am selben Tag eingesetzt?

Ich muss dazu sagen, dass ich keine persönlichen Erfahrungen damit habe und auch von niemandem gelesen habe, wo man meinen könnte, dass die Methode/Untersuchung wirklich Erfolg hat. Aber manchmal hilft eine bestimmte Therapie ja bei einem von 1.000 Paaren und wenn das Ihr seid...

Viel Glück,
Erdbeere

Verfasst: 08 Nov 2015 11:03
von Alexa0610
Ich danke euch sehr für die neuen Denkanstöße.

Glutenfrei ernähre ich mich komplett seit mehreren Jahren, die Blutwerte sind auch immer negativ auch ´Fehler´ passieren sehr selten und werden auch gleich bitterst gerächt :-/
Hast du Symptome einer Zöliakie?

Erdbeer :-) Ich wurde bisher immer spontan schwanger bzw mit Hilfe einer IUI. Wann dann genau die Einnistung ist weiß ich natürlich nicht.
Aber es gibt etwas was IMMER in einem positiven Monat anders ist.
Meist werde ich so ca 4-7 Tage nach dem Eisprung krank. Dieses mal hatte ich Gürtelrose eine Woche nach dem Eisprung, andere Male hatte ich von Magen-Darm Grippe über normale Grippe usw. immer etwas anders. Aber das habe ich aber nur in den positiven Monaten.
Dann teste ich positiv an ES+10/Es+11 und an ES+14 hab ich eine kurze Blutung und danach fällt der HCG schnell ab. Meist ist die Krankheit dann wieder am anheilen bzw ich bin dann wieder gesund.
Dieses Muster ist auch meiner Ärztin schon aufgefallen, daher meinte sie das die Cortison der richtige Ansatz wäre... Jedoch war es dieses mal mit Cortison auch wieder genau so. Ich hätte genau so gut Traubenzucker nehmen können.

Nach der Idee mit den Hormenen von Evita habe ich nochmal meine Unterlagen durchgeschaut. Es gab letztes Jahr im September (wo ich ja bis zur 9 SSW gekommen bin) einen Unterschied.
Ich hatte eine Gelbkörberzyste und einen Ausgangsprogesteronwert von 45. Bei den anderen Abgängen hatte ich keine Gelbkörperzyste durch die Utrogest aber einen Wert von ca 20.

Kann das vielleicht ein Ansatz sein?

Verfasst: 08 Nov 2015 12:03
von Sinnie
Hallo Alexa,

Wir waren vor unserer 3. Icsi auch bei Dr. RF und haben genau die Medikation ihrer Empfehlungen umgesetzt.
Da s Ergebnis bei dieservIcsi war negativ und ich muss sagen... dieses negativ hat am meisten weh getan, da man so viel Hoffnung hineingesteckt hat.

Dann haben wir uns für eine eizellspende entschieden und uns wieder auf Dr. RF berufen.
Es hat beim 1. Mal sofort geklappt. Nun sind wir happy und bereits in der 32. Woche mit Zwillingen schwanger.
Vlt. Braucht der Körper einfach zeit, um sich auf die medis ein zu stellen.
Ich drücke dir die Daumen, das du das fehlende rädchen findest.
Alles liebe
Sinnie

Verfasst: 08 Nov 2015 13:04
von kleinepueppy81
Teils teils. Auf jeden Fall bei gf Ernährung geht's mir wesentlich besser

Verfasst: 08 Nov 2015 13:53
von Alexa0610
Ich hatte die Medikation mehrere Monate genommen bevor es geklappt hatte aber ich denke nicht das es der richtige Ansatz ist weil es abgestoßen wurde wie bisher auch.

Oh wunderbar Sinnie ich wünsche dir das Beste für die restliche Schwangerschaft.

Dann kann es schon sein das es daran liegt pueppy aber ich würde es dir nicht wünschen. Es ist schon eine große Einschränkung.