Taufe ... warum ???

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Bezüglich der Kinderarbeit wollte ich gerade so argumentieren wie Mondschaf. Da ist es echt das Problem, dass es nicht drauf steht. Würde es das oder hätte ich das über ein bestimmtes Produkt gehört, käme es nicht in meinen Einkaufswagen.So aber wissen wir nicht immer, was wir da kaufen.


Ich meine aber, mit der Kirche kann man das nicht wirklich vergleichen. Denn da unterstützt man auf jeden Fall eine Organisation mit zweifelhafter Ethik.

Dass es regionale Angebote gibt, die ihr auch gern annehmen wollt und die von Menschen kommen, die menschenfreundlich sind, macht es sicher für euch schwerer. Aber guckt mal, wie wenig von euern Kirchensteuern für diese regionalen Angebote ausgegeben wird. Da wäre es doch besser, der Herrn Seelsorger Müller privat zu engagieren, wenn man ihn mal braucht. Dann bekommt er das Geld direkt und nicht diese kriminelle Organisation. Und wenn man unbedingt bestimmte Events braucht, dann lassen die sich glaube ich auch organisieren - und dann eben separat bezahlen - wenn man nicht Kirchenmitglied ist. Wobei ich mir das so schwer vorstellen kann, dass jemand unbedingt eine Hochzeit in der Kirche halten muss, obwohl dieses Paar schon gemerkt hat, was mit der Kirche los ist. Es gibt doch so viele schöne und romantische Alternativen ...

Und glauben kann man doch unbenommen von dem ganzen Bramborium was man will. Braucht man zur Glaubensausübung wirklich so ein Kirchengebáude, das doch auch nur aus Steinen besteht und von Menschen gebaut wurde? Glaubst du, dein Gott wohnt in diesem Steinhaufen und nur in diesem? Vielleicht wohnt er ja auch gerade dort nicht und hat seinen guten Grund dafür. Ich würde diesen Gott umzehen lassen. An den See, in meinen Garten oder auf den Gipfel eines Berges. Dann könnte ich ihn ganz unabhángig von den Kirchenmáchtigen besuchen.
Liebe Grüße, Rebella
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Gast

Beitrag von Gast »

Schade. Jetzt werdet ihr unsachlich. Nicht die Institution Kirche ist "(nachgewiesenermaßen) kriminell", sondern es gab und gibt leider auch hier Kriminelle Menschen. Das ist für mich ein großer Unterschied. Die polemische Zuspitzung empfinde ich nicht angebracht.

Insgesamt empfinde ich grade Deine Äußerung, Rebella, als bedrängend. Warum soll sich Ajume oder ich oder andere für Ihre bewusste Kirchenzugehörit in Frage stellen lassen oder rechtfertigen? Es gibt für uns gute Gründe, in der Kirche zu bleiben.
Ich respektiere jeden, der entscheidet, der Kirche nicht angehören zu wollen. Das umgekehrte Maß an Toleranz fordere ich aber auch für mich und andere Christen ein.


Quote----------------
Braucht man zur Glaubensausübung wirklich so ein Kirchengebáude, das doch auch nur aus Steinen besteht und von Menschen gebaut wurde? Glaubst du, dein Gott wohnt in diesem Steinhaufen und nur in diesem? Vielleicht wohnt er ja auch gerade dort nicht und hat seinen guten Grund dafür. Ich würde diesen Gott umzehen lassen. An den See, in meinen Garten oder auf den Gipfel eines Berges. Dann könnte ich ihn ganz unabhángig von den Kirchenmáchtigen besuchen.
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:roll:
Wenn Du Ajumes Beitrag noch einmal sorgfältiger liest, erübrigt sich Deine "Frage'" von selbst.

Abgesehen davon, dass Deine Rhetorik sich hier nicht gerade auf Nobelpreisniveau bewegt und Du schon wesentlich bessere Beiträge formuliert hast- woher willst Du wissen, dass sich mein/unser Gott ausgerechnet dort nicht auch zu finden ist...? :wink: Trotz aller Fehler seines Bodenpersonals

Ich finde es wesentlich spannender und lohnenswerter, die Kirche mitzugestalten und daran zu arbeiten, dass sie ein Gott entsprechender Ort und Haufen wird.
Nicht das "Brimborium" oder irgendwelche Events sind für mich wichtig. Es ist schlicht und ergreifend mein Glaube, den ich mit anderen Christen teile und lebe. Deswegen bin ich in der Kirche. Und deswegen ist es mir wichtig, mein Kind taufen zu lassen. In dieser Kirche. Bewusst. Auch wenn die alles andere als vorbildlich und perfekt ist.

