Errichtung Stiftung/Fonds für KIWU-Paare

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Schneeflöckchen
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Beitrag von Schneeflöckchen »

Hallo Mondschaf ich glaub das versteht sich von ALLEIN, Gell!!! :knuddel:

Wünsch Euch nur das Beste!!! :dance: :dance: :dance:

Viele Liebe Grüße Schneeflöckchen
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Hi Mondschaf,

schön, dass Du Dich gemeldet hast.

Aber mach mal halblang! :lol: :lol: :lol: Wenn ich mich recht erinnere ist Euer Sohn mal gerade eine Woche alt?!
Mach Dir ne schöne Zeit und gönn Dir Ruhe. :knuddel:

Liebe Grüße
Wendy
JBB
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Beitrag von JBB »

Mondschaf,

also wirklich, machst dir einen Kopf um unseren Ordner und hast im Moment viel Wichtigeres zu tun :lol:

Lässt dich der Kleine denn auch genug schlafen?
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Schneeflöckchen,

warum böse sein ? wenn wir das hier wären, kämen wir nie zu einem vernünftigen Ergebnis. Ich freue mich immer über konstruktive Anmerkungen.

Arbeiten im sozialen Bereich ? klar, nicht jeder kann mit Menschen vernünftig umgehen. Wie Du schon schreibst, es gibt da auch Tätigkeiten, die keinen direkten Umgang mit Menschen erfordern. Möchte jetzt mal nicht die Frage stellen, ob so jemand, der gar nicht mit Menschen umgehen kann, denn dann mit Kindern umgehen kann. Und wer keine Lust dazu hat, braucht ja nicht, kann aber auch nicht erwarten, daß er gerade als einziger von 100 Bewerbern auf eine Finanzierung der Kinderwunschbehandlung den Zuschlag bekommt. Ich würde auch nicht den Anspruch stellen, daß wir mit dem Modell jeden Bewerber vermitteln können, aber schon dann, wenn es zu einem höheren Anteil gelingt, wäre es ein Erfolg. Das Modell Tauschring kenn ich auch. Warum nicht, da müsste man drüber nachdenken.

Fruchtbarkeit schädigendes Verhalten ? schön, daß Du da mit Schatzi konsequent warst. Daß es nicht leicht ist, eine Sucht zu besiegen, glaub ich. Jedoch ? so ein Kinderwunsch ist doch so stark, da schafft man sogar das. Mit Kontrollen ist es da eben schwer, aber wenn jemand einen praktikablen Vorschlag hat, der nicht so aufwändig umzusetzen ist, immer her damit.

Regeln ? ?keine Regeln? meinte ich auch nicht. Wir brauchen schon deshalb welche, damit wir nicht mit Anträgen überhäuft werden und damit jeder abschätzen kann, ob er überhaupt eine Chance hat, bedient zu werden. Ich würde aber die Formulierung immer so wählen, daß Ausnahmefälle möglich sind. Außerdem wäre es schön, daß in dem (fast utopischen) Fall, daß alle ganz harten Fälle gefördert werden können und noch Geld übrig ist, auch Paare in den Genuß einer Förderung kommen können, bei denen 1 oder 2 Einschränkungskriterien nicht zutreffen. Also z.B. nicht: ?Paare ohne eindeutige Diagnose sind von der Finanzierung ausgeschlossen? sondern: ?Paare mit eindeutiger Diagnose, die die Erfüllung des Kinderwunsches auf natürlichem Weg so gut wie ausschließt, werden gegenüber solchen Paaren, bei denen keine Ursache gefunden wurde, bevorzugt. Von der Sachbearbeiterin X soll die Bewilligung auch nicht abhängen. Es ist ja zu dem Zeitpunkt, wo Mittel bewilligt werden können, klar, in welcher Höhe Geld zur Verfügung steht. Und je nachdem bekommt die Sachbearbeiterin die Anweisung, alle die Fälle herauszusuchen, auf die alle Kriterien zutreffen oder auch noch die, auf die ein Kriterium nicht zutrifft.


