Hallo ihr Lieben,
da grad von der Höhle des Löwen die Sprache ist .... muss sich die Löwin ja auch mal wieder melden
Also erstmal Reb willkommen hier in der Diskussionsrunde - und danke für deine Schilderungen.
Ich les grad noch erst alles nach, deswegen fang ich nochmal vor 3 Seiten oder so an
brauche ich das nicht mehr zu durchleiden sondern darf in Gemeinschaft mit Gott - im Himmel - leben.
Hierzu stellt sich mir jetzt die Frage: und dann? Was passiert im christlichen Glauben eigentlich dann? Sitzt ihr dann bis in alle Ewigkeit zur rechten Gottes?
Oder er zuckt nur kurz mit der Wimper und schon sind die Menschen erlöst. Ja, das würde wirklich gehen, wenn Gott allmächtig wäre!
Nunja, hier muss ich nun aus - nicht-christlich-religiöser- Sicht sagen: Ich tät Gott ganz schön was erzählen, wenn er mich einfach so mit dem Wimpernzucken erlösen und zu sich in den Himmel holen würde. Was soll ich denn da? Ich finde man kann kein allgemeingültiges Wimpernzucken für alle erwarten ... bestenfalls für die, die es wollen.
Und was das LEID anbetrifft, ich finde, hier sollte man mal ein bisschen differenzieren. Denn eines ist immer so gewesen und wird immer so sein: des einen Tot ist des anderen Brot. Es muss einfach Leid geben auf der Welt ... man kann es nie und nimmer allen recht machen. Auch Gott nicht (bzw. der am aller wenigsten).
Ausserdem: Als MUTTER finde ich es so schrecklich und pervers, seinen Sohn auf so grausame Art und Weise zu opfern, dass ich einen Gott, der so etwas macht, überhaupt nicht symphatisch finden kann.
Ja, also so gehts mir ehrlich gesagt auch. Und wenn ich das ganze mal weiter überlege, weil die Menschen ja alle "Kinder Gottes sind" (allerdings wehre ich mich entschieden dagegen) frage ich mich, wie er seine Kinder in die Hölle schicken kann, wenn er sie doch so liebt?
EGAL WAS mein Sohn macht, er wird immer mein Sohn sein. Und keine Tat (KEINE) von ihm würde mir den Anlass geben, ihn zu verstoßen. Er wird für den Rest meines Lebens immer hier ein zuHause haben. Selbst dann, wenn er mich verstoßen sollte.
@ Bea:
Was nützt mir dann die Religion, wenn ich damit das Leid auf dieser Welt NICHT mindern kann? Dann sind mir andere Lösungsansätze lieber, die genau in diese Richtung zielen.
Ich denke nicht, dass eine Religion dazu das ist, das Leid auf der Welt zu mindern. Eine Religion ist dazu da, um seinen eigenen "Frieden" zu finden, d.h. mit sich selber ins Reine kommen.
Weltfrieden sollte nicht an einer Religion hängen, sondern schlichtweg an der menschlichen Ethik.
Zitat:
Da, wo eigentlich jeder von uns hätte hängen müssen.
Davon möchte ich mich genau wie Rebella distanzieren!!!
Jo, ich auch. Wie schon weiter oben irgendwo geschrieben: ich trag nur die Verantwortung für den Mist, den ich selber gebaut habe.
Was ich aber zB nicht verstehe: Warum billigen die Religionen das Leben nach dem Tod nur dem Menschen zu? Beispielsweise stimmen Menschenaffen und Menschen genetisch zu einem überwiegenden Großteil überein. Warum wird nur den Menschen ein "Leben nach dem Tod" zugestanden und dem überwältigenden Großteil des Lebens über Jahrmillionen auf dieser Erde nicht?
Sehr gut! Das ist was, was mich auch am Christentum stört: wir Menschen sind besser als alle anderen und WIR haben das REcht auf einen Himmelsplatz. Die Regenwürmer lockern ja bloß die Erde auf, auf der wir laufen, die sind total behämmert!
Zitat:
Menschen, die von Gott nichts wissen woll(t)en und bewusst in Trennung von ihm leben, kommen in die Hölle.
Aha, also doch. Meinst du das wirklich im Ernst oder ist das nur "bildlich" gemeint?
Solche Drohungen hab ich ja gefressen. Aber "Gott" sei Dank gibt es die Hölle nur im Christentum und sonst in keiner anderen Religion. Und da ich ja nun einer anderen Religon angehöre, hab ich ja nix zu befürchten
Du meinst, ob Tiere in den Himmel kommen? Keine Ahnung! Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht... Ist das wichtig?!
Nein, nein ... iwo. Hauptsache wir super tollen Menschen kommen in den wunderbaren Himmel und flattern da mit einem spacigen lächeln mit unseren Engelsflügen umher. Alles andere ist ja sowas von minderwertig, das hat da echt nix verloren.
Sorry Reb, vermutlich hab ich dir jetzt was in den Mund gelegt, was du gar nicht so gemeint hast. Aber warum sind Tiere weniger wichtig? Was ist mit Pflanzen??
Übrigens: Würde jeder Mensch nach den Geboten Gottes leben, dann gäbe es keine grausamen und brutalen Menschen!
Würde jeder Mensch nach humanistischen Geboten leben, dann wäre das genau so. Es erklärt nicht die Notwendigkeit eines Gottes.
Gutes Argument Bea, so seh ich das auch. Es gibt viele Religionen, die Gebote, Regeln oder zumindest ethische Grundsätze haben, die Kriege nicht zulassen würden.
Ach Bea, ich sehs jetzt erst:
Weisst du eigentlich, wie groß der Anteil des menschlichen Lebens ist, verglichen mit der Vielfalt des Lebens auf dieser Erde? Dieser Bruchteil ist so winzig klein, dass das kaum in Zahlen ausgedrückt werden kann. Der Mensch aber ist so arrogant, dass er sich selbst so unglaublich wichtig findet und meint, er hätte eine Sonderstellung gegenüber den anderen Lebensformen.
*handshake* Du sprichst mir aus der Seele.
Na dann sag das mal einer AIDS Waise in Afrika, einem Straßenkind in Südamerika, einer Mutter, die ihr Kind verloren hat oder einem behinderten Tschernobyl-Opfer in Russland uswusw, sie werden "begeistert" sein.
Ja, stimmt schon. Betroffenen ihr leid zu erklären ist grundsätzlich nicht einfach.
Was wäre, wenn das, was die Bibel sagt, wahr ist???
Sag mal, war es nicht so, dass die Kirche bis zu (ich muss Raten) etwas 365 n. Chr. an die Reinkarnation glaubte und dieser Glaube durch irgend einen Papst verboten wurde?
Was wäre .... wenn die Reinkarnation existiert und alles schlechtes Leid auf dieser Welt schlichtweg ein KARMA ist??
so, auf den Rest geh ich später ein, mein Junior ist grad wach geworden.
Tschüssle
Lioness