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Verfasst: 27 Jul 2018 09:17
von MargonStill
Sarah_ hat geschrieben:Aus meiner Erfahrung kann ich da nur wiedersprechen. Nach 3 icis schon das Handtuch werfen finde ich viel zu früh. Der amh ist so gut wie nicht aussagekräftig. Ich habe auch Hashimoto und hatte einen amh von ca 0,2 und es hat nach dem 8ten mal geklappt mit eigenen Eizellen und es war ein blasto Transfer von nicht der besten Qualität. Ich bin nicht gegen Eizellspende, jedoch muss einem schon klar sein, dass das nicht genetisch eigene Kinder sind und für mich das wie eine Adoption ist. Ich hätte es vermutlich auch gemacht, jedoch nicht nach dem 3ten erfolglosen Versuch. Klar hat da jeder eine andere Toleranzschwelle, trotzdem sollte das wohl überlegt sein. Da die angegeben Argumente z.b. wie bei mir nicht so richtig sind. Vor allem nicht unter 30. es gibt auch noch andere Möglichkeiten die Eizellen zu pimpen mit Dhea und Antioxidantien etc. Hier im Forum und auch online gibts viele Infos dazu.
Also ich hatte 9 Versuche und 3 Fehlgeburten davon 1 mal Zwillinge. Außerdem haben mein Mann und ich einen Gendefekt (25% krankes Kind). Natürlich hätte es bei uns auch irgendwann klappen können....aber die Embryonen haben sich nie gut entwickelt und mir haben die Stimus immer sehr zu schaffen gemacht. Die Psyche will ich gar nicht groß benennen, aber ich hatte arge Probleme mit den Fehlgeburten klar zu kommen....dann das Geld 20.000€ und noch kein Kind an der Hand. Für mich war der 9. Versuch der letzte, weil ich nicht mehr kann und will. Es war schwer für mich mit dem Gedanken klar zu kommen, dass das Kind nicht meine Gene hat...Aber ich will nicht um jeden Preis ein genetisch eigenes Kind. Für mich ist es mittlerweile nicht mehr wichtig...ich will meine Liebe einem Kind schenken, egal ob adoptiert oder gespendet...ich möchte eine Familie gründen und ich habe keine Lust mehr, auf Teufel komm raus, mein genetisches Erbgut weiterzugeben. Ich denke dass keiner leichtfertig die Entscheidung einer Spende trifft. Auch wenn es hier vielleicht so rüber kam.

Übrigens nehme ich seit der 2. ICSI Pimp my eggs, mache Akkupunktur, ernähre mich ohne Zucker und Konservierungsstoffe. Ich rauche nicht, trinke nicht und mache täglich Entspannungsübungen. Mehr geht nicht...und es hat trotzdessen nicht geklappt. Ich stehe voll hinter meiner Entscheidung und freue mich total auf mein Adoptiv-embryo :baby:

Verfasst: 27 Jul 2018 14:17
von Sarah_
Ich finde es schön, dass ihr eine passende Alternative gefunden habt. Ich vermute, da ihr beide diesen Gendefekt habt es eine Komplettspende wird. Habt ihr auch über Adoption unter diesen Umständen gedacht? Es gibt so viele Kinder ohne Eltern und ihr seid auch noch jung, dass heisst ihr hättet vermutlich sehr gute Chancen im Ausland schneller ein Kind zu bekommen. Ich kenne mich persönlich nicht damit aus, jedoch liest man hier und dort darüber. Vielleicht gibts Länder die gar keine Wartezeiten haben und ihr könntet ganz schnell Eltern werden. Ich wünsche euch viel Glück und das ihr schnell Eltern werdet!

Verfasst: 29 Jul 2018 09:15
von Tina3
Hallo zusammen,

Dr.RF sagte mir mal, Hashimoto ist nur die Spitze des Eisbergs an Auto- Immunerkrankungen. D.h. man hat meist (manchmal auch unbemerkt) noch andere Autoimmunerkrankungen, die u.U. die Eizellqualität angreifen. Während meiner 15 Stimus habe ich nach und nach rausbekommen, dass es für mich gut war, im Vorfeld (1 Zyklus) IVIG und den TNF- alpha- Blocker Humira zu nehmen. Dazu gluten- und laktosefreie Ernährung und die Eizellen wurden immer besser. Mein Mann hat auch Vitamine zur Verbesserung der Samenqualität eingenommen.
Eine SS konnte ich trotzdem (auch mit Spende- Embryonen) immer nur bis 7.Woche halten, so dass die Kinder dann auf anderem Wege zu uns kamen.