Hallo Ruxi,

ich denke nicht, daß ich mich verändert habe und so sehr weit weg von der Realität bin. Du vergisst immer, daß wir nicht unbegrenzt Kohle zur Verfügung haben werden. Hast Du das schon mal rechnerisch überschlagen? Mal ganz kurz zu der Seite:

Selbst dann, wenn es gelingt, ein Stiftungskapital von 1 Mio Euro zusammen zu bekommen ? wovon ich jetzt noch nicht mal zu träumen wage ? dann hätten wir jährlich nur etwa 30.000 Euro zur Verfügung. Denn nur die Zinsen auf die Einlagen können für den Zweck der Stiftung eingesetzt werden. Sehr viel mehr als 3% werden wir wohl zumindest derzeit nicht bekommen. Mit 30.000 Euro kann man aber gerade mal 7 Behandlungszyklen IVF / ICSI finanzieren, im Schnitt mit dem Ergebnis, daß daraus 1 Kind oder vielleicht auch 2 Kinder werden. Den Bedarf schätze ich so ganz grob mal auf das 1.000-fache. 7.000 Behandlungszyklen sind rund 10% aller 2002 stattgefundenen IVF / ICSI-Versuche. Das ist eher zu wenig geschätzt, denn nach verschiedenen Aussagen, ist ja die Anzahl der Behandlungen bei GKV-Patienten in sozialen Brennpunkten um rund 40% zurück gegangen. Für 7.000 Behandungszyklen bräuchten wir aber 1 Mrd. Euro! Und die werden wir nie und nimmer haben. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig als Einschränkungen zu machen.

Mit dem Fruchtbarkeit schädigenden Verhalten ? Essstörungen ? meine ich übrigens nicht Schokolade essen oder ein bischen zu dick sein. Damit sind so Fälle wie Magersucht oder auch Fettsucht gemeint. Außerdem nur solche Fälle, die selbst beeinflussbar sind. Übergewicht aufgrund einer genetischen Ursache wäre z.B. nicht selbst beeinflussbar. Ich denke, die Fälle, die ich hier meine, kommen sowieso nicht so häufig vor. In der Hauptsache geht es hier um die Raucher, die nicht bereit sind, dies für den Kinderwunsch aufzugeben.

Und dann mal ganz persönlich: Wenn heute jemand zu Dir käme und würde sagen, Du bekommst Deine Behandlung bezahlt, musst dafür aber für jeden Versuch 3 Monate lang ? unentgeltlich ? eine bestimmte Arbeit verrichten. Würdest Du das nicht tun? Ich glaube nicht, daß man Leuten ohne Geld immer den allerbesten Gefallen damit tut, wenn man ihnen einfach nur Geld gibt. Eine Aufgabe ist oft noch wichtiger.

Hallo Wendy,

sicher, die Leitidee wäre: Jeder, der ein Kind nicht auf natürlichem Weg bekommen kann, hat einen Anspruch darauf, von der Gesellschaft unterstützt zu werden. Denn wir haben das Recht, (fast) alles zu tun, um uns fortzupflanzen. Und die Gesellschaft will ja auch unsere Kinder als Rentenzahler.

Aber: So eine Stiftung wird eben nicht von der Gesellschaft getragen, sondern von einzelnen Stiftern. Und sie kann eben nicht jedem bedürftigen Paar finanziell unter die Arme greifen. Deshalb fände ich es begrüßenswert, wenn nach Lösungsansätzen gesucht wird, die möglicht vielen Paaren etwas bringen. Das können durchaus auch verschiedene Ansätze nebeneinander sein. Und wenn das nicht mit der Rechtsform Stiftung zusammen passt, sollten wir vielleicht noch mal genau prüfen, welche Rechtsform wirklich die zweckmäßigste ist.

So, das für heute. Liebe Grüße an Euch alle, Rebella
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Schneeflöckchen
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Beitrag von Schneeflöckchen »

Hallo Rebella,

schön, wenn wir nicht AUFEINANDER LOSGEHEN :dance:.

Ich Denke "kürzer Tretten" kann nicht schaden, weil wie Du schon schreibst wird wahrscheinlich eh zuwenig Geld :evil: *mecker* da sein.

Wenn wider erwarten MEHR Geld da sein sollte kann man immer noch "Aufstocken"!!!
Damit würde die "Stiftung oder was auch immer" mit Ihren Aufgaben wachsen und nicht schon am Anfang das "Chaos" (zu viele Ziele, Überforderung, .......)ausbrechen, also hätte das ja auch etwas Positives!!!