Ehrliche und offene Anfrage: Der Ordner hieß ursprünglich "Taufe... Warum?"
Geht es wirklich noch um die Frage, warum Menschen ihre Kinder taufen lassen wollen (und das eigene Überlegen, ob man sein Kind taufen lassen will) geht, oder ist das Ziel gerade eher gemeinsames kritisieren, Kopfschütteln etc über Christen und die Kirche?

:gutsnächtle:
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Aquarium hat geschrieben:Schade. Jetzt werdet ihr unsachlich. Nicht die Institution Kirche ist "(nachgewiesenermaßen) kriminell", sondern es gab und gibt leider auch hier Kriminelle Menschen. Das ist für mich ein großer Unterschied. Die polemische Zuspitzung empfinde ich nicht angebracht.

Insgesamt empfinde ich grade Deine Äußerung, Rebella, als bedrängend. Warum soll sich Ajume oder ich oder andere für Ihre bewusste Kirchenzugehörit in Frage stellen lassen oder rechtfertigen? Es gibt für uns gute Gründe, in der Kirche zu bleiben.
Ich respektiere jeden, der entscheidet, der Kirche nicht angehören zu wollen. Das umgekehrte Maß an Toleranz fordere ich aber auch für mich und andere Christen ein.


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Braucht man zur Glaubensausübung wirklich so ein Kirchengebáude, das doch auch nur aus Steinen besteht und von Menschen gebaut wurde? Glaubst du, dein Gott wohnt in diesem Steinhaufen und nur in diesem? Vielleicht wohnt er ja auch gerade dort nicht und hat seinen guten Grund dafür. Ich würde diesen Gott umzehen lassen. An den See, in meinen Garten oder auf den Gipfel eines Berges. Dann könnte ich ihn ganz unabhángig von den Kirchenmáchtigen besuchen.
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:roll:
Wenn Du Ajumes Beitrag noch einmal sorgfältiger liest, erübrigt sich Deine "Frage'" von selbst.

Abgesehen davon, dass Deine Rhetorik sich hier nicht gerade auf Nobelpreisniveau bewegt und Du schon wesentlich bessere Beiträge formuliert hast- woher willst Du wissen, dass sich mein/unser Gott ausgerechnet dort nicht auch zu finden ist...? :wink: Trotz aller Fehler seines Bodenpersonals

Ich finde es wesentlich spannender und lohnenswerter, die Kirche mitzugestalten und daran zu arbeiten, dass sie ein Gott entsprechender Ort und Haufen wird.
Nicht das "Brimborium" oder irgendwelche Events sind für mich wichtig. Es ist schlicht und ergreifend mein Glaube, den ich mit anderen Christen teile und lebe. Deswegen bin ich in der Kirche. Und deswegen ist es mir wichtig, mein Kind taufen zu lassen. In dieser Kirche. Bewusst. Auch wenn die alles andere als vorbildlich und perfekt ist.

Ehrliche und offene Anfrage: Der Ordner hieß ursprünglich "Taufe... Warum?"
Geht es wirklich noch um die Frage, warum Menschen ihre Kinder taufen lassen wollen (und das eigene Überlegen, ob man sein Kind taufen lassen will) geht, oder ist das Ziel gerade eher gemeinsames kritisieren, Kopfschütteln etc über Christen und die Kirche?

:gutsnächtle:
Wir haben ja hier ein wenig vom Hundertsten ins Tausendste geredet, Aquarium. Und das Gespräch wurde zu diesem Nebenthema hingeleitet. - Für mich ist das tatsächlich sehr unverständlich, warum man in einem Verein drin sein kann, der [... ich müsste jetzt so Vieles aufzählen] und außerdem natürlich gegen assistierte Befruchtung eintritt. - Ich kann das einfach nicht begreifen.

Verstehen kann ich noch eher, dass ihr einen Gottesglauben habt. Und da meine ich, den kann man sich bestimmt auch so einrichten, dass man die Kirche nicht braucht. - Ich bin es ja schon gewohnt, wenn ich das sage, dass ich dann immer die Böse bin. Trotzdem habe ich es nun mal wieder gesagt. ...

Klar könnt ihr machen, was ihr wollt. Aber ihr gebt mit euern Kirchenbeiträgen der Kirche Macht. Die Kirche hat Einfluss auf den Staat. Gerade die Tage hat das Bundessozialgericht die Klage der BKK VBU abgewiesen, dass sie auch Unverheirateten Teile der Kinderwunschbehandlung finanzieren darf. http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 04#3593404

Zitat daraus: “Die Begrenzung auf miteinander verheiratete Eheleute und eine homologe Insemination prägt den gesetzlichen Anspruch auf künstliche Befruchtung. Ihm liegt verfassungskonform die Ehe als rechtlich verfasste Paarbeziehung von Mann und Frau zugrunde, in der gegenseitige Solidarität nicht nur faktisch gelebt wird, solange es gefällt, sondern rechtlich eingefordert werden kann”.

