free hat geschrieben:die frage ist doch,warum in so einer ethikkommissionen theologen vertreten sind. 1/3 der bevölkerung sind mittlerweile konfessionslos.religion ist doch privatsache und der jenige kann gerne und gut auf pid und leihmutterschaft und eizellspende verzichten.ich halte die trennung von staat und religion notwendig um auch gerechte entscheidungen treffen zu können.ich finde solche kommissionen sollten nur von wissenschaftler besetzt werden.ich lese gerne berichte von frau thorn.aber ich empfinde ihre berichterstattung und forschungsprojekte sehr eingeengt.spenderkinder aus eizellspende und kinder aus tragemutterschaften kommen einfach zu kurz und sind immer noch gegenüber den kindern aus einer samenspende sehr benachteiligt und das ist einfach nicht in ordnung.daher kann ich dieses auch nicht als gut bewerten bei 200.000 kindern die aus einer eizellspende entstehen und 20.000 registrierter kinder aus einer tragemutterschaft europaweit..
theologen: nun ja, sie vertreten wie du schreibst, anteilig einen teil der gesellschaft. in diesem anteil - nicht in einem darüber hinausgehenden - können sie von mir aus auch vertreten sein. das ist, auch wenn es uns vielleicht nicht gefällt, pluralismus. ethik ist nun mal kein rein wissenschaftliches thema.
natürlich können wir mit gleichem recht fordern, dass z.b. auch humanisten oder rabbis in der kommission vertreten sind - ebenfalls anteilig.
nur wissenschaftler in der kommission: da bin ich anderer meinung als du.
wie oben geschrieben, betrifft in meinen augen ethik alle und nicht nur wissenschaftler.
eine frau wie p. thorn hat einen breiten fundus an erfahrungen mit dem thema. sie kann in meinen augen besser und pragmatischer aufgrund ihrer soliden kenntnisse der betroffenen - spenderkinder, eltern, spender klärungsbedarfe, chancen und risiken bei den themen erkennen. und zwar besser als manch ein wissenschaftler, der das thema nur aus der theorie kennt und sich mögliche folgen von psychischer bis rechtlicher art garnicht vorstellen kann.
und der, wie schon von mir zu bedenken gegeben, da bist du leider nicht drauf eingegangen, vielleicht sogar richtig große geschäfte wittert. (klar, frau thorn lebt auch davon, aber das sind ja nur "peanuts" im vergleich zu anderen hier denkbaren themen, wo firmen millionen dran verdienen können).
frau thorn kommt nun mal aus dem beratungsumfeld zur samenspende, daher liegt auch ihr fokus darauf.
das kann ihr doch keiner übelnehmen.
ich nehme an, dass sie mit den neuen aufgaben und themen wächst und ihre perspektive entsprechend auf die neuen themen erweitert.
immerhin ist mit ihr nun überhaupt jemand mit täglicher erfahrung zu einem der themen vertreten, die sich zudem in teilen ja auf die von dir genannten anderen konstellationen (eizellspende und tragemutterschaft) übertragen lassen.
philosophen sind übrigens auch wissenschaftler, das noch zu weiter oben.
lg
mondschaf