So, wünsche Euch allen ein suuuuuuuuuuuuuuper schönes + heißes WE!!! 8) 8) 8)

Schneeflöckchen
Ruxi
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Nochmal an Rebella

Beitrag von Ruxi »

1. Ich kann nichts rechnen wenn ich keine Daten habe. Ich weiß nicht wie viele Bedürftige so sein können, das heißt zu nächst diejenige die nichts von KK bekommen. Hast du so eine Statistik?
Ich sage dann eine ICSI/IVF würde um die 3500 - 4000 Euro Kosten und wenn eine gute Diagnose und genetische Untersuchung gibt warum sollen nur 2 Kinder entstehen von 7 Paare?
Dann kostet eine HI viel weniger.
Ich kann auch nicht gleich wissen wie viel Geld da sein wird, aber auch wenn nur für 2-3 Paare pro Jahr sein würde, dann müßen die Regeln eben so gerecht sein. Die Regeln haben nicht so viel mit dem Geld zu tun.
Zu erst muß man die Regeln fest stellen, so dass sie optimal für die Menschen sind. Wenn kein Geld, dann eben keine Behandlung, aber wenn ihr anfängt sie immer um den Geld zu drehen, dann sind sie nie gerecht und die Leute würden leiden.
Ihr müßt 3 Szenarien bauen: für den schlimmsten Fall wenn sehr wenig Geld ist, für einen normalen Fall und für den Fall wenn sehr viel Geld sein wird (hoffentlich) und eine Serie von Kriterien stellen die dann gestriechen sein können wenn man den Geld verteilt.
Aber ohne Daten ist sehr eine Prognose zu machen und rechnen wie viel Geld nötig sein würde für einen normalen Fall.
Zu nächst kann man zum Beispiel die Paare rausnehmen die jetzt 50 % bekommen, wie viele bleiben? Dann aus denen kann man rausnehmen eine Gruppe von Einkommen zwischen x und y, daraus diejeinigen mit wirklich klare Diagnose, daraus bleiben zu nächst die Frauen über 40 usw.
Oder man macht die ganze Liste von Bedingungen 1, 2, 3 (die härtesten Fälle u.sw) und dann sieht man was man welche Serien für dem Geld ein passt (Kriterien nr.1,2, danach wenn mehr Geld kommt auch nr.3 und 4 usw.)
Aber nicht von Anfang an Leute rauswerfen nur so weil man weißt es wird nicht Geld sein.
Dann bleibt es eben "kein Geld keine Stiftung" und basta.

2. Dann habe ich die Sache mit dem arbeiten im Sozibereich nicht verstanden. Zu erst hatte ich verstanden du willst den Langzeitarbeitslose un Sozies keine Förderung machen und statt dessen für die Behandlungen arbeiten schickst für Sozianstalte.
Jetzt sagst du aber sie bekommen Unterstützung von der Stiftung wenn sie ehrenamtlich arbeiten.
Erstnes verstehe ich nicht warum du die beiden Sachen verbindest? Was ist der Vorteil für die Stiftung wenn einer ohne Geld arbeitet? Und was hat die Stiftung mit Arbeitvermittlung zu tun? Die Leute kommen da für eine Behandlung für einen Kind. Für Vermittlung einer Stelle gehen sie zum Arbeits-oder Soziamt.
In meinem Fall, wenn du mich fragst, würde ich arbeiten wenn ich eine Behandlung bekäme? Kann ich aber sicher sein, ich bekome sie?
Und es gibt ein Unterschied, es sind Menschen die können mit Kinder umgehen, aber nicht mit alte oder behinderte Menschen, oder umgekehrt. Zum Beispiel ich kann mit Kinder sehr gut umgehen, auch mit alte und teilweise kranke Leute, aber nicht mit Behinderte und schwer kranke. Es sind manche Sachen die man verstehen und lernen muß.
Dann kommt noch eine Sache der Realität. Es ist wirklich menschlich und gut anderen zu helfen und im Sozibereich zu arbeiten, aber die Leute brauchen auch Geld. Viele machen solche arbeiten "schwarz" und für Geld und dafür arbeiten sie auch besser.
Wenn einer kein Geld hat, hilfst du ihm in dem du ihn ehrenamtlich arbeiten schickst? Was hilft ihm das? Er wird direkt auch ein Pflegefall, weil er auf der Strasse gelangt, und seelisch krank.
Man muß die Realität sehen, Rebella: ich würde reiche Leute schicken in Soziebereich zu arbeiten. Dann sie auch wie das Leben wohl von unten aussieht,weil manche wissen es nicht (auch von denen die hier schreiben). Im gleichgewicht zu dieser Arbeit haben sie dann ihr Luxus zu Hause und sie können leben.
Beschäftigung ist nicht alles, Rebella. Ich hätte genug zu tun, aber mich macht krank nur die Sache dass ich demnächst überschuldet bin, vor Gericht und ausserdem auf der Strasse. Wenn ich dann meine Seele und meine Nerven kaputt habe wie kann ich anderen helfen und Mut geben?
Gestern stand in den Nachrichten die Leute mit Hartz IV werden müßen sich auch die Krankenversicherung selbst bezahlen?
Es wird ein Land mit Kranke und Bettlern sein, bald. Sei froh du hast ein Mann der Geld bringt und hast mit Hartz nichts zu tun.

