Else13 hat geschrieben:Ganz lieben Dank für euer Feedback

Man sieht ja irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...
@Möwe: nein, hatte noch nie Kryotransfers, immer nur Transfer im stimulierten Zyklus mit auffällig hohen Progesteronwerten am Punktionstag (eine Studie gibt an, dass die SS-raten einbrechen bei Werten über 12 - meine waren immer drüber, zuletzt über 15). Der Prof hat mich aus diesem Grund Orgalutran länger spritzen lassen (auch am Tag nach Auslösen). Aber es wurde nie kontrolliert, ob das irgendetwas an den Werten ändert. Und Dr. Peet schreibt, dass bei verschobenem WOI eher pre- als post-rezeptiv rauskommt. Und mit dieser Strategie würde man dann ja eher noch nach hinten schieben.
Wie auch immer, künstlicher Zyklus muss her (nur wegen Planbarkeit HRT, natürlicher Zyklus wäre prinzipiell ja auch möglich). Nach diesem Schema mache ich nicht mehr weiter. Hoffe nur, dass sich in so einem künstlichen Zyklus die Schleimhaut auch gut aufbaut und grundsätzlich bekomme ich Hautprobleme von künstlichen Hormonen (jedenfalls über jahre durch die Pille, bis ich endlich den Zusammenhang wusste). Aber ich sehe ein, dass der NC schwierig planbar ist - wenn da was auf das Wochenende fällt, wird es schon blöd zwecks Kryos auftauen o.ä.
Else, das mit dem Wald und den Bäumen kenne ich

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Interessant, dass auch zu hohe Progesteronwerte an PU zu verminderten SS-Raten führen. Bisher kannte ich das nur von zu hohen Östrogenwerten (E2), die die Empfänglichkeit der Gebärmutterschleimhaut negativ beeinflussen.
Wenn sich beides in einem künstlichen Kryozyklus besser steuern lässt, wäre das für dich doch nur von Vorteil? Zumindest diese astronomisch hohen E2-Werte - die nach Stimu ja normal und gewollt sind, da man möglichst viele EZ gewinnen möchte - können in einem Kryozyklus wunderbar umgangen werden. Auch das Progesteron ist in einem künstlichen Kryozyklus ja eher niedrig, weil man keinen eigenen Eisprung hat - der Körper kann also von sich aus schon mal nicht querschießen, da er kein eigenes Progesteron bildet. Für mich klingt das nach Win-Win-Situation, oder

? Und nicht zuletzt haben vitrifizierte Embryos eine super Auftaurate und nisten sich entsprechend gut ein. Vielleicht magst du das mit deinem Prof ja mal durchkauen?
Zum Einnistungsfenster: Es ist also wenn, dann eher nach hinten verschoben, verstehe ich das richtig? Würde das nicht bedeuten, dass man in einem künstlichen Zyklus eher früher mit Progesteron beginnen müsste? So ganz steige ich da noch nicht durch

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Dass ein natürlicher Zyklus für das ERA-Verfahren auch möglich wäre, klingt ganz gut. Aber ich würde diesen ERA-Test wohl ebenfalls im künstlichen Zyklus machen, um sich den Stress der Planbarkeit nicht auch noch zu geben. Zudem lässt sich das Ergebnis dann auf folgende - ebenfalls künstliche Zyklen - auch wirklich übertragen. Ich hatte bisher nur künstliche Kryozyklen, kann also zumindest aus eigener Erfahrung sagen, dass der Schleimhautaufbau super klappt. Dabei habe ich schon sowohl mit Östrogenpflastern gearbeitet als auch mit oralen Medis wie z. B. Progynova. Hat beides gleichermaßen funktioniert. Dass die Haut dann leidet, muss man eben unter kleine Schönheitsfehler verbuchen, so ein künstlicher Zyklus dauert ja glücklicherweise auch nicht sooo lange

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LG
Möwe