Es geht dabei nicht nur um Unverheiratete, sondern auch um nicht-homologe Inseminationen, also z.B. Familiengründung mit Spendersamen, wie bei uns. Das Bundessozialgericht ist der Auffassung, dass ich mit meinem Mann keine gegenseitige Solidarität lebe. (Von Frauenpaaren ganz zu schweigen).

Woher kommt das wohl??? Wir leben in 2014!!!

Jedes getaufte Kind und jeder Erwachsene, der in dser Kirche drin bleibt, gibt der Kirche Macht. Macht, nicht nur über die, die in der Kirche sind, sondern auch über die, die nicht drin sind. (So dann wieder der Faden zum ursprünglichen Thema.)
Liebe Grüße, Rebella
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Krabbenkind
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Registriert: 13 Dez 2006 14:51

Beitrag von Krabbenkind »

Back to topic: ich lasse mein Kind vermutlich nicht taufen. Und zwar, weil ich ihm nicht glaubhaft vermitteln kann, dass es sich bei den Geschichten um Jesus eben um mehr als "nur" Geschichten handelt. Geschichten haben für mich als Germanistin einen hohen Stellenwert und wenn sie gut sind, dann ist ihre innere Wahrheit mit nichts zu bezahlen. Aber für mich ist das Christentum, wie übrigens jede andere Religion oder Mythologie, eben eine Geschichtensammlung, die den Geschichtenhörern teils wertvolle Ratschläge gibt, teils aber auch völlig haarsträubende Aussagen macht (die schlicht nicht mehr zeitgemäß sind, etc.).

Mir selbst ging es schon als Kind so und eine Bemerkung in dieser Richtung hat mir lediglich eine Ohrfeige des Pfarrers und ein Verbot weiterer Besuche des Kindergottesdienstes eingebracht :?:

Geschichten und Metaphern sind etwas tolles, aber man sollte sich doch klar machen, dass es in der Bibel nichts gibt, das man wortwörtlich nehmen kann. Eben weil es Geschichten sind, die Menschen aufgeschrieben haben. "Gott" das ist für mich die ultimative Metapher für alle guten Dinge und Kräfte, die wir uns (wissenschaftlich) nicht erklären können. Aber doch nun wirklich keine Entität, die ein Interesse an Einzelschicksalen haben könnte, oder irgendeinen aktiven Einfluss auf irgendetwas nehmen könnte, das unsere reale Lebenswelt angeht. Ich hab auch ganz ehrlich große Probleme damit, mit Menschen umzugehen, die an einen Gott glauben, der irgendwie großväterlich als eine Art Person an ihrem Leben teilhat. Für mich ist das einfach albern und gehört in die gleiche Schublade wie jeder andere Kinderglaube (ans Christkind, den Weihnachtsmann, Osterhasen, etc.). Mit Vernunft hat es jedenfalls nichts gemein.

Genau so werde ich meinem Kind die Bibel auch erklären und in diesem Sinne die Geschichten und Psalme, die mir gefallen und die ich für lesenswert halte, auch lesen. Ob es später der Kirche beitreten möchte? Keine Ahnung, würde mich aber eher wundern. Aber wenn es möchte, stehe ich ihm auch nicht im Weg. Was und ob jemand glaubt, ist eine sehr persönliche Angelegenheit und geht in meinen Augen nicht einmal die Eltern etwas an.
2006-15: Nach 4 frühen Abgängen dank Intralipid, Dexamethason, Granocyte und Clexane zum ersten Mal ein regulärer HCG-Anstieg. Endlich schwanger! Doch leider auch hier kein gutes Ende :'( Wir verlieren Quinn aufgrund einer chronischen Plazentainsuffizienz in der 35. Woche.

Für immer geliebt: Unsere Tochter, still geboren am 04.02.15, 42cm, 1345g und alle Liebe dieser Welt im Gepäck.

BildBild

Quinnys Geschichte: http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 92#3618392
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Auf ein Neues! Quinny soll große Schwester werden :)
1. Runde: Nov 15 - Feb 16, 4x TF, alle negativ :(
2. Runde: April 16, 1x SET positiv :)
Bitte bleib!
6+2: Kleines m-chen hat es nicht geschafft und zieht zu den Sternen :cry:

2x Kryo-TF negativ, letzter Eisbär wacht nicht auf...

3. und letzte Runde:
Frisch-DET Oktober/November 2016:


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