Seite 2 von 2
Verfasst: 30 Okt 2018 15:24
von sowahr
Das ist ja interessant mariechen, dass K&R da anders urteilt. Die Begründung würde mich ja interessieren - evtl. ist ja wer im Forum momentan bei K&R und könnte nochmal nachfragen...

Ob sie z.B. dazu Studien, Erfahrungen haben..
Weißt du noch in wie weit der NK-Zytotoxi-Test auffällig war (welcher Wert bzw wie hoch)?
Und hattest du damals auch schon eine Biopsie machen lassen? Bei mir war letztes Jahr die Biopsie unauffällig, im Blut war beides (NKs und Zytotoxitätstest) Anfang dieses Jahr leicht erhöht.
Verfasst: 30 Okt 2018 22:50
von mariechen74
Ich habe nochmal nachgeschaut, Dr. Hirv hatte mir nur geschrieben, dass ihm nichts bekannt sei, dass sich Intralipid und Grippeimpfung nicht "vertragen".
Das kann sich natürlich auch geändert haben.... Und die Impfung war noch etwas später als 15. SSW...
Genaue Werte müsste ich nachsehen, aber es waren alle erhöht und TH1/TH2-Ratio auch verschoben.
Verfasst: 31 Okt 2018 07:43
von sowahr
Danke mariechen!

Verfasst: 06 Nov 2018 09:06
von Else13
Grippeschutzimpfung und erhöhte NK-Zellaktivität ist kein Problem....auch nicht, wenn noch IL läuft. Womöglich könnte sich die Grippeschutzimpfung sogar positiv auf die Einnistung auswirken bei immunologischen Problemen. Dazu gibt es aber (noch) nichts zu Lesen.
Bei mir war die Impfung jedenfalls kein Problem. Hatte sie bei meinem erfolgreichen Versuch sogar 2 mal. Einmal vor TF, einmal während der Ss. (Erst 3fach Impfung, dann 4fach noch hinterher, weil erstere ja versagt hatte in der letzten Saison)
Verfasst: 06 Nov 2018 23:39
von mariechen74
Bei Wunschkinder gibt es einen Aufsatz von Dr. Breitbach darüber, dass sich die Grippeschutzimpfung positiv auf eine Einnistung auswirken könnte.
Verfasst: 07 Nov 2018 21:54
von Else13
Würdest du mal den Link schicken, Mariechen?
...habs selbst gefunden:
https://www.wunschkinder.net/aktuell/wi ... aten-8074/
Verfasst: 09 Nov 2018 20:27
von Dr.Peet
Hallo,
ich sehe absolut keinen Grund für das Nicht-impfen. Aber auch nicht für die obskure Immuntherapie.
eigentlich ist KEINE Art der Immuntherapie bisher zufriedenstellend wissenschaftlich sauber untersucht worden!!!
Gerade dazu erschienen: „The Role of immunotherapy in in vitro Fertilization: a Guideline” in “Fertility and Sterility” August 2018.
Grobe Endaussage dieser großen Vergleichsstudie:
Die für die vorliegende Arbeit untersuchten Immuntherapien, sind entweder nicht mit einer verbesserten Geburtenrate bei IVF assoziiert oder sind nicht genügend studiert/ erprobt um definitive Aussagen über mögliche Vorteile und Risiken treffen zu können.
Es gibt derzeit nicht genügend wissenschaftliche Evidenz dieser Verfahren, um Patienten auf mögliche Immundefekte hin zu untersuchen.
Grüße
Peet
Verfasst: 12 Nov 2018 17:55
von Phoebe-77
Ich muss mich mal hier einklinken.
Erstmal schön, dass es Artikel zum Thema Immuntherapie bei Kinderwunsch gibt. Leider ist der Artikel im Internet nicht frei verfügbar (Bezahlartikel).
Ich bekomme allerdings Ausschlag wenn ich lese, dass es derzeit keine evidenzbasierten Studien dazu gibt. Was in der Wissenschaft sonst greift, greift leider nicht beim Thema Reproduktionsmedizin und eher experentiellen Methoden.
Warum? Weil Frauen mit Kinderwunsch und auch Schwangere sich ungern für klinische Studien hergeben, wo sie womöglich das Placebo erhalten.
Sofern solch ein Medikament, wie das Intralipid, geringe Nebenwirkungen hat, werden viele dieses ausprobieren. Zudem ist die regelmäßige Infusion mit INtralipid günstiger als zig IVF/ICSI-Versuche. Allerdings verdienen dann natürlich die Kinderwunschkliniken weniger Geld.
Schade, dass so viele Reproduktionsmediziner sich gegen eine solche Behandlung aussprechen.
Die einzige Person, die viele Daten zum Thema Immuntherapie vorliegen haben müsste ist Reichel-Fentz. Aber die soll sich lieber darauf konzentrieren, die Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch zu behandeln.
Verfasst: 12 Nov 2018 21:05
von Else13
@Phoebe: ja, Reichel-Fentz hat Erfahrung damit und auch Prof. Würfel hat viele Daten vorliegen. In einigen Fällen und Konstellationen klappt es nicht ohne Immuntherapie und auch mein Arzt, der meinen langen Weg unterstützt und begleitet hat, ist nun überzeugt davon....(siehe auch mein Profil)