Aber wie gesagt ihr müßt an der Sache bleiben. Ziel der Stiftung ist KB zu unterstützen, alles andere ist nicht ihre Sache. Was der Arzt auf dem Gutachten sagt ist wichtig, da stehen die chancen für ein Kind. Rauchern und Trinkern usw. würde ich auch ausschließem, aber ob dick sein dazugehört weiß ich nicht. Erstens ist Fettleibigkeit bis zu einer Grenze nicht für eine SS schädig, oder für ein Kind. Danach ist es schon krankhaft und man wird auch nicht SS, aber man müßte sehen wie es mit den Hormonen ist. Wenn alles O.K ist und funktioniert warum nicht unterstützen. Aber man muß die Grenzen stellen. Einer Frau mit Bulimie oder Esssucht würde auch der Kiwuarzt nicht eine Behandlung machen/empfehlen.

3. Dann müßte man sich auch die Sache mit behinderte Kinder und Abtreibungen in diesem Fall gut prüfen. Ich finde Abtreibungen in disem Fall notwendig, würde es auch tun statt ein Kind der sich sein Leben lang quält zur Welt zu bringen, körperlich und /oder seelisch. Und wer sagt das nächste Kind wird auch behindert sein, ausser man kennt die Risikos von der genetischen Untersuchung?
Und Fruchtwasseruntersuchung ist sehr nützlich, wenn es mal (habe ich gelesen rar) zur Fehlgeburt kommt, dann ist es niemanden Schuld und warum sollte man nicht weiter unterstützen?
Im Welchen Welt leben wir den? Alles hat ein Risiko! Welche Frau kann sicher sein ob jung oder nicht mehr ob sie die Schwangerschaft zur Ende bringt oder verliert, ob es ein behindertes Kind sein wird? Für den zweiten Fall gibt es eine Menge Untersuchungen und die sollte man benützen.
So kurz kann man auch nicht denken. Positiv denken und realistisch!

Ruxi
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo,

ich bin gerade mal auf der Seite einer anderen Stiftung gelandet (http://www.fnst.de/webcom/show_article. ... 556/i.html) und hier ist davon die Rede, daß diese mit ?derzeit 37 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes und der Länder? finanziert wird.

Ich halte es für außerordentlich wichtig, daß wir uns dann auch um solche öffentlichen Förderungen in angemessener Höhe bemühen.

Gruß an alle, Rebella
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Hi Rebella,

das ist schon angedacht und Bestandteil des Konzepts. Schließlich kann Ullalla Schmidt da wenigstens was machen. Könnte nicht schaden. :lol:

Viele sommerliche Grüße
Webndy
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Wendy
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Beitrag von Wendy »

Hi,

nicht dass Ihr denkt, das das hier einschläft. Aber mehr schaffe ich definitiv erst wieder, wenn die Prüfungen vorbei sind. Das ist erst in vier Wochen der Fall. Also, beibt bei der Stange und schaut immer mal wieder rein.

Viele Grüße
Wendy
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hi Wendy, wissen wir doch! Ich für meinen Teil kann es jedenfalls kaum erwarten, daß es weiter geht und bleibe auf alle Fälle bei der Stange.

Bis dann! Rebella
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