@richy
vielen Dank für die Erklärung. Das wäre dann aber "nur" eine Strategie bei der HLA Sharing das Problem ist. Bei allen anderen ist dann demnach dieses Vorgehen nicht sinnvoll, oder?
@alle: eine PID kann sicherlich Informationen bringen, die "Genetik" der Eizellen besser einzuschaetzen. Dank einer früheren PID weiß ich, dass unsere Embryonen (zumindest im Alter von 38 Jahren) zu einem hohen Anteil genetisch normal waren. Allerdings ist die SS-Rate signifikant niedriger. Die Versuche, PID als Screening zu benutzen sind gescheitert. Man kam zu dem Schluß, daß die SS-Rate mit PID niedriger war (im betroffenen Risikokollektiv) als ohne. Die Erklärung scheint zu sein, daß durch die PID (die Entnahme von ein bis zwei Zellen an Tag 3) doch irgendwie eine Traumatisierung eintritt.
Ich selbst wäre skeptisch mit PID. Im Fall von bestimmten bekannten Gendefekten ist das sicher eine Option, wenn man vermeiden möchte, ein Kind mit Chorea Huntington o.ä. zu bekommen. Aber um die "chromosomal normalen" zu transferieren ist die Blasto-Kultur wohl in Bezug auf Baby Take Home-Rate noch das überlegenere Verfahren.
Überlegt Euch wirklich gut, ob ihr das Geld investieren wollt. Das ist schweineteuer und man braucht sehr viele Embryonen dafür. Oft wird gnadenlos überstimuliert, was sich ja auch negativ auf die Qualität auswirkt. Und dann läuft es so wie in meinem ersten Fall: Transfer von 3 genetisch getesteten, A-Blastos und zum Testzeitpunkt dann: HCG 1 Unit.
Ich selbst lasse von nun an die Finger davon. Ich denke der Andi hat sehr Recht, indem er sagt, lieber Chorionzotten nach der Ausschabung zur Genetik schicken lassen und dann weiß man schon mal etwas darüber.
Übrigens ist es tatsächlich sinnvoll, va. nach Chromosomensatz zu gucken, weil der tatsächlich in 50-70% der Aborte auffällig ist. Wenn einzelne Gene betroffen sind, kann man das höchstens per PCR testen, meist sehr sehr teuer und man muß schon wissen, welche Nadel man im Heuhaufen suchen möchte.
Liebe Grüße an alle,
Galactovenin