Für mich und meinen Mann ist klar, dass wir uns beide um unser Kind kümmern wollen und dass ich nach einer gewissen Auszeit von voraussichtlich einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten gehen werde. Da ich eine Festanstellung in einem Ministerium habe, ist die Rückkehrmöglichkeit auch recht sicher, die Frage ist nur, ob mir die dann zugewiesene Stelle wieder gefällt. Grund für mich ist einerseits eine persönliche Erfahrung (mein Vater hat sich von meiner Mutter getrennt, als ich 10 war, kurz nach der Wende in Ostdeutschland, wo es nirgendwo einen Job gab,und nur da sie schon immer Vollzeit gearbeitet hat, hatten wir ein normales Leben und waren nicht auf Sozialhilfe angewiesen), so dass ich langfristig nicht auf das Einkommen meines Mannes angewiesen sein will (temporär habe ich damit kein Problem). Andererseits entlastet es auch meinen Mann, wenn er nicht der alleinige Versorger ist, so dass er sich hoffentlich auch viel Zeit für unser Kind nehmen kann Und nicht meint, er muss dem Chef immer alles recht machen oder besonders hart arbeiten, damit er befördert wird (für mehr Gehalt).
Zudem waren meine Schwester und ich beide Vollzeit im Kindergarten und ich habe mich als Kind trotzdem immer geliebt gefühlt, so dass ich mit dieser Lösung kein Problem habe.
das ist eben unsere Lösung. Jeder gibt sich Mühe und macht es so wie es für ihn richtig scheint und das ist auch in Ordnung so.
Mir ging es mit meinen Posts darum, dass ich jetzt auf Arbeit unerwartet ausfalle und mich daran gedanklich gewöhnen muss. Sollte es notwendig werden, würde auch ich die ganze Schwangerschaft hindurch liegen. Das steht nicht in Frage. Und ich merke auch, dass ich mich an den Gedanken mehr und mehr gewöhne. Wer weiß, vielleicht wünsche ich mir am Montag glatt, dass ich noch länger krank geschrieben werde