LG und viel Glück
Tina

Verfasst: 30 Jul 2018 11:30
von MargonStill
Sarah_ hat geschrieben:Ich finde es schön, dass ihr eine passende Alternative gefunden habt. Ich vermute, da ihr beide diesen Gendefekt habt es eine Komplettspende wird. Habt ihr auch über Adoption unter diesen Umständen gedacht? Es gibt so viele Kinder ohne Eltern und ihr seid auch noch jung, dass heisst ihr hättet vermutlich sehr gute Chancen im Ausland schneller ein Kind zu bekommen. Ich kenne mich persönlich nicht damit aus, jedoch liest man hier und dort darüber. Vielleicht gibts Länder die gar keine Wartezeiten haben und ihr könntet ganz schnell Eltern werden. Ich wünsche euch viel Glück und das ihr schnell Eltern werdet!
Natürlich haben wir auch darüber lange nachgedacht, aber wir wünschen uns nach so vielen Fehlschlägen und Schwangerschaften nun doch eine funktionierende Schwangerschaft. Sollte auch dieser Weg der Vollspende nach mehrmaligen Versichen schief gehen, wäre Adoption aber der nächste Schritt. Dadurch, dass wir noch relativ jung sind, wollen wir erst alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Verfasst: 30 Jul 2018 14:12
von Sarah_
Also ich hatte 9 Versuche und 3 Fehlgeburten davon 1 mal Zwillinge. Außerdem haben mein Mann und ich einen Gendefekt (25% krankes Kind). Natürlich hätte es bei uns auch irgendwann klappen können....aber die Embryonen haben sich nie gut entwickelt und mir haben die Stimus immer sehr zu schaffen gemacht. Die Psyche will ich gar nicht groß benennen, aber ich hatte arge Probleme mit den Fehlgeburten klar zu kommen....dann das Geld 20.000€ und noch kein Kind an der Hand. Für mich war der 9. Versuch der letzte, weil ich nicht mehr kann und will. Es war schwer für mich mit dem Gedanken klar zu kommen, dass das Kind nicht meine Gene hat...Aber ich will nicht um jeden Preis ein genetisch eigenes Kind. Für mich ist es mittlerweile nicht mehr wichtig...ich will meine Liebe einem Kind schenken, egal ob adoptiert oder gespendet...ich möchte eine Familie gründen und ich habe keine Lust mehr, auf Teufel komm raus, mein genetisches Erbgut weiterzugeben. Ich denke dass keiner leichtfertig die Entscheidung einer Spende trifft. Auch wenn es hier vielleicht so rüber kam.
Klar, verstehe das. Ich dachte nur, weil du nicht länger warten möchtest und auch psychisch durch die Fehlgeburten gelitten hast. Es gibt auch viele Frauen die trotz EZS nicht schwanger werden oder trotzdem noch einige Fehlgeburten bis zu einem Baby ertragen müssen.

Verfasst: 31 Aug 2018 20:55
von Kittie
Hallo zusammen,

mein Mann und ich wollen in ca. 2 Jahren auch die Kinderplanung realisieren.
Da ich Rheuma, Hashimoto und das Sjörgen-Syndrom habe, habe ich recht schnell davon abgesehen meine Gene weitergeben zu wollen, bei uns wird es also von Anfang an auf eine EZS hinauslaufen.
Ich hoffe so sehr das klappt. Sollte das nicht klappen würden wir gern adoptieren.

BTW: Hashimoto bzw. Schilddürsenfunktionsstörungen im allgemeinen wirken sich zweifelsfrei auf die Fruchtbarkeit aus. Man kann das zwar gut einstellen, aber es kommt im Krankheitsverlauf eben doch auch immer wieder zu Schwankungen und Hashimoto richtig adäquat behandeln können gefühlt leider auch nur ne Hand voll Ärzte :(

Viele Grüße
Kittie