MichaW hat geschrieben:Hallo,
erklärt mich bitte nicht für verrückt, aber ich habe gerade mal in dem uralten Ordner in dem ich vor 3 Jahren mitgeschrieben habe nachgelesen, wie es mir vor dem dann positiven SST damals ging - und dann fast mit Tränen in den Augen meine eigene POSITIV-Nachricht. Oh Gott, wie sehr wünsche ich mir das wieder!!! Eigentlich echt egoistisch - v.a. wenn man bei solchen Aktionen anhand der Signaturen sieht, bei wem es später noch geklappt hat und wer immer noch nicht das Glück hatte. Eine Mitstreiterin von damals hat mittlerweile 8 ICSIs hinter sich - ohne Erfolg...
Ich muss jetzt unbedingt an was anderes denken!!! Eigentlich sollte ich arbeiten... Fiona ist heute mit meiner Mutter im Tierpark, an solchen Tagen bereue ich es hin und wieder nicht selbst als Vollzeit-Mama für sowas Zeit zu haben. Man kann nicht alles haben!
Kennt Ihr das Gefühl, es eigentlich gar nicht wissen zu wollen? Nach dem Test ist es endgültig, man hat Gewissheit so oder so. Die Angst vor dem Negativ steht im Moment noch einer gewissen Hoffnung gegenüber, die man dann schlimmstenfalls beerdigen muss. Hoffen fühlt sich besser an als Bescheid wissen - oder nicht??? Ja ich bin gerade etwas durch den Wind - aber wer ausser Euch könnte dafür Verständnis aufbringen - mein Mann jedenfalls nicht. Der scheint schon überzeugt davon, dass er diesmal einen Sohn bekommt!!! Vermutlich überspielt er so auch nur seine Gefühle, aber irgendwie können wir da im Moment nicht drüber reden.
Sorry für das Geschwafel!
Micha
Nö nö, verrückt ist das nicht. Ich hatte letzte Woche auch ein bestimmtes Posting gesucht und bin dabei auch zufällig auf meine Postings von Ende Juni 2006 gestossen. Mann hat das mir eine Gänsehaut und Tränen beschert!
Aber da müssen wir drüber stehen, dass wir nicht alles haben können. Ich bin so froh, endlich Mama zu sein, aber genauso froh bin ich dann auch wieder, mal ab und zu ein paar Stunden aus dem Haus zu kommen und arbeiten zu können. Aber auf der anderen Seite tut es Luca Elias auch richtig gut in die Kita zu gehen. Wenn ich ihn mit den Kindern aus dem Spielkreis vergleiche, die genauso alt sind, ist er ihnen allen in der Entwicklung mind. drei Monate voraus. Und das macht einen dann wiederum besonders stolz und "tröstet" darüber hinweg, dass man nicht immer mit seinem Kind zusammenhockt. Übrigens seit den Kita-Ferien lässt er sich nicht mehr von usn füttern. Er will jetzt immer alleine Essen *stolzbin* und zum Auto muss ich ihn auch nicht mehr tragen (und manchmal auch nicht in die Kita), denn er läuft die Treppe an meiner Hand runter und geht dann neben mir her bis ans Auto bwz. seine Gruppentür *nochstolzerbin*.
Das Gefühl hat doch glaub ich schon jeder hinter sich. Aber im Moment gehe ich mal wieder davon aus (wie vor 2 Jahren), dass ich nicht ss bin. Und dann kam DAS Telefonat mit der Kiwu und die fragte mich, wann denn meine Mens kommen würde, damit ich mit dem nächsten Kontrollzyklus anfangen könnte und wir nen Termin für die Spiegelung machen sollten. Da sagte ich, dass ich schon drei Tage drüber bin und da meinte sie, ich solle doch bitte sofort zum SS-Bluttest kommen. Und siehe da, ich war dann doch schwanger. Und damals hatte ich mich ja auch schon abgefunden, dass wir auf jeden Fall ne ICSI machen müssen. Das ist ja auch so in etwa jetzt mein Standpunkt. Ich glaube einfach nicht daran, dass es ohne Hilfe geht. Also lass ich mal den 8.9. auf mich zukommen und gehe dann zum Gyn und lass mich einfach überraschen. Es sei denn ich bin am 31.08. wieder überfällig. Männer sind in der Beziehung halt komisch. Hast ja bestimmt gelesen, wie meiner auf die Brillen-Aktion immer noch reagiert.

und ganz viele
