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Verfasst: 11 Mär 2016 20:35
von Dr.Peet
Hallo,
der Transfer der Embryonen sollte „mitten im Uteruscavum“ erfolgen, ein „Anstuppsen“ an die gegenüberliegende Wand sollte vermieden werden.
Es gibt für beide Verfahren (mit und ohne Ultraschall) Verfechter. Es gibt auch (wie so oft) Studien die einen Vorteil – oder keinen Vorteil der US gestützten Vorgehensweise nachweisen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen nur sagen: Als ich anfing den Transfer MIT US zu machen wunderte ich mich manchmal über die Entfernung, die der Katheter eingeführt werden mußte, um am richtigen Ort anzukommen. Es gibt da schon einige cm Abweichungen zwischen den Frauen.
Manche Kollegen machen auch im Verlauf der Vorbehandlung einen „Mock transfer“. Das bedeutet, dass ein Katheter in die Geb.mutter eingeführt wird, um den Weg- und die Entfernung zum sog. Fundus (Ende der Geb.mutter) zu messen. Dann weiß man am Transfertag wie weit der Katheter eingeschoben werden kann/ soll.
Einen Transfer aber vollkommen nach Gefühl und „Erfahrung“ zu machen ist eher nicht akzeptabel.
Aber bei Frauen mit „etwas stärkerer Haut“ läßt sich manchmal weder Geb.mutter- noch Katheter mittels abdominalem Ultraschall darstellen. Da ist man oft auf vorige Messung (zB. per vag. Sono während der Stimulation) angewiesen oder auf die Erfahrung und das Gefühl. Meist merkt ein „zarter Transferator“ wann der innere Muttermund überwunden wird. Dann schiebt man zB 2 cm weiter vor und „entläßt“ den Embryo.
Peet