Hallo Ihr Lieben,
@ Ayscha: Na, Du olle Petze.

Ausführlich berichten tu ich aber nun selber.
@ all:
Nun ist sie endlich da:
Annika, 49 cm lang, 2750 g leicht, Kopfumfang 33 cm, ein "Midsommer"-Kind (21.06.02, 18.44 Uhr).
Sie hat - für mich total überraschend - viele braune Haare und ist natürlich supersüß (sind die eigenen Babys ja immer). Hier in "Kürze" der Geburtsbericht:
20.06.02 ~ Einleitung mit Vaginal-Gel wegen wenig Fruchtwasser und Verdacht auf Plazenta-Insuffizienz. Kleine Wehen. Um 22.00 Uhr ist alles vorbei und ich leg mich schlafen.
21.06.02 ~ 2. Einleitung um 08.30 Uhr. Wieder leichte Wehen. Visite kommt vorbei. Das CTG sieht nicht danach aus, dass es mit der Geburt noch was werden würde. Kaum sind die Docs weg, überfallen mich dann plötzlich heftigste Wehen im Minutentakt. Ich zerfliese vor Selbstmitleid (kann ich im Übrigen sehr gut) und schmeiße übelste Schimpfwörter durch die Gegend, obwohl keiner da ist. Immer wieder muss ich aufs Klo, als es kurz "Plop" macht. Hab ich etwa eingemacht ? Alles egal. Ich will, dass es nicht mehr so weh tut und fordere energisch ne PDA. Die Hebammen wollen erst ein CTG schreiben.
Ich sage, dass ich mich nicht hinlegen kann und bekomme ein Funk-CTG. Die Wehen kommen zu oft und zu stark. Ein Wehenhemmer wird mir verabreicht. Endlich bekomme ich wieder etwas Luft. Sie wollen mich liegen lassen und beobachten. Ich sage, dass das Kind aber so sehr drückt. Schließlich überredet eine Hebamme die Andere, dass sie vaginal untersuchen.
Dann die Botschaft: Muttermund ist innerhalb einer halben Stunde bis auf 5 cm aufgegangen. Fruchtblase geplatzt ("Warum haben Sie das nicht gesagt ?", "Woher soll ich das denn wissen, du dussl... Ku." ?!?).
"Sie müssen sofort in den Kreissaal", "Ich will ne PDA. Geht es jetzt los, oder was ?!? Ich will ne PDA und rufen sie meinen Mann an. Ich schaff das nicht mehr."
Die Hebamme informiert Christian und wir gehen in den Kreissaal. Endlich bekomme ich die PDA. Alls wird gut. Christian trifft ein und ist total euphorisch. Mir geht es nun blendend. Alles ist entspannt. Der MuMu öffnet sich nun immer weiter. Die Atmosphäre ist unheimlich friedlich. Wir unterhalten uns über alles Mögliche. Wir bekommen auf Wunsch ein Radio und hören die Fußballübertragung.
Die Hebamme will nun langsam die Dosis der PDA reduzieren, damit ich mitarbeiten kann. Will aber gar nicht. Und schon überhaupt nicht noch mal diese Schmerzen von heute Morgen. Die Tränen schießen vor Angst in die Augen. Aber ich muss da durch. Die Wehen sind trotz Dosis-Reduzierung einigermaßen erträglich.
Rest-Bericht folgt morgen. Töchterchen nörgelt ...
Alles Liebe senden