Seite 2 von 4
Verfasst: 11 Dez 2016 22:56
von Kakoli
die ss-raten sind wohl höher als bei vergleichsweisen ivf/icsi-paaren derselben Altersstufe wie die Spenderin- es handelt sich ja um die "Elite" der fruchtbaren frauen und nicht den "durchschnitt"
die Diskussion kam auf-ich weiss nicht, ob ich jetzt etwas schreibe- was hier nicht hingehört, was denn passiert , wenn man sich tatsächlich drei oder mehr einsetzten lässt und sich (wider erwarten?) mehr als drei Embryos auch entwickeln
einige Kliniken scheinen das jetzt so praktizieren, vier einzusetzen. die frage ist eben, ob die ss-raten wirklich erhöht werden-oder ob es -so wie ivf/icsi eben keine signifikante Verbesserung bringt, sich mehr als 2 Embryonen einsetzen zu lassen
tragisch ist natürlich, was dann auf eine ungewollte Drillings-ss folgt...
Verfasst: 11 Dez 2016 23:37
von rebella67
Und ich würde eben auch gern dahinter steigen, warum Kliniken in Ländern ohne entsprechende gesetzliche Regelung bei Eizellspenden 4 Blastos übertragen, wo sie doch eigentlich wissen sollten, dass sie damit nicht die Schwangerschaftsraten erhöhen. Was für eine Motivation steckt dahinter bzw. was können wir bezüglich deren Motivation spekulieren?
Verfasst: 12 Dez 2016 07:31
von Kakoli
Rebella, ich könnte mir bei ezs aber tatsächlich vorstellen dass du die ss- raten erhöhst- wie gesagt es ist ja was anderes als bei ivf/icsi
Ist nur die Frage ob die Erhöhung der ss- Rate nicht einerseits auch zu mehrfachen fgs (z.b bei Mehrlings-ss) anderen Komplikationen in der ss, Frühgeburten bzw. dann eben zur Vermeidung zur embryonenreduktion führt und diese Nachteile von den Kliniken billigend in Kauf genommen werden
Ich habe jetzt hier im Forum ein paarmal mitbekommen, dass sich gerade bei ezs/ems noch eine geteilt hat
Aus den Vieren könnten also auch 5 oder mehr werden. Soooooo unwahrscheinlich ist das auch wieder nicht
Verfasst: 12 Dez 2016 08:54
von Gast
Kakoli hat geschrieben:die ss-raten sind wohl höher als bei vergleichsweisen ivf/icsi-paaren derselben Altersstufe wie die Spenderin- es handelt sich ja um die "Elite" der fruchtbaren frauen und nicht den "durchschnitt"
die Diskussion kam auf-ich weiss nicht, ob ich jetzt etwas schreibe- was hier nicht hingehört, was denn passiert , wenn man sich tatsächlich drei oder mehr einsetzten lässt und sich (wider erwarten?) mehr als drei Embryos auch entwickeln
einige Kliniken scheinen das jetzt so praktizieren, vier einzusetzen. die frage ist eben, ob die ss-raten wirklich erhöht werden-oder ob es -so wie ivf/icsi eben keine signifikante Verbesserung bringt, sich mehr als 2 Embryonen einsetzen zu lassen
tragisch ist natürlich, was dann auf eine ungewollte Drillings-ss folgt...
Dann gibts noch die fälle von 2 blastos und trotzdem Drillinge 😉
Fazit will ich auf keinen Fall mehrlinge eine blasto und keine hatching blasto
Mein Wort zum montag
Verfasst: 12 Dez 2016 21:42
von rebella67
Ob sich ein Embryo noch teilt, hängt nicht so sehr von der EZS ab, sondern davon, ob Blastos transferiert werden. Diese teilen sich gerne noch mal.
Und klar, je aussichtsreicher jede einzelne Eizelle ist, desto höher dann auch die Mehrlingsraten.
Verfasst: 12 Dez 2016 21:45
von butterfly_80
Mich würde mal interessieren warum dieses erneute Teilen bei Blastos überhaupt klappt. Es spaltet sich doch ein Teil ab, und der muss dann erst wieder zur Blasto werden, oder? Dann wäre doch das Einnistungsfenster bereits vorbei
Wo ist mein Denkfehler?
Ich hab das mal kopiert
Verfasst: 12 Dez 2016 22:27
von BellaBoo
Die Zygote teilt sich nach 24 Stunden zum ersten Mal. Erfolgt die Trennung in diesem Zwei-Zellstadium, entwickeln sich die Zwillinge in jeweils einer eigenen Fruchtblase (Amnion) und mit je einer eigener Plazenta, wobei auch manchmal beide Mutterkuchen zu einer gemeinsamen großen Plazenta zusammenwachsen können. Dieser frühe Teilungszeitpunkt ereignet sich allerdings selten.
Kommt es zwischen dem dritten und achten Entwicklungstag zur Spaltung, hat sich die Eizelle bereits mehrmals geteilt und ist bereit, sich in der Gebärmutterschleimhaut einzunisten. In diesem Fall entstehen eineiige Zwillinge, die mit nur einer Plazenta heranwachsen, jedoch mit einer gemeinsamen äußeren Eihaut und zwei getrennten inneren Eihäuten. Diese Art der Zellteilung kommt am häufigsten vor.
Manche Zwillinge entstehen aber noch später, wenn sich die befruchtete Eizelle bereits in der Gebärmutter eingenistet hat (8.-10. Tag). Sie entwickeln sich dann in einer gemeinsamen Fruchtblase mit einer Plazenta. Die Entwicklung dieser besonderen Art von eineiigen Zwillingen muss besonders aufmerksam verfolgt werden, da es leicht zu Komplikationen kommen kann. Zur Beruhigung: Die Häufigkeit liegt bei weniger als 1%.
http://www.zwillinge.at/index.php?id=75
ZUsammenfassung...zwischen 24 Stunden und 10 Tagen nach Befruchtung ist alles drin...
Verfasst: 12 Dez 2016 22:34
von butterfly_80
Dass das so ist ist ja bekannt, aber warum nicht. Man hat ja nur ein kurzes Fenster, in dem sich die Embryos einnisten und eine Blasto hat schon fünf Tage "auf dem Buckel". Wenn die sich teilt, beaucht sie doch sicher ein paar Tage, bis beide Teile wieder auf Blastogröße sind und sich einnisten können. Und wieso das geht versteh ich nicht. Immerhin kommt es hier auf 1 bis 2 Tage an, da die Schleimhaut sich verändert und dann nicht mehr rezeptiv ist.
Verfasst: 12 Dez 2016 23:12
von Mondschaf
rebella67 hat geschrieben:Und ich würde eben auch gern dahinter steigen, warum Kliniken in Ländern ohne entsprechende gesetzliche Regelung bei Eizellspenden 4 Blastos übertragen, wo sie doch eigentlich wissen sollten, dass sie damit nicht die Schwangerschaftsraten erhöhen. Was für eine Motivation steckt dahinter bzw. was können wir bezüglich deren Motivation spekulieren?
hi rebella,
na spekulieren tu ich doch gerne.

ich denke mal, dass sie teilweise ihren patienten damit entgegenkommen.
nicht jeder befasst sich mit dem DIR und informiert sich über wahrscheinlichkeiten und statistiken und risiken. sondern viele denken halt "viel hilft viel".
ich weiss zudem nicht, wie gut die ärzte ausgebildet sind und ob sie diese statistiken immer selber kennen.
ich weiss nicht, wie das ausbildungsniveau in den in frage kommenden ländern ist. das soll jetzt nicht arrogant klingen - ausbildungsmängel zeigen sich ja auch in D bei beeinflussenden themen wie z.b. schilddrüse. manch ein repro doc hat da leider keine ahnung von und ist sich dessen noch nicht mal bewusst, es werden werte ausgewertet und weil der doc denkt, dass alles schick ist, erfolgt trotz zweifelhafter werte auch keine überweisung zum endokrinologen.
zudem lassen die sehr unterschiedlichen erfolgsraten der kliniken in D auch auf ein unterschiedliches ausbildungsniveau schließen.
ein weiteres problem ist, dass die kliniken ja nicht die erheblichen folgekosten riskanter schwangerschaften und frühgeburten tragen müssen.
müssten sie dies, würden sie sicher verantwortlicher vorgehen.
liebe grüße
mondschaf
Verfasst: 12 Dez 2016 23:32
von rebella67
Das Ausbildungsniveau scheint bei den bewussten Kliniken oft gut zu sein, denn sie haben gute Erfolge. Dann tippe ich schon eher darauf, dass man vielleicht gemerkt hat, das wäre für dier Empfänger plausibel und man bekommt damit gut neue zu Behandelnde.